Wie sich selbst zu regelmäßigem Morgensport motivieren?
Vor ein paar Jahren noch, da habe ich ja fast jeden Tag etwas Morgensport betrieben, auch wenn sich dieser meistens nur auf ein paar Dehnübungen und ein paar Kniebeuge beschränkt hat. Diese sportlichen Aktivitäten haben jedoch schwer nachgelassen, weil mir irgendwie die Motivation abhanden gekommen ist. Treibt ihr regelmäßigen Morgensport oder auch zu anderen Tageszeiten und wie motiviert ihr euch denn dazu, um diesen auch kontinuierlich beizubehalten? Gibt es da ein Patentrezept dafür, welches bei euch prima funktioniert?
Jeder Morgen beginnt bei mir mit einigen Übungen um mich fit für den Tag zu machen und das mache ich schon seit Jahren so, wobei ich nur selten einen Tag auslasse. Mich dazu zu motivieren war anfangs recht schwer und ich musste mich regelmäßig dazu überwinden.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das viel einfacher geht wenn ich früher aufstehe und in der früh keinen Stress habe. Wenn ich zum Beispiel um 8 Uhr das Haus verlasse, stehe ich schon um 6 Uhr auf, damit ich Zeit zum Sport machen habe und mich danach in aller Ruhe fertig machen kann.
Sollte das bei dir nicht funktionieren, gibt es auch Apps die dich dazu motivieren jeden Morgen Übungen zu machen, dabei kann ich aus eigener positiver Erfahrungen die App "Seven" empfehlen, die dich jeden Tag durch ein 7-minütiges Trainingsprogramm führt.
Ich schaffe es am Morgen meistens nicht Sport zu machen. Das liegt vor allem daran, dass ich dann mein Programm habe was laufen muss, damit der Tag funktioniert. So muss ich in der Früh alles für die Kinder fertig machen, meine Tochter anziehen, die Sachen rauslegen, Essen machen und so weiter. Da bleibt keine Zeit für Sport. Nach dem Abgeben im Kindergarten habe ich dann aber Zeit und da motiviere ich mich meistens mit Musik. Das klappt dann schon, vor allem muss man aber einfach nicht so viel darüber nachdenken und einfach machen. Wenn man es immer macht, ist es ja weniger ein Problem. Denkt man hingegen ewig nach, findet man 1000 Gründe warum es gerade nicht passt und blöd ist.
Ich bin kein Morgenmensch, und Sport am Morgen würde bei mir nicht funktionieren. Zum einen hätte ich keine Zeit dafür und bin ohnehin froh, wenn ich ohne Sport rechtzeitig zur Arbeit komme, und zum anderen bin ich am Morgen einfach nicht wirklich fit. Meine sportliche Tageszeit ist definitiv der Abend. Dann fühle ich mich wohl und habe auch Motivation für sportliche Aktivitäten. Außerdem tut mir der abendliche Sport gut und macht es mir leicht, später angenehm ermattet einzuschlafen.
Mittlerweile gehört der Sport zu meiner täglichen Routine. Das hat jedoch auch einige Zeit gedauert. Dabei mache ich nicht jeden Tag intensiv Workouts. Oft sind es auch einfach ein paar Übungen. Mir hat es geholfen, den Sport zu einer festen Uhrzeit in meinen Alltag zu integrieren und nicht "irgendwann machen, wenn ich halt Zeit habe".
Anfangs habe ich strikt drauf geachtet, die Zeit einzuhalten und in dieser Zeit mich nicht abzulenken. Das ist leichter gesagt als getan. Mittlerweile ist es wie gesagt eine Routine, dass ich abends - zwischen Arbeit und Abendessen - ein wenig Sport mache. Außerdem hatte ich ein Ziel, welches ich durch den Sport erreichen wollte. Das hat mir auch Motivation gegeben.
Mir hilft es daran zu denken welche enorm großen Effekte Sport auf mein Wohlbefinden, meine Stimmung und meine Leistungsfähigkeit hat. Auch hilft es mir am Anfang daran zu denken, dass je öfter ich mein Training durchziehe, je einfacher es wird. Mit der Zeit macht es auch einfach mehr Spaß da man bereits fitter ist.
Am Anfang ist es wirklich schwierig sich zu motivieren. Doch mit der Zeit fällt das einfacher. Durchschnittlich soll es ja etwa 60 Tage dauern bis sich eine neue Gewohnheit automatisiert hat. Das ist lange, aber ich denke nach dieser Zeit fällt es dir dann viel leichter mit dem Sport. Damit dies aber passiert, würde ich empfehlen jeden Morgen mit dem gleichen Ablauf in den Tag zu starten.
Ich mache seit gut einem halben Jahr nahezu jeden Tag 30 Minuten Sport in Form eines Ganzkörper-Workouts, für das ich keine Geräte außer eine Isomatte benötige. Angeeignet habe ich mir das während des Lockdowns, da mein Fitnessstudio zugemacht hat, wo ich sonst etwa zweimal in der Woche für ein bis zwei Stunden hingegangen bin.
