Wie oft am Tag esst ihr „warme“ Gerichte?
In den meisten Haushalten ist es so, dass es einmal oder zweimal am Tag „warme Mahlzeiten“, also gekochte Gerichte, gibt. Je nach Familie ist das dann meist entweder mittags oder abends der Fall und die andere Mahlzeit fällt kleiner aus und es gibt zum Beispiel Brot oder Brötchen. In manchen Familien wird aber auch zwei Mal am Tag gekocht oder es gibt abends die Reste von mittags beziehungsweise mittags die Reste vom vorherigen Abend.
Bei meinem Partner und mir ist es so, dass ich meist um die Mittagszeit rum warm koche und wir dann gemeinsam essen. Wenn etwas übrig bleibt, dann gibt es das zum Abendbrot. Da wir aber meist sehr spät erst Mittag essen, lassen wir das Abendbrot oft wegfallen oder es gibt nur eine Kleinigkeit. Wenn mein Partner Nachtdienst hat, dann nimmt er sich die Reste meist mit zum Dienst und ich mache mir abends noch ein Brötchen oder ähnliches. Selten essen / kochen wir zwei Mal am Tag. Wenn wir zwei Mal kochen, dann bin es meist ich, die sich abends noch etwas einfaches wie Pellkartoffeln macht oder eine 5-Minuten-Terrine, sofern man letzteres als warmes Essen bezeichnen kann.
Aus meiner Familie kenne ich es noch so, dass es einmal am Tag eine warme Mahlzeit gab. Unter der Woche war dies meist mittags der Fall, während es abends dann quasi „Stulle mit Brot“ gab. Am Wochenende gab es zum Mittag meist nur eine Kleinigkeit und abends wurde gemeinsam warm gegessen, da man unter der Woche nicht immer zusammen essen konnte, weil meine Mutter im Schichtdienst gearbeitet hat und ich zur Schule ging. Am Wochenende war dies meist eher möglich.
Wie wird es bei euch in der Familie gehandhabt? Esst ihr einmal oder zweimal am Tag eine warme Mahlzeit? Ist es bei euch fest so geplant oder auch je nachdem, was an Resten übrig bleibt? Hängt es bei euch auch von den (unregelmäßigen) Arbeitszeiten oder den Wochentagen ab?
Bei uns ist es so, dass es normalerweise einmal am Tag eine warme Mahlzeit gibt. Es gibt aber auch Tage, an denen wir keine Lust auf Brote haben und da kommt es dann auch mal vor, dass es zwei warme Mahlzeiten an einem Tag gibt. Aber im Normalfall gibt es wirklich nur eine warme Mahlzeit am Tag.
Es kommt tatsächlich schon mal vor, dass wir drei mal am Tag etwas kochen, aber natürlich nur an freien Tagen und eher an kalten als an warmen Tagen. Zum Frühstück gibt es Pfannkuchen oder Waffeln, Mittags dann eine Suppe oder etwas ähnlich einfaches weil das Frühstück an freien Tagen ja später stattfindet und größer ausfällt und Abends wird dann ein größeres Gericht gekocht.
In der Regel sieht es aber so aus, dass wir Abends etwas kochen, zusammen oder wer von uns gerade Lust hat. Morgens habe ich keinen Nerv für ein aufwendiges Frühstück wenn ich früh aufstehen musste und auch keinen Hunger auf irgendwas größeres. Und Mittags bin ich entweder gar nicht zu Hause und wenn ich von zu Hause aus arbeite esse ich oft ein Müsli mit Obst und Joghurt oder ein Sandwich.
Je nachdem, was der Kühlschrank hergibt haue ich aber auch diverse Reste in eine Pfanne, packe ein Sößchen drauf und nenne es "gebratene Nudeln" oder "gebratener Reis". Das ist dann definitiv ein warmes Essen, hat mit Kochen aber nicht wirklich viel zu tun.
Bei uns gibt es in der Regel eine warme Mahlzeit am Tag, die fast immer am Abend gegessen wird. Das Mittagessen fällt normalerweise klein aus und ist eher ein Imbiss oder wird durch ein spätes Frühstück ersetzt. Aber abends esse ich am liebsten eine vollständige warme Mahlzeit, weil das auch die Tageszeit ist, zu der ich mich am besten entspannen und das Essen genießen kann.
Wenn ich bei meiner Mutter zu Besuch bin, wird die Reihenfolge umgedreht, weil bei ihr das Mittagessen die warme Hauptmahlzeit ist. Das mache ich aber nur ausnahmsweise mit, weil mir ein warmes Mittagessen meistens zu viel ist. Aber meine Mutter ist es so gewöhnt und lässt sich davon nicht abbringen. Aber auch bei ihr gibt es nur eine warme Mahlzeit am Tag.
