Wie oft Haare kämmen ist gesund?

Viele kämmen ihre Haare mehrmals am Tag. Andere nur morgens und wieder andere nur alle paar Tage. Ich kämme meine Haare nur ein Mal am Tag, da es durch die Länge einfach ewig dauert. Haltet ihr es für möglich, dass man die Haare “kaputtkämmt“? Wie oft kämmt ihr eure Haare und was haltet ihr für gesund?

Ich muss meine Haare aufgrund ihrer widerborstigen Natur gefühlt ständig bürsten, der Kamm kommt hier aber nie zum Einsatz. Früher hieß es ja, man solle jeden Abend 100 Bürstenstriche durchführen, damit das Haar schön glänzend wird, aber das gilt in der Form wohl auch nicht mehr. Abgesehen von den Leuten, die eher seltene Methoden der Haarpflege wie das Nicht-Waschen praktizieren.

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber angeblich soll Kämmen noch schädlicher sein als Bürsten, andere wiederum behaupten das Gegenteil. Persönlich glaube ich, dass man es aber tatsächlich, gerade beim Kämmen, auch übertreiben kann, denn schließlich bleibt es eine mechanische Belastung für die Haare. Vor allem werden da sicher Faktoren wie die Haarlänge, die Beschaffenheit des Kamms und die sonstige Haarqualität eine Rolle spielen, ab wann etwas schädlich werden könnte.

Haare sind totes Material, welches natürlich durch mechanische Belastungen kaputtgeht. Dazu gehört das Scheuern an der Kleidung, aber auch übermäßiges Kämmen und Bürsten, Föhnen und Rubbeln macht die Hornschicht kaputt. Wo übermäßig anfängt, hängt aber natürlich vom Einzelfall ab. Feines oder gebleichtes Haar hält naturgemäß weniger Strapazen aus als dickes, schweres, naturbelassenes Haar.

Manche sagen auch, dass es durchaus gut für die Haare ist, wenn man sie regelmäßig durchbürstet, weil sie dann entstaubt und von der Kopfhaut her gleichmäßig eingefettet werden. Kämme und Bürsten sollten natürlich keine scharfen Kanten oder Grate aufweisen, damit das Haar sich nicht verfangen kann und abreißt oder sonst wie geschwächt wird.

Ich kämme mir die Haare ein paar Mal am Tag, mindestens jedoch morgens und abends, damit ich halbwegs ordentlich aussehe. Meine Frisur, wenn man sie so nennen möchte, ist sowieso vor allem "pflegeleicht". Ich würde nicht mit zotteligen Haaren herumlaufen wollen, nur um diese zu schonen, aber generell achte ich darauf, meine Haare möglichst in Ruhe zu lassen, und sie sehen auch ganz glänzend aus.

Ich finde, Gerbera hat da schon Recht mit ihrer Zusammenfassung. Natürlich können Haare beschädigt werden oder darunter leiden, wenn sie im Alltag mechanisch beansprucht werden zum Beispiel durch Reibung an der Jacke, einklemmen von Trägern der Handtasche oder des Rucksacks, Kämmen, Fönen, Trocken rubbeln etc.

Ich würde mich davon nicht beeinflussen lassen, sondern eher darauf achten, ob die Haare auch immer ordentlich aussehen. Selbst wenn die Haare mal beschädigt werden und sich dadurch Spliss beispielsweise bildet, kann man doch die Spitzen schneiden lassen und damit ist das Thema erledigt.

Wenn ich längere Haare hätte, würde ich diese schon mehrmals am Tag bürsten, weil die im Alltag eben schnell unordentlich aussehen, wenn man sie offen trägt und sich auch gerne kleine Knötchen bilden. Aber bei kurzen Haaren würde sich das doch gar nicht lohnen finde ich.

Ich habe sehr kurze Haare und ich habe das Problem nicht, dass die Haare schnell unordentlich oder ungekämmt aussehen. Bei mir reicht einmal Kämmen pro Tag aus, wobei das eher morgens nach dem Aufstehen ist. Bei mir reichen auch zwei oder drei Bürstenstriche aus und ich bin komplett fertig frisiert.

Meine Haare gehen bis zum Steißbein und ich kämme sie mir einmal morgens und gerne auch nochmal abends, bevor ich ins Bett gehe. Im Alltag trage ich mittlerweile oft meine Haare zusammengebunden, da ich meine Haare nicht belasten möchte. Zu besonderen Anlässen trage ich meine Haare dann auch mal offen und genieße es.

Natürlich kommt es vor, dass man sich die Haare auch mal zwischendurch kämmt. Wenn man beispielsweise fotografiert wird, dann kämme ich mir auch noch einmal die Haare durch, oder wenn mich ein Familienmitglied frisieren will, dann wird auch noch einmal durchgebürstet.