Wie seid ihr auf euren Lieblingsautor aufmerksam geworden?
Ich bin eigentlich ganz zufällig auf meine Lieblingsautoren aufmerksam geworden. Ich habe zwei Autorinnen, die ich so richtig als Lieblingsautoren bezeichnen würde. Auf eine bin ich aufmerksam geworden, als ich ein Buch von ihr zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ich hatte damals noch nie zuvor etwas von ihr gehört, so dass ich da auch keine Erwartungen hatte. Allerdings war ich so begeistert von dem Buch, dass ich mir nach und nach immer mehr Bücher von ihr zugelegt habe.
Auf meine andere Lieblingsautorin bin ich beim Stöbern in der Buchhandlung aufmerksam geworden. Das Buch war ansprechend präsentiert, so dass ich darauf aufmerksam wurde. Ich habe es dann gekauft, weil mir der Klappentext interessant erschien. Auch da war ich dann wieder so begeistert, dass ich mir danach noch viel mehr von ihr zugelegt habe.
Wie seid ihr auf eure Lieblingsautoren aufmerksam geworden? Habt ihr die Bücher geschenkt bekommen, habt ihr sie gezielt im Geschäft gekauft oder seid ihr vielleicht durch eine Autorenlesung auf den Autor aufmerksam geworden?
Ich glaube, dass man seinen Lieblingsautor doch eigentlich immer durch Zufall findet. Bei mir war es so, dass ich ein Buch geschenkt bekommen habe und es mir eben sehr gut gefallen hat. Ich habe dann nach weiteren Büchern des Autors gesucht und festgestellt, dass sie mir eigentlich alle gefallen. Ich glaube nicht, dass man einen Lieblingsautoren finden kann, wenn man gezielt auf der Suche nach ihm ist. Das ergibt sich einfach, da die Stile und Variationen zu zahlreich sind.
Ich habe drei Lieblingsautoren, wobei ich bei allen dreien eher durch Zufall auf sie aufmerksam geworden bin. Bei dem ersten habe ich einen Film gesehen, von dem ich dann erfahren habe, dass das eigentlich eine Buchverfilmung war. Ich habe mir dann kurz danach einige andere Werke von dem Autor ausgeliehen und bin seitdem total begeistert davon.
Bei den anderen beiden Autoren bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden. Ich stöbere gerne in so Bücher-Wühltischen, die dann alle preisreduzierte Mängelexemplare sind und konnte da schon den einen oder anderen Volltreffer landen.
Auf meinen Lieblingsautoren bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden. Ich hatte recherchiert und wollte unbedingt ein bestimmtes Fachbuch haben, was aber noch neu aufgelegt wird und daher nicht mehr verfügbar war bzw. ist. Jedenfalls war ich dann so ungeduldig, dass ich dennoch ein paar Fachbücher durchlesen wollte und bin dann auf ähnliche Themen gestoßen, die eher indirekt was mit dem Buch zu tun hatten, was ich haben wollte. So bin ich dann auf einen Autoren aufmerksam geworden, der eine Koryphäe auf seinem Gebiet ist und sehr interessante Bücher schreibt.
Den einzig wahren Schreiberling des Herzens oder die einzige Lieblingsautorin habe ich gar nicht, bei mir wechseln die Präferenzen auch mal alle paar Jahre. Müsste ich mich jetzt zu diesem Zeitpunkt festlegen, wäre es immer noch George R. R. Martin. Auf den bin ich durch die Sendung gekommen, weil Fantasy sonst gar nicht unbedingt so mein Genre ist. Auf die Show bin ich wiederum durch meinen Partner gekommen, der damals im Abendprogramm mal reingucken wollte. Ich war initial so abgeneigt, dass ich erst einmal nebenbei die Wäsche zusammenlegen wollte, hing aber ganz schnell am Haken, ich glaube sogar noch bei der ersten Szenenabfolge. Danach mussten dann ganz schnell die Bücher folgen.
Eine andere Lieblingsautorin von mir ist die herrlich schrammelige Angelika Schrobsdorff. Auf ihr bekanntestes Buch bin ich beim Durchsehen eines Nachlasse aus meiner eigenen Familie gekommen, es ist eines der wenigen Bücher, die ich noch überall mit hin schleppen und nie aussortieren würde. Ich habe mir dann im Anschluss auch gleich zwei ihrer anderen Bücher gekauft. Das Schöne daran ist gleichzeitig das geistige Erbe, was ich mit der ehemaligen Besitzerin des Buches verbinde. Und als Teenager war meine weibliche Lieblingsautorin Cynthia Heimel. Sie habe ich dank eines kleinen Berichts in einer Jugendzeitschrift oder Frauenzeitung mit jugendlichen dreizehn Jahren kennen- und später als älterer Teenager heiß und innig lieben gelernt.
