Wie süß muss Kuchen für euch sein?
Mein Großvater hatte neulich Geburtstag, sodass ich vor einigen Tagen zum Kaffee und Kuchen dort zu Besuch gewesen bin. Es gab einen Kuchen aus Hefeteig, der überhaupt nicht süß geschmeckt hat. Ansonsten waren noch sehr viele Mandeln verwendet worden.
Da ich eben auch weiß, dass mein Großvater Diabetes hat und nicht so viel Süßes essen sollte, stört mich das aber auch nicht besonders, auch wenn ich den Kuchen sehr gewöhnungsbedürftig fand und er eher nicht so mein Fall war. Mich hat der Kuchen von der Konsistenz und vom Geschmack her eher an Brot erinnert. Meine Oma hat sich aber Mühe bei dem neuen Rezept gegeben und ich finde das zählt.
Ich kenne aber auch Menschen, für die muss ein Kuchen unbedingt süß sein, auch wenn es nur ein bisschen süß ist. Oder es müssen Früchte eingearbeitet sein, die ja auch eine gewisse Eigensüße mitbringen. Wie süß muss für euch ein Kuchen sein? Würdet ihr Gefallen an einem Kuchen finden, dessen Geschmack eher an Brot erinnert, was Konsistenz und fehlende Süße angeht?
Ich mag da eigentlich vieles, so lange es nicht zu süß und mächtig ist. Solche Kuchen mag ich dann eher weniger. Auch verzichte ich eher auf Torten, bei denen man mit Sahne quasi erschlagen wird. Ich finde es völlig ok, wenn jemand eben nicht so gerne süße Kuchen mag oder diesen nicht essen darf und es dann vielleicht einen Hefezopf oder ähnliches gibt.
Ich finde, dass das einen Unterschied macht, ob man weiß, dass man eine Diabetikervariante bekommt oder eben nicht. Wenn ich nun wüsste, dass der Kuchen nicht süß ist, ist das für mich absolut okay und ich kann mich darauf einstellen. Wenn ich nun aber nur höre, dass es Kuchen gibt, denke ich schon eher an eine sehr süße Variante. Früchte braucht es da bei mir keine, aber ich mag es trotzdem sehr süß beim Kuchen. So selten wie ich mal einen esse, ist das dann auch okay, wenn er ein bisschen süßer ist.
Ich esse sowohl weniger süßen als auch sehr süßen Kuchen gerne. Es kommt bei mir meistens auf die Lust und Laune und auch ein wenig auf die äußeren Umstände an.
Habe ich eher Lust auf etwas leichtes, weil ich beispielsweise gerade gegessen habe oder weil es draußen sehr heiß ist, dann brauche ich keine Tonnen an Zucker. Dann tut es für mich auch ein schlichter Hefeteigkuchen, vielleicht mit ein paar Früchten darauf, oder eine Torte mit Quark oder Frischkäse, die eher erfrischend als klebrig ist. Manchmal darf es bei richtigem Heißhunger auf Süßes dann aber auch gerne die Maximalvariante mit Schokolade, Sahne und/oder Buttercreme sein. Das ist wirklich ganz unterschiedlich, und ich kann noch nicht einmal konkret sagen, was von beidem ich lieber mag.
Wenn ich privat zuhause backe, dann verwende ich ganz gerne weniger Zucker oder ersetze diesen durch alternative Süße. Auswärts bin ich dann aber doch eher dazu geneigt, mir die richtig wuchtigen Torten zu gönnen, die mir zum Selberbacken oft zu aufwändig sind oder die in unserem 2-Personen-Haushalt gar nicht so schnell wegkommen würden, wenn man eine komplette Backform damit macht. Aber auch von dieser Regel gibt es durchaus Ausnahmen.
Kommt doch ganz darauf an. Bei einem Hefekuchen erwarte ich nicht, dass dieser großartig süß ist. Bei einem Schokoladenkuchen ist das schon etwas anderes, dort erwarte ich einfach das schokoladige und auch die süße und gehe auch mit einer anderen Erwartungshaltung an den Kuchen an die Sache heran. Schlimm finde ich es nicht, denn ich mag süßes ehrlich gesagt so gut wie gar nicht und bevorzuge auch Kuchen die weniger süß sind anstatt vor Zucker voll gepumpt direkt im Mund alles zu verkleben.
Wenn es so ist, dass der Kuchen auch für einen Diabetiker geeignet sein muss, dann hätte ich natürlich auch absolutes Verständnis dafür, wenn ein Kuchen nicht so süß ist. Allgemein kann ich sagen, dass ich schon auch mal einen Kuchen esse, der nicht so süß ist. Es ist nicht so, dass ein Kuchen für mich zwingend sehr süß sein muss. Ich kann es gar nicht so beschreiben, aber ich muss es wohl einfach probieren, ob mir ein Kuchen schmeckt, der nicht so süß ist.
Ich habe für Gäste schon öfters einen einfachen Hefezopf gebacken. Ich habe ein Rezept, bei dem der Teig einen Tag lang ganz langsam geht und der Hefezopf wird dadurch ganz locker und fluffig. Wenn der Hefezopf ganz frisch ist lenkt alles andere davon eigentlich nur ab, aber ich serviere dann trotzdem immer ein paar Aufstriche dazu, weil es eben wirklich kein richtiger Kuchen ist sondern ein Brot. Das kommt immer sehr gut an.
Und "zu süß" gibt es natürlich auch. Vor allem amerikanische Rezepte meinen es oft viel zu gut mit dem Zucker, da reduziere ich den Zucker inzwischen schon reflexartig auf die Hälfte wenn ich ein neues Rezept ausprobiere oder ich ersetze das Frosting durch ein Rezept, für das man kein ganzes Päckchen Puderzucker braucht.
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