Wie sind eure Erfahrungen als Multijobber?

vom 11.08.2015, 20:35 Uhr

Immer mehr Menschen müssen mehrere Jobs gleichzeitig ausüben, um über die Runden zu kommen. Diese Menschen werden gerne auch als Multijobber bezeichnet. Sie haben häufig eine sehr hohe Belastung und stehen unter Stress. Ich kenne allerdings nur Personen, die höchstens zwei Jobs machen. Menschen, die noch mehr Tätigkeiten gleichzeitig nachgehen, habe ich noch nicht getroffen.

Deswegen interessiert mich, wer hier im Forum evtl. schon Erfahrungen als Multijobber gemacht hat. Wer geht mehr als nur ein oder zwei Tätigkeiten nach? Wieso müsst ihr mehrere Tätigkeiten ausüben und wie belastet euch das in eurem täglichen Leben? Wie reagieren Freunde und Bekannte darauf? Falls ihr keine eigenen Erfahrungen gemacht habt, könnt ihr vielleicht von den Erfahrungen anderer, die ihr kennt, berichten.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe diese Erfahrung vor vielen Jahren im Rahmen meiner Lehrzeit gemacht. Wer eine eigene Wohnung hat, für die der Lohn aber nicht reicht, muss sich eben etwas einfallen lassen.

Während dieser Zeit hatte ich immer zwischen drei und fünf Nebenjobs. Freizeit gab es fast gar nicht mehr, ich war immer wieder krank, weil ich total überlastet war.

Als diese Zeit für mich vorbei war, war ich erleichtert. Eines aber habe ich von damals wohl mitgenommen: Ich fürchte, ich bin und bleibe ein Workoholic :)

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ist das Studium in dem Sinne ein Beruf, auch wenn man dafür kein Geld bekommt, sondern eher Geld zahlen muss? Ich habe neben dem Studium zwei Jobs, wo ich aber zusammen gerechnet nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten darf, sonst verliere ich den Studenten-Status. Selbst das ist nicht immer einfach, gerade zu Prüfungszeiten, wenn man viel lieber lernen wollen würde.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es kommt in der Tat darauf an, warum jemand mehr als einen Job hat. In den meisten Fällen dürfte es heute so sein, dass die Menschen, die mehr als einen Job ausführen, wirklich auf das Geld angewiesen sind. Ich glaube kaum, dass sie es freiwillig und gerne machen. Viele Arbeitnehmer bekommen nur einen Teilzeitjob, warum das in Deutschland immer mehr wird, dass nur noch Teilzeitjobs vergeben werden, weiß ich nicht.

Ja, auch ich habe eine Weile einen zweiten Job neben meiner ganztägigen Arbeit gehabt. Aber nicht, weil ich es wollte, sondern weil man mich gefragt und gebeten hatte, es zu machen. Ich habe an meinen freien Samstagen in einem großen Möbelgeschäft Verträge für die Kunden erstellt, die nicht alles sofort in bar bezahlen wollten.

Ich muss sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat, zumal ich es nicht musste. Später dann habe ich diesen Job in einem großen Elektro/Elektronikfachhandel gemacht. Dort wieder Verträge ausgefüllt für Kunden und das Telefon bedient. Beide Jobs gingen durchgehend von 10 Uhr bis abends. Die Bezahlung war außerordentlich gut.

Nun kann man keineswegs die von mir gemachten zweiten Jobs, die nur den Samstag betrafen, mit den dringend notwendigen zweiten oder gar dritten Jobs, von denen hier die Rede ist, vergleichen. Hier steht das "Muss" dahinter.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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