Wie rasch steht ihr in der Früh auf?
Viele kennen sicher das Problem mit dem Wecker in der Früh. Der läutet munter vor sich hin. Wie ist das bei euch dann? Steht ihr dann gleich beim ersten Läuten auf oder verwendet ihr die Snooze-Funktion und betätigt diese Funktion öfters, bis ihr es dann endlich aus dem Bett schafft.
Und wie ist das, wenn ihr in einer Partnerschaft sein solltet. Habt ihr da die gleiche Gewohnheit, oder steht einer rasch und flott auf und der andere wacht lieber in Etappen auf. Seid ihr dann von eurem Partner genervt, dass der dann gleich aufsteht, womöglich gleich das Licht aufdreht, oder seid ihr genervt, wenn der andere noch liegen bleibt und könnt das nicht verstehen?
Ich habe mir schon vor Jahren abgewöhnt, mir einen Wecker zu stellen. Dank meiner Gleitzeitregelung bin ich meistens nicht an einen fixen Arbeitsbeginn gebunden und kann theoretisch recht flexibel anfangen. Und inzwischen hat sich bei mir ein Automatismus eingestellt, der es mir ermöglicht, dass ich auch ohne Wecker recht zuverlässig zu einem ausreichend frühen Zeitpunkt wach werde. Mein Vorteil ist, dass ich ohne Wecker besser und entspannter schlafen kann, und auch mein Aufwachen geschieht quasi "von alleine", was sich weniger stressig anfühlt. Nach dem Aufwachen lese ich meistens zunächst ein wenig und stehe dann langsam auf, ohne übermäßig zu trödeln.
Gelegentlich muss ich mir einen Wecker stellen. Wie schnell ich beim Läuten aufstehe, hängt bei mir stark von mehreren Faktoren ab. Ist es nicht mehr total früh und habe ich ausreichend viele Stunden geschlafen, stehe ich gleich auf. Wenn mein Partner neben mir liegt und noch schläft generell auch. Ich finde nichts lästiger, als wenn einer noch versucht zu schlafen und dann dauernd vom Wecker des Anderen geweckt wird.
Liege ich hingegen alleine im Bett und habe noch nicht ausreichend lange geschlafen, kommt es durchaus vor, dass ich nicht nur einmal, sondern vielleicht sogar zweimal auf Snooze drücke und noch etwas döse.
Ich bin durch meine Gleitzeitregelung zwar auch nicht an einen festen Arbeitsbeginn gebunden, aber ich lebe gerne nach der Regelung, dass je früher ich aus dem Haus gehe, umso früher kann ich aufhören zu arbeiten und mache sogar noch ein Plus an Stunden. Daher steht mein Wecker meistens auf einer recht frühen Uhrzeit, so dass ich noch circa eine halbe Stunde gegen die Bettdecke kämpfen kann, während mein Partner sich im Bad fertig macht.
Wir haben getrennte Betten und getrennte Schlafzimmer und von daher werde ich jeden Morgen von meinem Partner aus dem Bett gescheucht. Wenn er nämlich mit Duschen und der Körperpflege fertig ist, dann geht er zu mir und weckt mich vorsichtig. Einfach das Licht anmachen, das funktioniert bei mir nicht, weil ich ihn dann dermaßen angehe und das ist am frühen Morgen einfach nicht lustig.
Schon mein Morgen ist absolut durchgetaktet. Ich muss 4.30 Uhr in der Arbeitswoche aufstehen und schon 5.30 Uhr losfahren. Arbeitsbeginn ist zwar erst 6.45 Uhr aber ich habe ja noch einiges auf dem Zettel. Daher kann ich es mir nicht leisten morgens zu trödeln. Ich stehe also immer gleich sofort auf. Das hat mich anfangs ziemlich Überwindung gekostet. Aber seitdem ich früh genug schlafen gehe, ist das kein Problem mehr für mich.
Nach dem Aufstehen mache ich mich schnell fertig und gehe anschließend mit meinem Hund spazieren. Wenn ich zurück komme mache ich mich schnell fertig und lege etwas Make up auf und dann geht es schon los. Ich bringe meinen Hund zu seinem Herrchen und fahre anschließend zum Amt. Da Herrchen schon seit vier Uhr wach ist, wäre es sehr unfair, morgens nicht pünktlich zu sein.
Das allein ist eigentlich der Antrieb für mich, morgens nach dem ersten Weckerklingeln schon aufzustehen. Früher weckte mich auch der Gatte, der schon mal die Kaffeemaschine angestellt hatte. Aber einfach so die Deckenbeleuchtung einzuschalten, traute der sich auch nicht. Das hätte schon einige Spannungen am frühen Morgen geben können. Nach dem Kaffee ging jeder in sein Bad, duschte und machte sich fertig. Das ist schon sehr entspannend gewesen, dass niemand auf den anderen warten musste.
