Wie soll euch ein Professor bei Hausarbeiten unterstützen?

vom 04.11.2014, 20:16 Uhr

Ich muss sagen, dass ich Hausarbeiten bisher meistens ohne jegliche Unterstützung vom Professor geschrieben habe. Normalerweise habe ich für meine Hausarbeiten immer mein Referatsthema genommen, was bei uns im Studium so üblich ist. Dabei wurden die Referate immer schon während der Stunde gleich ausgiebig kritisiert und besprochen und von daher wusste ich dann eigentlich auch schon immer, was ich bei der Hausarbeit anders machen musste.

Ich habe festgestellt, dass mir die Sprechstunde nicht besonders viel bringt, die die Professoren anbieten, um dort solche Sachen wie Hausarbeiten zu besprechen. Die Professoren haben auch nur eine Sprechstunde pro Woche, wo dann immer entsprechend viele Studenten anstehen. So bleiben einem auch nur unter fünf Minuten, um etwas zu besprechen und meistens kann ich dann auch nicht so schnell unter Druck nachdenken.

Wenn ich eine dringende Frage zu einer Hausarbeit habe, dann schreibe ich einfach eine Mail an den entsprechenden Professor, wobei das aber auch nicht so oft vorkommt. Ansonsten schreibe ich meine Arbeit lieber alleine und ohne jegliche Tipps.

Wie viel Unterstützung erwartet ihr bei Hausarbeiten vom Professor? Wollt ihr möglichst jedes Kapitel mit ihm absprechen oder nutzt ihr die Sprechstunden nicht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei uns ist es mehr oder weniger verpflichtend, die Hausarbeiten und Referate vorher mit dem Dozenten abzusprechen. In meiner alten Uni war das eher die Ausnahme, aber an der jetzigen Uni bestehen die Dozenten regelmäßig darauf und legen sehr sehr viel Wert darauf. Sie wollen einfach vermeiden, dass man sich bei der Hausarbeit in eine komplett andere Richtung (gedanklich) entwickelt und wollen in der Regel spätestens 3 Wochen vor Abgabe eine ausführliche Literaturliste und eine Gliederung vorgelegt bekommen.

Die Gliederung wird dann ausführlich besprochen, gegebenenfalls verbessert und kritisiert und dann kann das Schreiben auch schon losgehen. Es ist dann auch nie so, dass der Dozent dann nur 5 Minuten Zeit hat, zur Not gibt er dann einen Termin außerhalb der Sprechzeiten und ich hatte das Glück, dass meine Dozenten sich immer sehr viel Zeit bei der Besprechung gelassen haben und ich keinen Zeitdruck hatte mit dem Nachdenken. Mir wurde von den Dozenten immer das Gefühl vermittelt, dass sie alle Zeit der Welt für mich hätten und dass sie gerne helfen und unterstützen, was ich auch gut finde. Ich hatte auch schon Besprechungen, die locker eine halbe Stunde oder etwas länger gedauert haben. Der Dozent gibt dann in der Regel noch weitere Tipps, falls man eine Literaturangabe übersehen hat, in der aber noch sehr wichtige Sachen drinstehen.

Potentielle Referatsthemen werden bei uns in den Seminaren nie vorher lang und breit diskutiert, daher kann man sich bei uns nicht einfach im Unterricht Notizen machen, diese ausformulieren und fertig ist die Hausarbeit. Die Referatsthemen werden bei uns erst ausdiskutiert, wenn das Referat auch gehalten wurde und das ist in der Regel eine Woche nach Abgabe der Hausarbeit, bei der man das Thema im Referat dem Kurs vorstellen muss.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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