Wie sieht eure persönliche Krebsvorsorge aus?

vom 16.08.2019, 20:42 Uhr

An Krebsrisiken gibt ja eine ganze Menge und ich weiß gar nicht, ob man sich gegen alle wappnen kann. Ich selbst lasse jedes Jahr ein großes Blutbild machen, weil man ja da schon gewisse Krebsarten herauslesen kann und ansonsten war ich bisher nur zur Darmspiegelung. Wie sieht denn eigentlich eure persönliche Krebsvorsorge aus und auf welche Untersuchungen legt ihr denn da besonders großen Wert?

» linksaussen » Beiträge: 386 » Talkpoints: 201,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei einem großen Blutbild werden die ganzen Zellarten, aus denen das Blut zusammengesetzt ist, aufgelistet. Was für Krebsarten willst du da "herauslesen"? Bestimmte Formen von Leukämie wahrscheinlich, aber für alles andere brauchst du doch zusätzliche Untersuchungen. Ich habe noch nie gehört, dass ein großes Blutbild überhaupt als Krebsvorsorge angeboten wird. Ich lasse das aus anderen Gründen regelmäßig machen.

Meine Krankenkasse bezahlt in meinem Alter nur die Hautuntersuchung, bzw. bezahlt sie schon früher als vorgeschrieben. Und da meine Vitiligo eh dokumentiert wird und da ich mich dafür eh beim Dermatologen in der Klinik komplett ausziehen muss machen wir das Hautkrebs Screening dann direkt mit.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ehrlich gesagt, mäßig. Ich bin ein ziemlicher Hypochonder und wenn ich nicht aufpasse, wittere ich hinter jeder Aknenarbe gleich die schlimme Diagnose. Ich habe zwar durchaus vor, zumindest Brust- und Darmkrebs mitzunehmen, sobald ich in das entsprechende Alter komme, dass die Krankenkasse zahlt, aber davon abgesehen würde ich mich ehrlich gesagt nur verrückt machen. Es gibt so viele Krebsarten, und ich habe auch schon aus erster Hand erlebt, wie jemand an einer megaseltenen Variante gestorben ist, gegen die alle Krebsvorsorge der Welt nichts geholfen hätte. Ich versuche also den schmalen Grat zwischen Verleugnung und Vernunft zu gehen.

Wenn ich erblich vorbelastet wäre, würde ich das Ganze wahrscheinlich ernster nehmen. Und natürlich würde ich irgendwelche Beulen, Dellen, Knoten oder wuchernden Muttermale nicht ignorieren, sondern schon zum Arzt gehen, wenn mir etwas auffällt. Aber alleine mein Hang zu Leberflecken aller Art würde mich schon Wochen vor dem Termin beim Dermatologen in den Nervenzusammenbruch treiben.

Ich hoffe einfach, dass es doch irgendwo etwas bringt, wenn ich die Sonne meide, nicht rauche, kaum Alkohol trinke und auch sonst halbwegs auf mich achte. Falls es mich doch erwischt, muss ich eben schauen, wie es weitergeht.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich bin eher das genaue Gegenteil eines Hypochonders und ein Mensch, der selber nur dann einen Arzt aufsucht, wenn die Beschwerden wirklich kaum noch auszuhalten sind. Vorsorgeuntersuchungen wie z.B. beim Frauenarzt lasse ich vor diesem Hintergrund leider auch manchmal schleifen, auch wenn ich sehr gut darüber Bescheid weiß, dass diese durchaus sinnvoll sind. Allerdings ist es im Arbeitsalltag nun mal leider oft ein Ding der Unmöglichkeit, einen geeigneten Termin zu finden, und da ich noch unterhalb der Altersgrenze liege, ab der die meisten zusätzlichen Untersuchungen zur Krebsfürsorge empfohlen werden, achte ich im Moment nicht wirklich darauf.

Was ich hingegen schon mache, ist, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, betätige mich regelmäßig körperlich und versuche, in stressigen Phasen einen entspannenden Gegenpol zu finden. Auch habe ich mich mein Leben lang von Drogen und Co ferngehalten und habe auch keine Neigungen, dies zu ändern. So gesehen tue ich ja schon etwas in Richtung Prävention.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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