Wie schönes Wetter zu Hause auch ohne Balkon genießen?

Nicht jeder hat ja einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten und nicht immer hat man vielleicht Lust oder Zeit, das gute Wetter dann draußen zu genießen. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, wie man auch zu Hause das gute Wetter genießen kann, auch wenn es natürlich nicht vergleichbar mit einem Balkon ist oder damit, nach draußen zu gehen.

Wie genießt ihr gutes Wetter zu Hause auch ohne Balkon? Ich hatte in einem früheren WG-Zimmer mal einen französischen Balkon gehabt. Das ist ja eher ein großes, bodentiefes Fenster als ein Balkon, aber wenn ich diesen aufgemacht habe, hatte ich dann doch irgendwie auch ein kleines Balkon-Feeling. Trotzdem bin ich jetzt natürlich überglücklich, einen richtigen Balkon zu haben.

Als ich keinen Balkon oder Garten hatte, habe ich bei schönem Wetter eigentlich so oft wie möglich die Flucht ins Freie gesucht und die Zeit lieber in der Sonne draußen als in der Bude zuhause verbracht. Wer nicht gerade mitten im Industriegebiet einer Großstadt lebt, hat ja meistens zumindest einen Park, vielleicht sogar ein größeres Feld oder einen Wald in fußläufiger Reichweite und somit stets die Gelegenheit, mal kurz an die Luft zu gehen. Und selbst, wenn man einfach mal um den Häuserblock spaziert, ist das immer noch wohltuender als dauerhaftes Stubenhocken.

Ansonsten hat es mir immer gut getan, wenn ich alle Fenster der Wohnung so weit wie möglich aufgerissen habe, sodass ordentlich Luft und Wärme von draußen hineindringen konnte und ich die Vögel und die Geräusche der Natur um mich herum besser gehört habe. Musste ich beispielsweise lernen und deswegen zuhause bleiben, war das noch der beste Kompromiss für ein kleines Gefühl von Freiheit.

Ich habe zwar einen Balkon, aber der geht in einen Innenhof, in dem es nicht allzu viel Sonnenlicht gibt. Daher ergreife ich auch meistens die Flucht nach draußen, wenn das Wetter schön ist. Zum einen ist mein Stadtviertel ganz schön mit renovierten Altbauten, und zum anderen habe ich es nicht weit bis zum nächsten Park und anderen kleinen Grünanlagen, wo ich mich gern aufhalte. Aber bei schönem Wetter zuhause zu bleiben, das ist für mich unter normalen Umständen keine Option.

Ohne Balkon habe ich früher auch geschaut, dass ich bei schönem Wetter nach Möglichkeit in den Park oder an den Rhein komme oder ich habe eben draußen irgendwas unternommen.

Aber es gibt ja auch Tage, an denen sich nicht mit einem Buch und einem Getränk auf den Weg Richtung Grünfläche oder Wasser machen kann. Es ist bei mir heute noch so, dass ich meine Arbeit zum großen Teil nicht nach draußen verlegen kann und deshalb öffne ich dann die Fenster im Arbeitszimmer und die Tür zum Flur damit ich etwas vom draußen mitbekomme.

Ich habe tatsächlich auch schon in einer Wohnung ohne Balkon bzw. Terrasse gelebt und möchte es ehrlich gesagt nicht mehr. Natürlich kann man auch in solchen Wohnungen versuchen das Wetter zu genießen aber meiner Meinung nach ersetzen offene Türen und Fenster das Feeling vom Balkon bzw. dem Garten nur minimal.

Aktuell haben wir "nur" einen großen Balkon welchen wir täglich nutzen bei dem derzeitigen perfekten Sommerwetter. Ich bin allerdings als Kind in einer Wohnung aufgewachsen bei der wir einen großen Garten zur Verfügung hatten in dem man dann auch einen Pool aufbauen konnte und mir fehlt das schon irgendwie.

Genießen konnte ich das schöne Wetter eigentlich nur indem ich sehr viel Zeit außerhalb meiner Wohnung verbracht habe. Wir sind sehr viel in die Natur bzw. spazieren gegangen und im Sommer dann eben auch ins Freibad. Meistens verbringen wir auch jetzt noch den ganzen Tag an der frischen Luft und im Sommer dann eben im Freibad oder am Baggersee oder im nahe gelegenen Stadtpark. Es kommt inzwischen aber auch vor, dass ich mich einfach mal mit Kopfhörern für zwei / drei Stunden in den Liegestuhl auf dem Balkon lege und die Sonne genieße.

Ohne Balkon ist das eine unangenehme Sache. Ich hatte bisher immer einen, aber wenn ich mir so eine Wohnung ohne Balkon im Sommer vorstelle, dann empfinde ich das eher als unangenehm. Man kann das Wetter in der Wohnung so sicherlich nicht genießen und je nach Stockwerk sitzt man dann auch wie auf einer Herdplatte. Ich würde die Fenster aufmachen und mich versuchen dann an das Fenster zu setzen.

Ansonsten muss man natürlich auch mal raus gehen, sonst geht das ohne Balkon nicht zu genießen. Selbst mit Coronabeschärnkungen konnte man sich ja draußen bewegen und Sport machen. Wenn man also den Abstand einhält, dann kann man auch in einen Park gehen.

Meine vorletzte Wohnung war ohne Balkon und ich habe ihn sehr vermisst. Vorher hatten wir sogar einen kleinen Garten. Wir hatten auch draußen keinen Gemeinschaftsgarten oder sonst einen Platz, wo man sich hinsetzen konnte. Ich überlegte oft, wie ich einen Platz vor einem offenen Fenster so gestalten kann, dass er etwas wie ein Balkon wirkt. Aber das war nicht möglich. Bei schönem Wetter bin ich also meistens in einen nahe gelegenen Park gegangen.

Wir hatten aber eine Einzelgarage in einer Reihe von Garagen. Ich hatte mal versucht, vor der Garage einen kleinen Platz einzurichten, wo man sich hinsetzen konnte. Dafür verstaute ich ich zwei Gartenstühle und einen kleinen Tisch in der Garage, die ich davor aufstellen konnte. Die Nachbarin meinte, das würde gemütlich aussehen, fast wie eine Terrasse, aber es kamen mir zu viele Leute vorbei, die guckten und freundlich gemeinte Bemerkungen machten. Mir was das dann zu exponiert. Außerdem musste man immer hoch in die Wohnung, wenn man ein gekühltes Getränk haben wollte.

Jetzt habe ich einen Balkon und bin sehr froh darüber. Noch schöner wäre natürlich ein Garten. Aber dafür müsste ich aus der Stadt ausziehen, was ich wiederum nicht will.

Wir haben in der Stadtwohnung auch nur einen französischen Balkon. Da kann man im Sommer die Tür aufmachen und die Sonnenstrahlen hereinlassen. Die Aussicht geht auf eine Autoabstellfläche mit Grünfläche samt Bäumen dahinter. Wenn dann aber die Kindergruppe mit etlichen hausfremden Freunden auftaucht, mache ich meist die Tür zu und freue mich schon auf das Landhaus im Wienerwald.