Wie sehr schränken euch eure Unverträglichkeiten ein?

vom 15.06.2015, 13:06 Uhr

Ich habe leider einige Lebensmittelunverträglichkeiten, also eine Laktose-und Fruktose-Intoleranz, eine Histamin-Unverträglichkeit sowie eine Unverträglichkeit gegenüber Glutamat. Das ist natürlich schon einiges und natürlich muss ich dann auch immer sehr aufpassen, was ich esse und muss mich oft auch informieren.

Mittlerweile kann ich aber ganz gut mit meinen Unverträglichkeiten leben und sie schränken mich kaum noch ein. Es gibt ja auch mittlerweile sehr viele laktosefreie Produkte, wobei ich ansonsten auch eine entsprechende Tablette nehmen kann, wenn ich etwas mit Milch zu mir nehmen möchte. Mit Glutamat werde ich nur so richtig in asiatischen Restaurants konfrontiert, wobei ich auch viele kenne, bei denen dabei steht, dass sie alles ohne Glutamat zubereiten.

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nicht jedes Obst essen kann, wobei es ja dennoch einiges gibt, was ich essen kann. Und meine Histamin-Unverträglichkeit ist zum Glück auch nicht so stark ausgeprägt, beziehungsweise sie ist nur bei wenigen Lebensmitteln richtig schlimm, wobei ich darauf aber auch verzichten kann.

Wie sehr schränken euch eure Lebensmittelunverträglichkeiten ein und wie gut könnt ihr damit leben?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich vertrage auch nicht alle Obstsorten besonders gut. Bei mir liegt es an den Allergien, die ich habe. Wobei ich dann "nur" ein Kribbeln im Mund habe und einfach trotzdem Obst esse. Ich esse das sehr gerne und möchte nicht darauf verzichten. Zum Glück kann ich auch damit leben. Sonst würde ich es wirklich sehr schwer finden und dann würde es mich auch extrem einschränken bei meinem Obstkonsum.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe eine merkwürdige Farbstoffallergie, merkwürdig deshalb, weil ich außer mir niemanden kenne, der auf künstliche rote Farbstoffe allergisch reagiert und diverse Symptome hat. Da diese Stoffe aber in der EU weitestgehend nicht mehr verwendet wird weil sie als allergieauslösend gelten muss es noch irgendwo andere Opfer geben, die vielleicht noch gar nichts von ihrem "Glück" ahnen.

Je nachdem, in welchem Land man sich befindet, ist man damit schon ziemlich eingeschränkt, weil es eben nicht ausreicht einfach alles, was künstlich rot aussieht zu vermeiden. Diese Farbstoffe werden nämlich unter anderem auch verwendet um ein warmes Gelb zu mischen oder um ein Grün weniger knallig aussehen zu lassen. Da ist es dann wirklich am praktischsten direkt etwas Verarbeitetes in einer Plastikverpackung zu kaufen, auf der brav alle E-Nummern aufgelistet sind.

Alles andere finde ich ziemlich harmlos, weil ich da nicht befürchten muss, dass ich richtig krank werde, wenn ich das falsche gegessen habe und erst mal ein paar Tage Flüssigdiät einlegen muss, weil Essen mit Ausschlag im Mund keinen Spaß macht.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich kann mit meiner Laktoseintoleranz sehr gut leben, es gibt wirklich Schlimmeres. Wenn ich vernünftiger wäre, würde ich wahrscheinlich noch besser damit klarkommen, aber hin und wieder möchte ich eben auch eine Kugel Milcheis oder ein Stück Crèmetorte essen und nicht immer nur auf Sorbet oder Obstkuchen zurück greifen. Dann ist mir maximal ein paar Stunden lang etwas "ungut" im Magen, aber gravierendere Probleme bekomme ich glücklicherweise nicht.

Manchmal finde ich es sogar ganz vorteilhaft, keine Milch zu vertragen, weil ich so weniger in Versuchung komme, mir sauteure und kalorienreiche Kaffeespezialitäten oder Eisbecher zu Gemüte zu führen, wenn mir gerade der Sinn danach steht. Man kann ein Milchzuckerproblem mit Enzymtabletten zwar ganz gut abfedern, aber da ich meine Laktasetabletten regelmäßig daheim vergesse, habe ich bestimmt schon auf etliche Kalorien meiner Verdauung zuliebe verzichtet.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich habe eine Laktoseintoleranz, die aber nicht immer gleich stark zu sein scheint. Manchmal schränkt sie mich schon ein, weil ich einfach nicht mehr daran denke, wenn ich vielleicht über mehrere Wochen hinweg nichts gemerkt habe. Aber genau diese Tatsache, dass es schon vorkommt, dass ich meine Unverträglichkeit vergessen kann, zeigt es ja schon sehr deutlich, dass ich davon kaum eingeschränkt werde.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich muss ehrlich gestehen, dass mich meine Unverträglichkeiten gar nicht mehr großartig einschränken. Ich denke, dass es einfach Gewohnheitssache ist. Ich bin laktoseintolerant und habe eine Erkrankung, bei der ich schlichtweg nicht weiß, was ich am nächsten Tag vertrage oder nicht. Außerdem bin ich auf Beifuss, Eukalyptus und Paprikapulver allergisch.

