Wie Plastikmüll im Alltag am besten minimieren?

vom 17.03.2017, 11:08 Uhr

Trüffelsucher, Milchsäurebakterien funktionieren in so weit, dass sie die vegane Milch ansäuern. Aber andicken muss man die säuerliche Flüssigkeit dann anders. Da Naturjoghurt nicht gegen ist und Starterkulturen für das Ergebnis zu teuer sind, ist das eher ungeeignet.

Aber Probiotika funktionieren sehr gut. Welche richtig gut sind, das muss man ausprobieren. Symbiolact aus der Apotheke sind zwar auch nur Milchsäurebakterien, aber die Konzentration ist so hoch, dass es gut funktioniert. Aber das Zeug ist teuer. In der Drogeriekette und online geht das günstiger.

Eine andere Version funktioniert mit Kanne Brottrunk. Das gibt auch eine schöne milde Säure. Allerdings kann man dann meist nicht auf das Andicken verzichten. Das Ergebnis schmeckt, aber es ist wieder zu flüssig. Es gibt auch viele Anbieter für Starterkulturen für veganen Joghurt. Da kann man sich austoben.

Flüssigseife für den Spender geht einfach aus Kernseife. Dann hat man gar keinen Abfall aus Kunststoff und man kann genau die pflegenden Komponenten zugeben, die man mag oder braucht.

» cooper75 » Beiträge: 13373 » Talkpoints: 508,48 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Danke für die Erklärung, wie das mit veganem Joghurt geht. Da hab ich wieder was gelernt.

Aus Kernseife Flüssigseife herstellen, das geht schon. Man muss aber gut auf die Dosierung aufpassen. Wenn man zu viel geriebene Seife in das heiße Wasser gibt, wird es keine Lösung, sondern eher eine Paste und lässt sich nicht pumpen. Da sollte man am Anfang nicht allzu enttäuscht sein, wenn es nicht so klappt, wie man dachte. Und vermutlich reagiert da jede Seife von jedem Hersteller anders.

Übrigens hat mir neulich jemand erzählt, dass gerade in Kosmetik immer wieder auch Mikroplastik zugesetzt wird, das dann komischerweise nicht immer deklariert wird. Bei einem Peeling rechnet man ja damit, aber das soll wohl nicht der einzige Einsatz für solches Mikroplastik in den Produkten sein. Und gerade für die Gewässer ist Mikroplastik sehr tückisch, weil es in Kläranlagen nur sehr schwer entfernt werden kann. Nicht immer ist das Plastik, das man als Verpackung auch sieht, das einzige Problem.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


trüffelsucher hat geschrieben:Übrigens hat mir neulich jemand erzählt, dass gerade in Kosmetik immer wieder auch Mikroplastik zugesetzt wird, das dann komischerweise nicht immer deklariert wird. Bei einem Peeling rechnet man ja damit, aber das soll wohl nicht der einzige Einsatz für solches Mikroplastik in den Produkten sein. Und gerade für die Gewässer ist Mikroplastik sehr tückisch, weil es in Kläranlagen nur sehr schwer entfernt werden kann. Nicht immer ist das Plastik, das man als Verpackung auch sieht, das einzige Problem.

Das kann man aber erkennen. Denn nahezu jedes Duschgel was diese netten bunten Kügelchen enthält ist das besagte Mikroplastik, bei Gesichtspeelings ist es das gleiche. Wer nun meint auf Bio Produkte oder Vegane zu schwenken damit das nicht enthalten ist, den muss ich doch sehr enttäuschen da es sowohl in den normalen, als auch in den Bio und Veganen Packungen das gleiche ist was mit dazu gegeben wird. Entsprechend einfach gänzlich auf die bunten Minikugeln verzichten, auch wenn sie nett aussehen in der Duschgelflasche.

Wenn ich mich recht erinnere, wohnst du alleine oder mit dem Partner zusammen? Da finde ich es schon reichlich viel, wenn du fast jeden Tag einen kompletten Müllbeutel voll hast mit entsprechendem Müll. Mit einem 2 Personen Haushalt komme ich hier auf einen Müllbeutel in zwei Wochen und einen vollen gelben Sack im kompletten Monat.

Ich kaufe keine Getränke wie z.B. Wasser, sondern trinke Leitungswasser. Milch kann man ebenfalls in Glasflaschen kaufen anstatt im Tetrapack oder auch lose mit einer Milchkanne wenn man entsprechende Bauern oder Abfüllanlagen in der Umgebung hat die das auch so verkaufen. Geschäfte die Ware lose verkaufen sind am kommen, aber auch beim Metzger ist es kein Problem sich eine Plastikschüssel von Zuhause mitzunehmen und dort die Sachen hinein packen zu lassen. So mache ich das mit Wurst, Fleisch und Käse und habe diese Verpackung dann gar nicht erst.

Eier kaufe ich in einer Mehrwegdose. Sprich du zahlst einmal die Dose und kannst danach immer wieder zum Bauern oder zum Supermarkt gehen und diese erneut befüllen ohne die Dose zu zahlen. Man kann diese Dose auch gegen ein Pfand mieten wenn man das nicht vor hat lange oder dauerhaft zu nutzen. Spart man sich den Eierkarton. Obst und Gemüse kaufe ich auf dem Wochenmarkt ohne Plastikverpackung und nur selten im Supermarkt mit entsprechender 10-fach Verpackung mit Karton, Folie und nochmals ein Netz darum.

Biomüll wird im Garten zu Kompost gemacht, dort landet auch Verpackung wenn sie geeignet ist aus den Paketen. Denn manche Dinger sind nichts weiter als Maisstärke die zur Polsterung verwendet werden, aber Versandverpackungen nehme ich einfach weiter dazu her, meine Sachen damit zu verschicken und landet daher gar nicht erst im Müll bei den kleinen Mengen. Größere stabile Kartons, darüber freuen sich hier Kitas und Spielegruppen wie auch Bastelgruppen die das immer mit Handkuss annehmen für ihre Projekte wie die Kartonburg die in einer Kita im Spielezimmer steht und intensiv bespielt wird.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Wenn ich einkaufen gehe, bin ich auch immer wieder erstaunt, dass ich noch viele Lebensmittel immer noch in Plastik verkauft werden, obwohl man den Verpackungsmüll der Umwelt zuliebe erheblich senken wollte. Das altbekannte Beispiel sind die eingeschweißten Gurken, Tomaten, Paprika, Plastikgeschirr usw.

Natürlich sind solche Plastiksachen für die Verbraucher sehr bequem und können leicht entsorgt werden. Was mich schon seit Jahren stört ist, dass mein Gelber Sack von Jahr zu Jahr immer voller wird und obwohl ich manche Verpackungen schon im Supermarkt lasse. Wenn ich einkaufen gehe, achte ich stets darauf und kaufe, wenn möglich alles lose.

» baerbel » Beiträge: 1517 » Talkpoints: 601,73 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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