Wie schnell Blutgruppe nach Blutspende erfahren?

vom 17.02.2017, 05:41 Uhr

Das erste Mal war ich persönlich beim Deutschen Roten Kreuz Blutspenden. Damals war es so, dass ich einige Wochen nach meiner Blutspende einen entsprechenden Ausweis erhalten habe, wo dann auch meine Blutgruppe und mein Rhesusfaktor drin gestanden haben. Das ging dort ziemlich fix.

Die weiteren Male war das so, dass ich in einem Universitätsklinikum Blutspenden war. Dort war das aber ganz anders, soweit ich mich entsinne. Da wurde dann direkt mitgeteilt, dass man dort drei Mal Blutspenden gewesen sein muss und erst danach bekäme man den Blutspendeausweis mit Informationen zur Blutgruppe und dem Rhesusfaktor mitgeteilt. Auf diese Weise wolle man vermeiden, dass es versehentlich zu Verwechslungen kommen kann und dass jemand dann die falsche Blutgruppe mitgeteilt bekommt.

Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Hängt das möglicherweise davon ab, mit wie vielen Blutspendern man zu tun hat? Ist das bei allen Universitätskliniken so, dass man erst später den Ausweis bekommt? Welche Erfahrungen habt ihr mit anderen Organisationen gemacht und könnt ihr die Gründe für den späten Ausweis nachvollziehen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Begründung kann ich so als Spender nur schwer nachvollziehen. Schließlich wird das Blut nach der Spende ja auch untersucht und zwar nicht nur nach der Blutgruppe, sondern zum Beispiel auch auf mögliche Krankheitserreger. Vorher kann man die Spende ja niemanden zumuten. Und wenn erst angeblich beim dritten Spendentermin eindeutig fest stehen würde, wie das Blut zuzuordnen wäre, müsste man ja die erste und zweite Spende vorsorglich vernichten und das kann ich mir schwer vorstellen. Und schließlich schaffen es ja auch andere Organisationen durch mobile Spendenautos sicher Blutspenden auch von Erstspendern zu gewinnen.

Ich habe bisher auch als Spender meinen Ausweis von Anfang an erhalten. Beim Spenden von Blutplasma hatte ich den Ausweis sogar schon vor der ersten Spende, weil man dort vorher eingehend untersucht wurde und erst zur Spende zugelassen wurde, als restlos geklärt war, dass man als Spender kein Risikopotential in sich trägt. Sprich, man wurde erst untersucht und erst als die Laborergebnisse dann vorlagen, wurde man informiert, dass man zum Spenden vorbei kommen darf. Und dann wurde einem beim Auswertungsgespräch der Papierkram überreicht und dann konnte man in den Nebenraum gehen zum Spenden.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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