Wie oft gönnt ihr euch einen Tapetenwechsel?

Angeblich würden sich pro Jahr 11 Millionen Deutsche einen Tapetenwechsel gönnen. Dies hat eine große Studie der Umzug AG ergeben. Der häufigste Grund für einen Umzug wäre dabei die Wohnverhältnisse verbessern zu wollen.

Ich selbst bin auch schon ein paar Mal umgezogen. Allerdings hatte das beim ersten Mal einen anderen Grund, als die Wohnverhältnisse verbessern wollen. Aber bei den anderen Umzügen war das durchaus so. Ich habe momentan auch das Gefühl, dass mir ein Tapetenwechsel gut tun würde. So ein Gefühl hatte ich bisher eigentlich noch nicht. Meist war es einfach nötig dann umziehen zu müssen.

Wie oft gönnt ihr euch einen Tapetenwechsel? Braucht ihr das durchaus regelmäßig mal? Möchtet ihr nie so lange an einem Ort leben? Hat euch bisher der Tapetenwechsel immer gut getan? Oder habt ihr damit auch schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich würde schon gern mal umziehen, aber wegen der großen Wohnungsnot ist es derzeit fast unmöglich, eine neue Wohnung zu finden (und wenn, dann zu einem erheblich höheren Preis als bisher). Insofern kommt ein Tapetenwechsel aus rein praktischen Gründen derzeit nicht in Frage.

Eine Vollrenovierung der Wohnung sehe ich auch als Tapetenwechsel an. Umräumen der Möbel und renovieren ist meines Erachtens schon ein Tapetenwechsel und das brauchen wir auch nicht so oft. Das Umziehen brauchte bei uns immer einen Grund. Die Arbeit, der Vermieter oder Schimmel in der Wohnung. Ansonsten würde ich nicht umziehen wollen. Wenn es finanziell herunter gehen sollte, wenn mein Mann und ich im Rentenalter sind, werden wir wohl noch einmal umziehen müssen und uns eine kleinere Wohnung nehmen müssen. Aber ohne Grund sicherlich nicht.

Ich bin von einer Mietwohnung in ein Haus gezogen, das würde ich als "gönnen" bezeichnen, weil dieser Umzug nicht nötig gewesen wäre. Alle anderen Umzüge hatten mit "gönnen" oder einem Tapetenwechsel, den man halt einfach mal so "braucht" überhaupt nichts zu tun.

Alle anderen Umzüge in meinem Leben fanden wegen Studium oder Job statt. Ich hatte keine Wahl. Natürlich haben sich meine Wohnverhältnisse verbessert, aber das ist wohl normal. Man verbessert sich ja finanziell mit dem Jobwechseln und vor allem mit dem ersten richtigen Job nach dem Studium und ist dann auch bereit mehr Geld für die nächste Wohnung auszugeben.

Ich finde Umzüge eigentlich ziemlich stressig und teuer, auch wenn ich eine gewisse Routine habe. Ich würde mir das ohne Not nicht antun wollen, da müsste die neue Immobilie schon das absolute 110% Traumhaus sein bei dem alles absolut perfekt ist.

Eine Vollrenovierung der Wohnung sehe ich auch als Tapetenwechsel an.

Ich verstehe unter einem Tapetenwechsel eine Reise oder einen Umzug, aber keine Renovierung. Denn ein Tapetenwechsel ist für mich eine Änderung der gewohnten Umgebung und selbst wenn die Wände und Möbel anders gestaltet sind, ist die Umgebung doch immer noch dieselbe. Für mich bezieht sich ein Tapetenwechsel auf eine größere Fläche und endet nicht an der Haustür. Das Treppenhaus, der Garten, die Umgebung und das Haus an sich bleibt ja dasselbe auch mit neuen oder umgestellten Möbeln.

Ich ziehe dann um, wenn es aus strategischen Gründen sinnvoll und notwendig ist. Sei es, weil man aus beruflichen Gründen umzieht oder weil man mit dem Partner zusammenzieht bzw. Nachwuchs bekommt und daher eine größere Wohnung braucht oder weil man sich verkleinern muss. Schimmel wäre natürlich auch so ein Faktor oder unangenehme Nachbarn. Ich ziehe aber nicht um, wenn es nicht zwingend notwendig ist, weil das zeitaufwendig und teuer ist und man hier nur schwer bezahlbaren Wohnraum findet. Eine Reise unternehme ich dann, wenn Zeit und Geld vorhanden ist.