Wie oft habt ihr bereits den Arbeitgeber gewechselt?

vom 12.09.2021, 20:07 Uhr

Ich selbst habe meine Ausbildung an einem großen Universitätsklinikum in der Stadt gemacht, wo ich aufgewachsen bin. Danach habe ich für fast zwei Jahre auf einer Station dort gearbeitet. Nachdem ich mich von meinem Partner dort getrennt hatte, wollte ich jedoch umziehen und mal was „neues“ anfangen, weshalb ich bei der ersten Zeitarbeitsfirma angefangen habe. Dort war ich für circa drei Monate.

Die Arbeit an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich war mit dem Arbeitgeber nicht wirklich glücklich - die Kommunikation hat nicht geklappt und das Gehalt wurde nie pünktlich ausgezahlt beziehungsweise immer der falsche (zu niedrige) Betrag, weshalb ich dann Anfang 2021 wieder bei meinem alten Arbeitgeber angefangen habe, jedoch auf einer anderen Station. Da es mir dort absolut nicht gefallen hat, habe ich dort wieder gekündigt und bin zurück in eine Zeitarbeitsfirma - jedoch eine andere Firma als beim ersten Mal und bin seitdem dort super glücklich gewesen. Wäre ich nicht krank geworden, würde ich immer noch dort arbeiten.

Dementsprechend kann man in der Zusammenfassung sagen, dass ich innerhalb von 2,5 Jahren (November 2018 bis Mai 2021) bei insgesamt 4 Arbeitgebern gearbeitet habe. Das finde ich, gemessen am Zeitraum, schon relativ viel und stelle mich darauf ein, dass natürlich gefragt wird, woher das kommt, sobald ich wieder in der Lage bin zu arbeiten. Mein letzter Arbeitgeber würde mich mit Handkuss sofort zurücknehmen, was aber leider durch meine Beziehung und meinen Hund nicht umsetzbar ist. Ansonsten wäre ich dort sofort wieder zur Stelle. :P

Wie oft habt ihr schon den Arbeitgeber gewechselt? Gab es bestimmte Gründe für euch? Denkt ihr, dass die Zahl der Wechsel angemessen ist oder empfindet ihr diese Anzahl selbst schon als zu hoch?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn ich die Studentenjobs und freiberuflichen Tätigkeiten nicht mitrechne, habe ich drei Arbeitgeber gehabt, bei denen ich jeweils im Schnitt sechs Jahre beschäftigt war. Das erste Mal musste ich wegen meines ersten Kindes kündigen. Damals gab es nur ein Jahr Zeit, bis man an seine Arbeitsstelle zurückkehren musste, und ich wollte meinen Sohn nicht mit einem Jahr schon weggeben, abgesehen davon, dass es auch gar keine Möglichkeit außer einer Tagesmutter oder einem Au-Pair gegeben hätte.

Das zweite Mal habe ich dann auch indirekt wegen meiner Kinder gekündigt, von denen zwei krank wurden. Einer hatte so was Ähnliches wie Long Covid nach einem Pfeifferschen Drüsenfieber und der andere bekam eine schwerere psychische Erkrankung. Beim letzten Arbeitgeber habe ich gekündigt, weil ich merkte, dass ich kurz vor dem Burnout war. Im Nachhinein war es dumm von mir, ich hätte mich krankschreiben lassen sollen.

Man sollte natürlich wechseln, wenn es so gar nicht passt, aber manchmal lohnt es sich durchzuhalten. Aber da kommt es natürlich auch auf die Tätigkeit und die Berufschancen nach zu vielen Wechseln an.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich bin jetzt inklusive meinem Ausbildungsbetrieb innerhalb von über 20 Jahren bei meinem dritten Arbeitgeber beschäftigt. Also nichts Aufregendes bei mir und jetzt bin ich im öffentlichen Dienst und da werde ich wohl bis zu meiner Verrentung bleiben und deswegen werden auch keine weiteren Arbeitgeber hinzukommen. 4 Arbeitgeber in zweieinhalb Jahren ist schon etwas viel, aber mein Schwager hatte auch innerhalb von etwa 20 Jahren auch 17 Arbeitsstellen und nun ist er selbstständig.

» cupertinorino » Beiträge: 119 » Talkpoints: 35,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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