Wie straff ist euer Sightseeing-Programm bei Städtetrips?

Ich mache sehr gerne Städtereisen, wobei ich mir immer schon vorher genau überlege, was ich alles machen möchte. Im Normalfall kommt dann immer ein recht straffer Plan dabei heraus. Wenn ich einen Städtetrip mache, dann möchte ich immer so viel wie möglich sehen und die Reise auch richtig ausnutzen. Gerade in Hauptstädten gibt es auch immer jede Menge Attraktionen, die mich interessieren, so dass meine Tage da immer gut durchgeplant sind.

Ich freue mich, wenn ich da so viel wie möglich sehen und erleben kann, auch wenn ich am Ende der Reise dann meistens ziemlich erledigt bin und schlimme Fußschmerzen habe. Das ist es mir aber wert. Wenn ich mich in erster Linie entspannen möchte, dann buche ich keinen Städtetrip, sondern mache Strandurlaub. Wie straff ist euer Sightseeing-Programm bei Städtereisen?

Ich hasse straffe Programme, in denen man alles abklappert, was es nur irgendwo zu sehen gibt. In Berlin z.B. genügt es mir, das Berliner Tor, die Mauer, ein Museum, das KaDeWe und irgendein Denkmal zu sehen. Was interessieren mich irgendwelche Brunnen, die ich sowieso wieder vergessen werde? Das ist genau so wie das ständige Fotografieren aller Touristen. Die Fotos will sich doch (fast) nie wieder jemand anschauen...

Ich möchte von einer Städtereise auch immer das Maximum an Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten mitnehmen und plane daher in der Regel ebenfalls ein sehr straffes Programm. Meistens sind Städtereisen ja auch deutlich teurer und kürzer als beispielsweise Strand- oder Wanderurlaube, sodass es schon nötig ist, sich im Vorfeld einen detaillierteren Plan zu überlegen, wenn man auf keinen Fall etwas verpassen möchte.

Mir persönlich macht es auch nichts aus, den ganzen Tag von früh bis spät auf den Beinen zu sein und lediglich beim Mittag- und Abendessen eine Pause einzulegen, wenn ich dafür viel zu sehen bekomme. Schließlich fliege ich nicht in eine Weltstadt, um nur im Hotel zu sitzen.

Mein Freund ist von straffen Zeitplänen im Urlaub allerdings meistens gar nicht begeistert, da er dabei den Erholungsfaktor und die Flexibilität vermisst. Um einen Kompromiss zu schaffen, machen wir es dann meistens so, dass wir in den ersten Tagen ein möglichst großes Programm abarbeiten und gegen Ende des Urlaubs immer weniger feste Termine einplanen, sodass man auch mal spontan entscheiden kann, was man sich noch anschaut oder ob man es vielleicht auch einen halben Tag lang ganz gemütlich angehen lässt.

Außerdem kann man Unternehmungen, die aufgrund von Verzögerungen oder unvorhergesehenen Ereignissen nicht geklappt haben, auf diese Art und Weise noch nachholen oder aber besonders beeindruckende Orte noch ein zweites Mal besuchen.

Ich mache auch gerne Städtereisen und natürlich möchte ich bei solchen Reisen auch einiges von der Stadt sehen. Aber trotzdem muss ich sagen, dass ich mir das Programm nicht so sehr voll packe, dass ich nach der Reise völlig erschöpft wäre. Ich suche mir schon Sachen heraus, die ich gerne sehen möchte, aber nie so viel pro Tag. Mir bringt es nichts, wenn ich bei der letzten Sehenswürdigkeit am Tag nicht mehr aufnahmefähig bin und gar nicht wirklich mitbekomme, was ich mir da ansehe.