Wie sollten Aufnahmeprüfungen für die Uni aussehen?
In Deutschland gibt es ja schon seit längerem das Problem, dass manche Unis wegen zu hoher Nachfrage einen NC in bestimmten Studienfächern eingeführt haben, um die Menge der Studienbewerber zu drosseln. So sind laut Spiegel angeblich 42% aller Studiengänge in Deutschland angeblich zulassungsbeschränkt. Wie diese Zahl zustande kommt kann ich nicht sagen, ich finde aber, dass sie mit Vorsicht zu genießen sein sollte. In einem Forum habe ich eine Diskussion darüber gelesen und dort hieß es dann, dass man doch statt dem NC einfach Eignungsprüfungen an den Unis einführen könnte.
Mein früherer Tandempartner erzählte mir mal, dass in der Türkei grundsätzlich Aufnahmeprüfungen für die Unis gemacht werden. Jedoch wird da eher Allgemeinbildung abgefragt, wie beispielsweise Rechtschreibung, Grammatik, Geschichte, Politik und solche Sachen. Ich würde es besser finden, wenn man dann fachspezifische Eignungsprüfungen für die jeweiligen Studienfächer einführen würde.
Wie sollten Eignungsprüfungen für die Uni in euren Augen aussehen? Würde es euch schon reichen, wenn man etwas Allgemeinbildung abfragt und sicher stellt, dass die angehenden Studenten der jeweiligen Sprache in Wort und Schrift mächtig sind? Oder sollten fachspezifische Eignungsprüfungen her?
Früher gab es das mal bei Medizin, den Medizinertest. Auch hier in Deutschland. Allerdings war der auch nicht unumstritten, so weit ich weiß.
Das fängt eben damit an, dass so ein Test eben auch valide sein muss. Also das abprüfen, was er zu prüfen vorgibt. Was bringt es, wenn so ein Test zwar aussiebt, aber nicht so wie vorgesehen. Dann werden unter Umständen talentierte Kräfte ausgesiebt, die tolle Ärzte hätten werden können. Nur weil der Test falsch konzipiert war.
Von daher sollte der Test eben so sein, dass er eine Aussage darüber erlaubt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Proband das Studium schafft und erfolgreich im Beruf wird. Dazu müsste man den Test sowohl wissenschaftlich evaluieren und gleichzeitig geheim halten. Damit sich niemand einen Vorteil verschaffen kann. Das ist heute im Internetzeitalter nicht ganz einfach.
Und was würde man den testen wollen? Eher logisches Denken? Oder medizinisches Faktenwissen, das man auswendig lernen kann? Oder aber die psychische Belastbarkeit? Und wie viel von jedem? Ich denke, das ist nicht so einfach, wie das auf den ersten Blick aussieht, da durch einen Test gerecht zu urteilen.
Die nächste Frage wäre dann gleich, ob so ein Test zentral und für jeden Bewerber gleich sein sollte, oder ob jede Uni ihren eigenen Test entwickeln sollte? Und sollte man ihn jedes Jahr erneuern, auch auf das Risiko hin, dass man in einem Jahr mal total daneben liegt?
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