Ich habe eine ähnlich strikte Morgenroutine wie Quasselfee und bin daran so felsenfest gewöhnt, dass ich sogar an freien Tagen, wo der Wecker aus bleibt, häufig zur gewohnten Uhrzeit hellwach und einsatzbereit bin. Mein Wecker klingelt an Arbeitstagen um 5:15 Uhr, dann mache ich mich fertig, fange um 5:40 Uhr mit den Frühstücksvorbereitungen an, gönne mir ein entspanntes und stressfreies Frühstück und verlasse schließlich um 7 Uhr das Haus, um dann um 7:15 Uhr auf der Arbeit zu sein. Zwar habe ich ausreichend Puffer in meiner Frühstückszeit, um im schlimmsten Fall mal eine halbe Stunde vertrödeln zu können, aber de facto passiert mir das nie, da ich mit dem ersten Weckerklingeln sofort aufstehe und dann auch direkt funktioniere.
Bei meinem Freund ist das ganz anders, aber der arme Kerl hat auch keinen fest etablierten Tag-Nacht-Rhythmus, da er im 3-Schicht-Wechsel arbeitet und sich daher fast jeden Tag neu anpassen muss. Kein Wunder, dass ein Wecker allein ihm oft nicht ausreicht, um den erschöpften Körper aus dem Land der Träume zu holen. Nicht selten passiert es, dass er den Wecker ganz überhört oder schlaftrunken wegdrückt und deswegen zur Arbeit hetzen muss. Oft kommt das auch daher, dass er abends gar nicht richtig müde, sondern eher noch total aufgedreht und entsprechend lange wach ist.
An freien Wochenenden oder Tagen unter der Woche, wo er zuhause bleiben kann, holt er dann einiges an Schlaf nach und bleibt teilweise bis in den frühen Nachmittag liegen. Das ärgert mich zwar schon manchmal, wenn ich gerne etwas mit ihm unternehmen möchte und immer ungeduldiger beim Warten werde, aber ich habe gleichzeitig auch Verständnis und lasse ihm den Freiraum, indem ich mich solange anders beschäftige.
Ich wiederum muss sagen, dass ich es schätze, keine allzu strikte Morgenroutine zu haben, was vielleicht auch daran liegt, dass ich generell keine große Lust auf allzu viele Routinen habe. Ich liebe es, wenn ich das Gefühl habe, jeden Tag ein wenig unterschiedlich gestalten zu können, und wenn es nur unterschiedliche Aufstehzeiten von Tag zu Tag sind. Auch den morgendlichen Ablauf und auch den Weg zur Arbeit variiere ich immer mal wieder durch, um keine strikte Routine aufkommen zu lassen. Auch an freien Tagen verhalte ich mich morgens recht unterschiedlich und passe mein Verhalten den jeweiligen geplanten Tagesaktivitäten an. Es kann also sowohl zu sehr frühem als auch eher späten Aufstehzeiten führen (zwischen 5 Uhr und 10 Uhr ist alles möglich). Auch beim Frühstücken liebe ich es zu variieren: mal ein üppiger Brunch, mal nur ein schneller Kaffee beim Bäcker.
Ich halte es immer so, dass ich gleich aufstehe, wenn der Wecker klingelt. Dann spule ich auch ohne Unterbrechung meine Morgenroutine ab. Ich stehe um 4.00 Uhr auf, da möchte ich nicht unbedingt Zeit verlieren.
Meine Frau schläft dann meistens noch mal ein und steht eine Stunde später dann auf. Wenn ich später anfange, steht meine Frau um 5.00 Uhr auf, ich dagegen dann eine Stunde später, dann habe ich aber trotzdem meine Routine.
Mir fällt doch recht häufig auf, dass viele Menschen in Deutschland ein sehr frühes Aufstehen zu bevorzugen scheinen. Obwohl ich jetzt kein ausgesprochener Langschläfer bin, tanze ich hier doch aus der Reihe, weil ich vor 7 Uhr meistens zu nichts zu gebrauchen bin. Allenfalls eine früh startende Reise ist für mich vor diesem Zeitpunkt vertretbar, aber andere Tätigkeiten würde ich um diese Uhrzeit eher nicht hinbekommen.
Für mich ist die "natürliche" Aufstehzeit, die mich tagsüber am fittesten und aktivsten hält etwa zwischen 6:30 und 8;30 Uhr anzusiedeln. Innerhalb dieses Zeitraums bin ich relativ flexibel, und wenn ich mal spät schlafen gegangen bin, kann ich auch mal später aufstehen. Aber vor 6 Uhr aufzustehen würde bei mir zu ganztägiger Müdigkeit führen, die ich nicht loswerden würde. Wenn ich das mache, dann tendiere ich tagsüber zum gelegentlichen Einnicken.
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