Wie penibel bei Bewerbungen sein?
Ich achte peinlichst genau auf den Zustand des Papieres, hat es kleine Knicke oder kaum sichtbare Falten, sortiere ich es aus. Auch kleine Unebenheiten im Papier selbst sind ein Grund dieses Blatt dann nicht mehr zu benutzen. Mit dieser Genauigkeit gehe ich die gesamte Bewerbung durch, Position des Anschreibens wird auch mehrmals überprüft bevor es kontrolliert in die Versandmappe geschoben wird.
Mein bester Freund meinte zu mir das ich es doch arg übertreibe, ich bin aber der Meinung das es nicht schlecht sein kann alles so genau zu nehmen, ich denke es macht eine wesentlich besseren Eindruck wenn der Verantwortliche sich die Bewerbung dann das erste mal anschaut.
Wie penibel kontrolliert ihr eure Bewerbungen? Geht ihr ähnlich genau vor oder sind euch diese Details unwichtig?
Also eigentlich dachte ich, dass das normal ist. Wer würde denn bitte seine Bewerbung mit Knicken oder sogar Eselsohren abgeben? Ich verwende für Bewerbungen meistens spezielles Papier aus dem Schreibwarenladen. Dieses ist etwas dicker und für Knicke daher auch nicht besonders anfällig.
Ich finde es normal, dass man seine Bewerbung gründlich kontrolliert und sie in einem einwandfreien Zustand abgibt. Vermutlich aber kommt es auch auf die Stelle an, für die man sich bewirbt. Ich erinnere mich noch daran, wie wir uns die alte Bewerbung meines Bruders für seinen Ausbildungsplatz angesehen haben. Diese war ziemlich schlecht gemacht und dennoch fand sein Arbeitgeber sie super.
So sieht man eben auch, dass die Ansprüche unterschiedlich sind. Vermutlich erwarten Arbeitgeber bei einer Ausbildungsstelle auch weniger, als wenn man sich auf einen Posten bewirbt, bei dem man gut verdient, einen akademischen Abschluss haben muss und viel Verantwortung übernehmen muss.
Ich finde gar nicht, dass du es übertreibst, sondern ich finde auch, dass es normal sein sollte, extrem penibel zu sein, was Bewerbungen angeht. Auch wenn ich bisher noch nicht so unglaubliche Bewerbungen verschickt habe, habe ich dennoch immer ganz genau darauf geachtet, dass das Papier einwandfrei ist, dass das Geschriebene tiefschwarz ist und dass sich auch sonst keine Fehler eingeschlichen haben. So etwas ist doch aber normal, zumindest finde ich das.
Ich denke, dass eine Bewerbung immer äußerlich perfekt sein muss, damit man überhaupt eine Chance hat. Für manche Stellen bewerben sich ja hunderte von Menschen und da ist es eigentlich nur logisch, dass Bewerbungen mit Eselsohren direkt aussortiert werden, zumindest würde ich das so machen, wenn ich auswählen könnte, wer weiter kommt und wer nicht. Von daher bin ich da immer extrem penibel, wobei ich aber nicht finde, dass das übertrieben ist.
Für mich ist das auch selbstverständlich, dass man bei einer Bewerbung eben entsprechend pingelig und perfektionistisch agiert. Denn so eine Bewerbung ist ja wie eine Visitenkarte und durch diese "Visitenkarte" bekommt der potentielle Chef den ersten richtigen Eindruck von dir.
Also ich persönlich würde keinen positiven Eindruck von einer Person bekommen, von der ich eine Bewerbung voll mit Fehlern, Flecken und Eselsohren erhalten hätte. So eine Person würde ich auch nicht einstellen. Ich meine, wenn die Bewerbung schon so schlampig bearbeitet wurde, wie schlampig wird dann erst die Arbeit selbst sein, wenn ich diese Person eingestellt habe?
Ich finde, wenn man so eine schlampige Bewerbung schon freiwillig abgibt und sich dafür nicht mal schämt, dann will man den Job auch nicht wirklich haben. Denn wenn man einen Job wirklich will, ist einem das auch viel wichtiger und man möchte perfekt sein und sich von der besten Seite zeigen.
Auf mich wirkt das so ein bisschen wie eine Inszenierung. Man erzählt dann überall herum, dass man ja unbedingt arbeiten möchte und schon zig Bewerbungen geschrieben hat, hat aber eigentlich keine Lust darauf und will lieber die ganze Zeit zu Hause sitzen und vielleicht auch Geld vom Staat beziehen. Man sabotiert sich so selbst, dass man sich eben als Opfer darstellen kann.
Also für mich ist es ganz selbstverständlich das ich meine Bewerbungen ordentlich schreibe und auch die Unterlagen lückenlos und ohne Knicke sind. Ich stelle mir in solchen Situationen immer vor das ich diejenige bin die die Unterlagen bekommt. Würde ich dann eine vielleicht handgeschriebene, oder überall mit Eselsohren versehene Bewerbungsmappe vorfinden, würde ich mich auch fragen ob es derjenige ernst meint.
Denn wenn man schon so eine Bewerbung bekommt, könnte man darauf schließen das vielleicht das Arbeiten von demjenigen auch nicht viel besser ist. Sicherlich sollte man nicht kurz schließen deswegen, aber ich finde eine Bewerbung muss ordentlich sein.
Also ich schaue schon kurz nochmals die Unterlagen durch, ob alles der Reihenfolge entspricht und ob der Drucker keine Flecken oder Streifen gedruckt hat. Danach lege ich das Bewerbungsschreiben in einen Briefumschlag, verklebe ihn ordentlich und schaue nochmals nach, ob keine Flecken auf dem Briefumschlag sind.
Ich finde, das gehört einfach dazu, wenn Bewerbungen mit fehlenden Dokumenten oder mit Flecken oder Streifen beim Personalchef ankommen, wird dieser die Bewerbung wohl eher gleich entsorgen.
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