Wie Probleme in Patchwork-Familie lösen können?

Nicht in allen Patchwork-Familien läuft es friedlich und harmonisch ab. Da kommt es sicherlich schon mal zu Problemen. So, dass sich ein Kind mit dem neuen Partner nicht versteht und es immer wieder Reibereien gibt.

Ich stelle mir das schon sehr schwierig und auch nervenaufreibend vor. Manchmal ist die Familie dann sicherlich nicht in der Lage, da selbst und alleine eine Lösung zu finden. Ich frage mich, an welche professionelle Stelle man sich dann wenden kann.

Sind dafür durchaus Familientherapeuten zuständig? Oder kann man auch beim Jugendamt Hilfe bekommen? Wohin wendet man in sich in solch einem Fall, wenn man selbst keine Lösung findet? Habt ihr so etwas schon erlebt? Wie konnte da geholfen werden?

Sagen wir mal so, Probleme sind da, um gelöst zu werden. Auch in Patchwork-Familien kommt es zu Problemen wie aber auch bei Familien, wo Mama und Papa die gleichen sind. Wenn man nun Probleme hat, sollte man sich an einem Tisch setzen und diese auch ehrlich, fair und direkt lösen. Das ist meine Lösung. Aber als nicht Eltern kann ich da auch einfach reden oder?

Mir fällt aber aus beruflichen Gründen und Erzählungen meiner Arbeitskollegen oder der Fachabteilung aus dem Jugendamt immer auf, dass oft das Aneinander vorbeireden oder Missverstehen von Gesagten auch zu massiven Problemen führt. Ich sehe das manchmal so, wie in manchen Beziehungen. Man möchte immer auf einer Stufe sein, behauptet von sich, ehrlich und offen zu sein, aber am Ende kriegen viele ihre Münder nicht auf.

Ich behaupte einfach, dass man auch bitte sprechen soll und alles offenlegen soll. Ich würde auch immer empfehlen mal in Foren nach Familien zu suchen, die vielleicht ihre Erfahrungen weitergegeben haben und da mal was auszuprobieren, was dort steht.

Dann kann man immer noch zum Jugendamt gehen, zu sozialpädagogischen Einrichtungen und nach Hilfe fragen. Manchmal sind die Probleme hausgemacht auch viel schlimmer, als unlösbar, wenn man sie nicht richtig anspricht, wochenlang die Probleme frisst usw. Ich finde, dass es für alles eine Lösung gib.

Man muss sich eben zusammenfinden. Aus Kindersicht ist es natürlich so, dass man sich wünscht, dass das eine Elternteil immer nur für einen da ist oder die Eltern wieder zusammenfinden. Das ist dann für einen neuen Partner nicht leicht, denn eine Abwehrreaktion, auch über eine lange Zeit, ist normal.

Hier sollte man schon intern eine Lösung finden können und die Zeit regelt es ja auch, denn die Kinder wollen ja nicht, dass das Elternteil unglücklich ist und wenn das Elternteil wieder zufrieden ist, dann kommt das auch bei den Kindern gut an. Man braucht da aber auch nicht immer Fachpersonal dafür um die eigenen Probleme zu klären. Man sollte klar machen, was jeder will und warum das Zusammenleben so schwer ist. So kann man ja vielleicht einen Tag nur für das Kind und das Elternteil machen, damit da nicht weniger Zeit miteinander verbracht wird und man kann ja schauen, was der neue Partner und das Kind vielleicht auch gemeinsam haben, zusammen machen können.

Man ist ja auch nicht alleine mit dem Problem, da bekommt man sicherlich auch im Internet gute Ratschläge und Tipps. Die Kinder sollten aber bei der neuen Liebe genauso beachtet werden und gesehen werden mit allen Problemen und Wünschen, die sie haben und nicht hinten herunterfallen nur weil man frisch verliebt ist.