Wie streunenden Straßentieren aktiv helfen?
Viele Städte und Kommunen haben ein Problem mit streunenden Tieren. Entweder wurden sie ausgesetzt oder sind abgehauen und finden nun nicht mehr den Weg nach Hause. Manche der Tiere leben schon die ganze Zeit auf der Straße und kennen es vielleicht gar nicht anders. Doch manchmal hat man Mitleid mit solchen Wesen. Wie kann man Straßentieren also aktiv helfen ohne sie gleich mit nach Hause mitzunehmen oder "adoptieren" zu müssen, wie kann man gerade in der kalten Jahreszeit deren Leben und überleben sichern?
Es fällt mir persönlich schwer zu erkennen, welches Tier nun irgendwo herum streunt und welches Tier nun irgendwo ein zu Hause hat. Bei Katzen zum Beispiel kommt es ja oft vor, dass sie einfach mal eine Weile durch die Gegend laufen und je nachdem wie wild die das machen dann auch entsprechend aussehen, deswegen können sie aber dennoch einen Besitzer haben. Ich würde mich da also erst einmischen, wenn ich ein abgemagertes Tier sehe, was wirklich Hilfe zu brauchen scheint und das würde ich dann vielleicht einem Tierarzt vorstellen, ich würde es aber erst eine Weile beobachten.
Man kann natürlich auch Fütterstellen oder so einrichten, aber dass sorgt dann vielleicht auch dafür, dass sich da Ratten, Mäuse oder Waschbären sammeln. Diese will man ja vielleicht nicht unbedingt füttern. Ich denke man sollte das vielleicht dem Tierheim melden oder bei einem Tierarzt nachfragen.
Gibt es Städte, die ein Problem mit streunenden Straßentieren haben. Ich kenne das nur aus anderen Ländern. Meine Schwägerin hat sogar mal einen Hund aus einem Spanienurlaub mitgebracht, der von einem Tierheim als Straßenhund aufgegabelt wurde. Das ging sogar, nachdem er eine tierärztliche Untersuchung in Spanien und auch noch mal in Deutschland durchlaufen hatte.
Von Deutschland her wüsste ich nicht, dass das ein Problem ist. Klar verläuft sich schon mal ein Hund oder ein Katze taucht plötzlich auf. Aber das ist doch keine allgemeines großes Problem in unseren Städten. Man sieht öfters mal Zettel an den Laternenmasten hängen, dass ein Hund oder ein Katze entlaufen sind oder ein Käfigvogel entflogen ist. Meist werden sie kurz darauf, außer vielleicht bei den Vögeln, tot oder lebendig wiedergefunden.
Ich habe noch keinen streunenden Hund oder ein sonstiges streunendes Haustier gefunden. Wenn ich einen offensichtlich verwahrlosten Hund sehen würde, würde ich wahrscheinlich beim Tierheim anrufen und fragen, was ich machen soll. Ich kenne mich mit Hunden nicht aus und würde ich nicht mit nach Hause nehmen. Ich würde vielleicht Hundefutter kaufen und ihm dieses und Wasser hinstellen, falls er nicht sofort wieder weg rennt oder ich ihn öfters in der Nähe sehe.
Ebenso würde ich bei einer Katze verfahren, wobei ich davon ausgehen würde, dass es für sie normal ist, in der Gegend herumzulaufen und dass sie keine entlaufene Wohnungskatze ist. Auf jeden Fall wäre mein erster Ansprechpartner ein Tierheim. Es ist ja nicht so einfach, eine Katze einfach mit nach Hause zu nehmen. Ich wüsste gar nicht, wie ich sie anfassen sollte. Und es ist unwahrscheinlich, dass sie mir einfach in meine Wohnung im zweiten Stock folgt. Das gleiche gilt für einen Hund.
Ich kenne es aus Deutschland zumindest auch nicht, dass es ein Problem mit "streunenden Straßentieren" in den Städten gibt. Einrichtungen wie die deutschen Tierheime gibt es bei Weitem nicht überall, aber hierzulande helfen sie doch sehr dabei, sich um herrenlose Tiere zu kümmern. Schlimmstenfalls entläuft oder entfliegt mal ein Tier, aber das wird entweder eingesammelt und in besagtes Tierheim gebracht oder schlicht - leider - meistens überfahren oder ähnliches.
Rudelweise herrenloses Geviechere gibt es bei uns so gut wie gar nicht, wenn man von streunenden Katzen in manchen Gegenden absieht. Und da gibt es auch Vereine, privates Engagement und Tierarzt*innen, die die Tiere füttern und fangen, kastrieren und wieder freilassen, wenn sie als Hauskatzen nicht mehr geeignet sind. Ich denke daher, dass man herrenlosen Haustieren am Besten dadurch helfen kann, indem man für Tierheime, Tierschutzvereine oder beispielsweise für ehrenamtliche Kastrationskommandos Geld spendet.
Ich war noch nie in der Verlegenheit, beispielsweise einen streunenden Hund einfangen zu müssen, und Katzen laufen bei uns auf dem Land frei herum - woher soll ich da wissen, ob das Vieh "streunt" oder einen friedlichen Nachmittagsspaziergang macht?
Es ist wirklich traurig anzusehen, wie viele Straßentiere es gibt, die oft alleine und hilflos in der Kälte leben müssen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man diesen Tieren aktiv helfen kann, ohne sie gleich mit nach Hause zu nehmen oder zu adoptieren.
Eine Möglichkeit ist es, sich an örtliche Tierschutzorganisationen oder Tierheime zu wenden. Viele dieser Organisationen kümmern sich um Straßentiere und bieten ihnen Schutz und Versorgung. Man kann sich als Freiwilliger anmelden, um beim Füttern und Pflegen der Tiere zu helfen oder auch Spenden geben, um die Arbeit der Organisationen zu unterstützen.
Ein weiterer Weg ist es, Futter und Wasser an strategischen Stellen aufzustellen, an denen die Tiere oft anzutreffen sind. Dafür kann man zum Beispiel an öffentlichen Plätzen oder in Parks Futter- und Wasserschüsseln aufstellen. Es gibt auch spezielle Futterhäuschen, die den Tieren Schutz vor Wind und Wetter bieten.
Auch das Aufstellen von isolierten Schlafhäuschen kann den Tieren in der kalten Jahreszeit helfen, sich vor Kälte und Nässe zu schützen. Diese Häuschen können aus einfachen Materialien wie Holz oder Kartons gebaut werden und sollten groß genug sein, damit das Tier sich darin bewegen kann. Es ist wichtig, dass sie an einem trockenen und sicheren Ort aufgestellt werden.
Es gibt also viele Möglichkeiten, wie man Straßentieren helfen kann, ohne sie gleich mit nach Hause zu nehmen oder zu adoptieren. Man sollte jedoch darauf achten, dass man die Tiere nicht stört oder in Gefahr bringt, indem man sie beispielsweise zu nah an befahrenen Straßen füttert oder sie in Gefahrenzonen lockt.
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