Ich habe mittlerweile gelernt, größtenteils auf Milchprodukte zu verzichten und kann gut damit leben. Außerdem meide ich Sojaprodukte, außer ab und zu Sojasoße in einem asiatischem Gericht. Ich verwende Ersatzprodukte auf Hafer- bzw. Kokosbasis, mit Mandel- oder Reismilchersatzprodukten kann ich mich nicht anfreunden. Aber damit lebt es sich ganz gut und in den veganen und laktosefreien Abteilungen der Supermärkte kann man gut einkaufen.

Ab und zu komme ich jedoch in die Versuchung ein Eis oder mal was Anderes zu essen. Zudem mag ich Käse recht gerne, Frischkäse ist so eine Sache. Dann nehme ich notfalls einfach eine Enzymtablette und dann kann ich solche Dinge auch mal essen. Ich versuche jedoch so wenig Tabletten wie nur möglich zu mir zu nehmen, daher habe ich mich auch bei der Kaffeebestellung bei Starbucks daran gewöhnt gleich ein "mit Kokosmilch" einzuschieben und das geht auch ganz gut.

Ich befürchte jedoch, dass ich noch weitere Unverträglichkeiten habe, weil ich auch öfters "Ausschlag im Mund" oder Ähnliches habe. Aber ich muss gestehen, dass ich nicht immer Lust darauf habe, das nachzuforschen. Sollte ich auf die Speisen stoßen, die das verursachen, dann lasse ich sie weg, aber ich esse zu gerne und solange es keine größeren Probleme gibt, ist alles im Lot.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich weiß nicht, woran es liegt, aber bei mir sind mir keine besonderen Unverträglichkeiten bekannt. Eigentlich kann ich fast alles essen, ohne dass ich gesundheitliche Probleme bekomme. Am ehesten problematisch ist für mich seltsamerweise Bier, denn davon bekomme ich häufig Verdauungsbeschwerden. Vorsichtshalber verzichte ich meistens auf Bier, weil mein Magen schon anfängt zu gluckern, wenn ich mir nur vorstelle, ich würde Bier trinken. Aber Bier war sowieso noch nie wirklich ein Lieblingsgetränk von mir.

Benutzeravatar

» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Auf eine gewisse Menge Gluten reagiere ich auch stark. Ich habe das Gefühl, mein Kopf platzt gleich auseinander, so stark ist der Gegendruck von innen. So saß ich im chinesischen Lokal ziemlich fertig da und drückte stark gegen meine Schläfen um das Leiden zu lindern. In diesem Restaurant war ich dann nicht mehr Gast, machte einen großen Bogen.

Desweiteren habe ich eine Nickelallergie. Diese breitet sich besonders gut im Sommer aus, wenn die Haut schwitzt und sich die Nickelbestandteile gut auf ihr verbreiten können. Dann bekomme ich zum Beispiel von einer Gürtelschnalle in der Nickel verarbeitet wurde, schlimmen großflächigen Ausschlag.

Nun bedecke ich meine Haut inzwischen mit einem Unterhemd um einen Befall zu vermeiden. Ist es mal sehr heiß, helfen auch einmal Papiertücher zum Hände abtrocknen. Früher versuchte ich es mal, Knöpfe und sonstiges mit Nagellack zu bestreichen. Das half aber nur leidlich. Auch habe ich viele billige Lesebrillen und laufe oft mit einem roten Punkt auf dem Nasenrücken herum.

Der Gang zum Optiker könnte dem Leiden schnell ein Ende bereiten. Den werde ich auch demnächst einmal gehen. Sonst komme ich aber mit meinen Unverträglichkeiten gut zurecht. Wenn ich einige Dinge beachte und vorsorge, schränken die mich auch kaum ein. Man muss eben nur wissen, was man warum nicht verträgt und kann somit gut vorsorgen.

Benutzeravatar

» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^