Etwas auf Umwegen bin ich zu Terry Pratchett gekommen. Mein Exfreund wollte mir dessen Bücher immer ans Herz legen, aber seine ständigen Missionierungsversuche in jeglicher Hinsicht gingen mir so auf die Nerven, dass ich wenig gewillt war, großartig über meinen widerborstigen Schatten zu springen. Nur was er gut fand, konnte auch für alle anderen gut sein und darauf hatte ich schnell keine Lust mehr. Er hat mich dann auch ungefragt und ungebeten mit einem der Bücher traktiert und mir das Lesen ans Herz gelegt. Dazu hat er noch einen eher langweiligen Band auf Englisch ausgewählt, weil man selbstverständlich nur im Original alles überhaupt erfassen kann.
Schrecklich prätentiös. Das Buch habe ich nach dreißig Seiten gelangweilt drein gegeben und wollte mit dem Thema lange nichts mehr zu tun haben. Irgendwann hat mein Freund dann aber mit Pratchett angefangen und dem schenke ich mehr Glauben, wenn er etwas gut findet. Und auch so ganz ohne Missionierung. Seitdem lese ich immer mal wieder einen Pratchett zwischendurch.
Vor Jahren las ich mit großer Begeisterung den bayerischen Krimi "Föhnlage", der im Kurort mit dem Doppelnamen spielt. Ich war schier begeistert von der Lektüre, hatte aber keinen Schimmer, dass es noch weitere Romane davon gab.Später dann als ich mich mit meinem Kollegen über deutsche Kriminalromane unterhielt, erzählte der mir, dass der Auto Jörg Maurer noch weitere Bücher dieser Art geschrieben hatte. Alle las ich bisher mit großer Begeisterung, auch sein trockener Humor ist unschlagbar, sowie mehrere Handlungsstränge in einem Roman.
Seitdem ist Jörg Maurer mein Lieblingsautor von Kriminalromanen. Desweiteren mag ich noch einen Österreicher und einen Engländer gern lesen, die beide auch Kriminalreihen schreiben, sehr gern lesen. Von den deutschen Autorinnen ist mir Ingrid Noll die liebste. Ihre Bücher verschlinge ich ebenfalls in einem Zug. Aufmerksam geworden bin ich damals durch die Bewerbung ihres Erstlings "Die Apothekerin". Das Buch kann ich wieder und wieder lesen, wie auch ihre anderen Werke. Ingrid Noll ist einfach nur spitze.
Es gibt diverse Autoren und Autorinnen, die ich sehr gerne lese und zu keinem gibt es eine wirklich interessante Geschichte zu erzählen. Ich meine, wie wird man auf neue Bücher aufmerksam? Entweder bekommt man sie empfohlen oder man stöbert in Regalen oder online Empfehlungen und bleibt bei einem Buch hängen.
Woran das jetzt konkret liegt, dass ich mich mit einem Buch näher beschäftige, kann ich gar nicht so genau sagen. Wahrscheinlich liegt es schon irgendwie an der Gestaltung des Covers, vielleicht aber auch am Titel. Auf Terry Pratchett bin ich damals als Schülerin in der Stadtbibliothek mit Sicherheit deshalb aufmerksam geworden weil die älteren Bücher diese auffälligen, bunten Cover hatten, auf denen immer unheimlich viel los war. Da musste ich einfach hinschauen um zu sehen, was sich da alles für Gestalten tummeln.
Ich habe keinen Lieblingsautor oder Lieblingsautorin, beziehungsweise sehr viele. Das wechselt. Manchmal habe ich mich auch an einem Autor oder einer Autorin satt gelesen. Das kann das der Fall sein, wenn die Bücher sich ähneln und nichts Überraschendes, Neues mehr bieten.
Ich werde meistens durch Zufall auf bestimmte Autoren oder Autorinnen aufmerksam und lese dann sehr viele Bücher von diesem oder dieser. Zurzeit lese ich die Romane von Boris Akunin mit dem Helden Fandoron. Aber ich merke jetzt nach dem sechsten Band, dass es mir reicht. Ich mache dann, wie ich mich kenne, eine Pause von mehreren Monaten oder Jahren, bis ich ihn wieder neu entdecke.
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