Also habe ich versucht, einen Ausgleich zu finden, und die Gesamttrainingszeit etwas aufzuteilen, um auch an langen Arbeitstagen noch die Zeit und Motivation dafür zu finden. Das Training absolviere ich an Arbeitstagen nach Dienstende, da ich sonst um etwa 4 Uhr morgens aufstehen müsste, aber an freien Tagen nutze ich dafür auch gerne die frühen Morgenstunden vor dem Frühstück.
Generell denke ich, dass für das Aufbringen der richtigen Motivation verschiedene Faktoren nötig sind. Zum einen sollte man seine Ziele nicht zu hoch stecken, sowohl in Hinblick auf die pure Leistung beim Sport als auch auf die Langzeitergebnisse. Besser, man schafft 10 Minuten am Tag und hält das durch, als dass man sich 1 1/2 Stunden vornimmt und nach drei Tagen aufgibt. Man sollte auch nicht erwarten, dass die Kilos nur so purzeln, sondern sich lieber eine generelle Lebensstiländerung als sicht- und messbare Marken zum Ziel setzen. Auch das Einbinden des Sports in eine feste Tagesroutine mit halbwegs verbindlichen Zeiten kann helfen, damit man nicht in den Prokrastinationsmodus gerät.
Nicht zuletzt finde ich auch den Spaß an der Sache wichtig. Es bringt in meinen Augen nichts, sich zum Joggen zu zwingen, wenn man diese Betätigung auf den Tod nicht ausstehen kann und stattdessen viel lieber Zumba machen würde. Dann soll man doch lieber gleich das Training aussuchen, das einem auch liegt.
Sport am Morgen funktioniert bei mir nur wenn ich frei habe und dafür nicht extra früher aufstehen muss. Wenn es im Sommer richtig heiß ist gehe ich gerne früh im See schwimmen oder ich gehe Laufen. Später am Tag ist es dafür dann nämlich zu heiß bzw. der Strand ist überfüllt. Und Wintersport lohnt sich für mich auch nur wenn ich schon Morgens auf der Piste stehen kann.
Aber was du wahrscheinlich meinst ist jeden Morgen vor der Arbeit die Yogamatte ausrollen und dazu könnte ich mich echt nicht motivieren. Ich kann noch um Mitternacht ein HIIT Workout absolvieren oder nach der Arbeit eine Stunde durch den Wald rennen, aber Morgens möchte ich echt nicht mit früher als absolut nötig Aufstehen belästigt werden. Ich bin einfach eine Eule.
Für meinen normalen Sport am Abend brauche ich eigentlich keine Tricks um mich dazu irgendwie zu motivieren. Das ist einfach Teil meines Tagesablaufs und die Tatsache, dass ich mich nach dem Sport immer richtig gut fühle ist Motivation genug.
In dem Fall hat mir eine regelmäßige Routine am besten geholfen. Jeden Tag nach dem aufstehen habe ich mir angewöhnt, die ersten 10 Minuten Dehnübungen, Yogaübungen oder ähnliches zu absolvieren. Die ersten ein bis zwei Wochen ist es noch schwer, in die Routine zu kommen. Danach fällt es dir leichter, dich daran zu gewöhnen.
Außerdem habe ich mir am Vorabend immer die Yoga-Matte oder andere Hilfsmittel parat gelegt, sodass ich sie nach dem Aufstehen erst hätte wegräumen müssen, um mich normal fertig zu machen. Das motiviert zusätzlich, die Sportutensilien auch wirklich zu nutzen.
Um beim klingeln des Weckers die 10 Minuten nicht zum weiteren schlafen zu nutzen, kannst du den Wecker auch weiter wegstellen. Am besten so, dass du aufstehen musst, um ihn überhaupt ausschalten zu können. Dann stehst du sowieso schon einmal und kannst im besten Fall kurz darauf mit den Übungen anfangen.
Da der Morgensport viele Vorteile mit sich bringt, fällt mir die Motivation dazu seit Jahren relativ leicht. Nach einem lockeren morgendlichen Workout (bei mir meistens Joggen oder Schwimmen) kann der Tag so richtig starten.
Ich merke, dass ich für den Rest des Tages mehr Energie habe, mich besser konzentrieren kann und abends einfacher Erholung finde. Außerdem ist es einfach ein gutes Gefühl, wenn man vor der Arbeit bereits den inneren Schweinehund überwunden und bereits etwas geleistet hat.
Außerdem verbrennt man bei einer morgendlichen Sporteinheit viel Fett. Weil über Nacht der Kohlenhydratspeicher angezapft wird, ist es morgens leerer als abends. Wer du dann Sport treibst, holt sich der Körper die nötige Energie aus den Fettreserven. Das sind doch alles gute Argumente dafür, frühmorgens sportlich unterwegs zu sein.
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