Die Regel mit der einen warmen Mahlzeit ist bei mir aber nicht festgeschrieben, da ich mich auf Reisen durchaus an die örtlichen Gegebenheiten anpasse. Sowohl in Großbritannien als auch in Asien ist es durchaus üblich, ein warmes Frühstück zu essen, was ich dann auch gern mitmache. Dann gibt es zwei warme Mahlzeiten, nämlich ein warmes Frühstück und ein warmes Abendessen.
In meiner Ursprungsfamilie wurde relativ viel warm gegessen. Wenn ich von der Schule heimkam, hat mir meine Mutter immer ein warmes Essen gekocht, da ich früher unter der Woche als Morgenmuffel auch kein großer Frühstücker war und entsprechend mit viel Kohldampf mittags nach Hause kam. Abends gab es dann nochmal ein warmes Essen, da mein Vater dann von der Arbeit zurückkam und ebenfalls etwas „richtiges“ essen wollte. Am Wochenende kam es zudem durchaus auch mal vor, dass es gebratenes Ei oder Pfannkuchen zum Frühstück gab, sodass wir sogar auf drei warme Mahlzeiten kamen.
Seit ich alleine wohne und regulär arbeite, habe ich mich aber an das „typisch deutsche“ Modell gewöhnt, mittags meine warme Tagesmahlzeit einzunehmen und zum Frühstück und Abendessen Brotmahlzeiten zu machen. Selten kommt es mal vor, dass ich am Abend nochmal extern zum Essen eingeladen bin, sodass es dann doch zweimal warm gibt, aber das ist tatsächlich die Ausnahme. Mir reicht es manchmal sogar auch aus, wenn das Mittagessen kalt ausfällt, ohne dass ich das Bedürfnis habe, dann abends nochmal warm zu essen.
Mein "Problem" ist halt, dass ich mit den typisch deutschen Brotmahlzeiten nicht viel anfangen kann. Ich bin kein Brot-Esser, denn ich esse einfach viel lieber andere Sachen. Wobei es auch mal kalt sein kann, denn ich esse beispielsweise auch gern Antipasti oder türkische oder griechische Vorspeisen, die auch kalt sind. Nur die typischen belegten Brote mag ich nicht allzu gern. Mein Brotkonsum ist sehr unterdurchschnittlich für deutsche Verhältnisse.
Zu meinen Lieblings-Abendmahlzeiten gehören beispielsweise Suppen, Pasta, Risotto, hin und wieder auch mal Pizza. Oder wenn es kalt sein soll, wie gesagt, Antipasti oder spanische Tapas und dergleichen.
Bei uns gibt es zum Mittag jeden Tag warmes Essen und wenn man dann Lust darauf hat, auch mal abends. Ansonsten gibt es bei uns abends etwas Kaltes, auf das wir dann Lust haben. Ich habe aber nicht jeden Tag Lust darauf mich zig Mal zum Kochen in die Küche zu stellen. Als Kind hatte ich auch nur am Mittag warmes Essen und abends gar nicht. Ich finde es auch wirklich viel am Abend noch mal warm zu essen, wenn ich dann vielleicht gar nicht mehr so lange auf bin. Ich esse also eher abends auch noch mal warm, wenn ich weiß, dass ich noch ein paar Stunden wach bin.
Der Brauch des kalten Abendbrotes scheint ja ziemlich typisch für Deutschland (und auch für Österreich und die Schweiz?) zu sein. Jedenfalls habe ich schon häufiger von Menschen aus anderen Ländern gehört, dass sie verwundert waren, als sie mitbekommen haben, dass in Deutschland viele Leute abends kaltes Abendbrot essen. Soweit ich weiß, herrscht in vielen Ländern das warme Abendessen als Hauptmahlzeit vor.
Früher habe ich für die Familie einmal am Tag warm gekocht. Mein Mann bekam immer schlechte Laune ohne warmes Essen. Ich selber brauche das gar nicht und ernähre mich manchmal tagelang nur von belegten Broten mit einer heißen Tasse Kaffee.
Als Kind habe ich das Mittagessen gehasst, obwohl meine Mutter wohl gut gekocht hat. Schon in meiner Kindheit habe ich mich am liebsten nur von Honigbroten und trockenen Haferflocken mit Kakaopulver und Zucker ernährt.
Allerdings gehe ich sehr gerne in Restaurants essen. Da gehört dann unbedingt ein warmes Essen dazu. Nur ein Salat wäre nichts für mich.
Belegte Brote sind wiederum höchstens ein Frühstück für mich. Als Hauptmahlzeit am Abend mag ich es nicht so gern, bzw. höchstens mal in Ausnahmefällen, wenn man beispielsweise auf einer Wanderung unterwegs ist. Aber als reguläres Abendessen finde ich belegte Brote unbefriedigend. Es macht satt, aber mehr auch nicht. Wenn ich was Kaltes zum Abendessen zu mir nehme, dann bevorzuge ich Tapas, griechische oder türkische Vorspeisen, eingelegte Oliven, Räucherfisch und ähnlich würzig-aromatische Speisen. Das Brot spielt dann nur eine untergeordnete Rolle.
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