Wie mit falscher Identität überhaupt eingestellt werden?

Bei verdeckten Ermittlern ist es ja immer so, dass sie sich unter einer falschen Identität bei den Betrieben bewerben. Sie werden dann auch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und werden sicherlich meistens den Job bekommen.

Ich frage mich jedoch, wie man sich überhaupt mit einer falschen Identität bei einer Firma einschleusen kann. Immerhin braucht man ja bestimmte Daten, wie eine Steuernummer und auch einen gültigen Personalausweis. Kann man dies einfach so fälschen? Kann es dann wirklich nicht auffallen, dass die Identität so eigentlich gar nicht existiert? Fliegt es dann nicht vielleicht auf, dass dies alles nicht echt ist?

Das mit der Steuernummer und der Rentenversicherungsnummer stimmt schon, die ist ja immer gleich. Aber man muss ja zum Beispiel auch die Krankenkasse angeben und wenn man bei der Krankenkasse unter einem anderen Namen bekannt ist, fällt das sicherlich auch auf. Den Personalausweis selbst musste ich noch nie vorzeigen bei einer Bewerbung und später bei der Einstellung auch nicht.

Aber in der Regel werden Zeugnisse gefordert und die müssten ja dann überarbeitet und gefälscht werden, weil da ja der richtige Name drauf steht. Ich frage mich, ob man da nicht rechtliche Probleme wegen Dokumentenfälschung (wegen den Zeugnissen) oder so bekommen könnte, selbst wenn man das für die Arbeit als verdeckter Ermittler braucht.

Es geht hier doch sehr wahrscheinlich um Hilfstätigkeiten und nicht um gut bezahlte Vollzeit Jobs. Da braucht man sicher kein Zeugnis und kommt auch erst mal mit "das reiche ich nach, ich bin gerade umgezogen und finde die Sachen gerade nicht ...". Es wird sich ja kein RTL Reporter monatelang die Hände schmutzig machen, das wird nach ein paar Wochen gegessen sein.

Ganz davon abgesehen - warum gehst du überhaupt davon aus, dass man eine falsche Identität braucht? Wird das in deiner Sendung so dargestellt? Wenn ich bei RTL arbeiten würde könnte Ich doch mit meinem Namen und meinen Papieren bei McDonalds einen Job annehmen, wo liegt das Problem? Kennt der Personalchef von McDonalds vielleicht alle RTL Mitarbeiter? Sicher nicht. Wahrscheinlich kann man das sogar mehrmals in diversen Betrieben machen.

Und meinen Lebenslauf könnte ich ja fälschen, das ist nicht unbedingt illegal. Ich würde halt mein Diplom nicht vorlegen sondern nur das Abiturzeugnis und sagen, dass ich einen Nebenjob brauche weil ich jetzt erst studiere. Es gibt ja immer noch genug Frauen, die die Ausbildung wegen Kindern erst mal verschieben müssen.

@Cloudy: Es wurde tatsächlich so dargestellt, als hätten die Journalistinnen wegen dem Undercover-Einsatz einen falschen Namen verwendet und das von Anfang an. Solltest du diesen Sachverhalt anzweifeln, ist das dein gutes Recht, in dem Fall liefere aber Beweise, dass das nur für die Kamera und Fernsehzuschauer so verdreht wurde, damit wir alle den Weg zur Weisheit finden.

@Cloudy: Es wurde tatsächlich so dargestellt, als hätten die Journalistinnen wegen dem Undercover-Einsatz einen falschen Namen verwendet und das von Anfang an. Solltest du diesen Sachverhalt anzweifeln, ist das dein gutes Recht, in dem Fall liefere aber Beweise, dass das nur für die Kamera und Fernsehzuschauer so verdreht wurde, damit wir alle den Weg zur Weisheit finden.

Ich soll was genau beweisen? Dass bei diesen Sendungen gerne mal dramatisiert wird um es für den Zuschauer spannender zu machen? Ist das nicht längst Allgemeinwissen? Solche Sendungen werden doch regelmäßig auseinander genommen und auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.

Außerdem müsste mir erst mal bewiesen werden, dass es absolut nicht möglich gewesen wäre, dass sich diese "Ermittler" mit ihren ganz normalen Papieren für die Jobs bewerben. Der Grund dafür erschließt sich mir nämlich nicht.

Was soll daran so schwer sein? Mit den erfundenen Daten meldet der Arbeitgeber den Mitarbeiter an die Rentenversicherung. Die ordnet das entweder zu, oder sie vergibt, weil der Mensch erfunden und daher unbekannt ist, eine neue Nummer.

Krankenversicherung ist nicht vorhanden, man war seit 2011 im Ausland. Dann gibt es zusammen mit der Rentenversicherungsnummer auch eine neue. Die Steuernummer kann man einfach angeben und die Abfrage beim Finanzamt sperren. Dann wird man zwar nach Klasse VI besteuert, aber das ist bei einer Recherche wohl zu verschmerzen.

Was soll daran so schwer sein? Mit den erfundenen Daten meldet der Arbeitgeber den Mitarbeiter an die Rentenversicherung. Die ordnet das entweder zu, oder sie vergibt, weil der Mensch erfunden und daher unbekannt ist, eine neue Nummer.

Krankenversicherung ist nicht vorhanden, man war seit 2011 im Ausland. Dann gibt es zusammen mit der Rentenversicherungsnummer auch eine neue. Die Steuernummer kann man einfach angeben und die Abfrage beim Finanzamt sperren. Dann wird man zwar nach Klasse VI besteuert, aber das ist bei einer Recherche wohl zu verschmerzen.

Korrekt so läuft es ab. Wenn ein Arbeitgeber entsprechend dann einen Personalausweis sehen möchte auch kein Problem, so etwas kann man sich auch mit falschen Daten beschaffen. Oder wenn man nicht in diese Schiene rutschen will, gibt man an, dass der erst neu beschafft werden muss da verloren und das dauert dann einfach ein paar Wochen.

Es ist nicht so, dass sich die Reporter Monatelang in einem Laden die Finger schmutzig machen sondern immer in verschiedene Geschäfte gehen. Teilweise wird auch mit mehreren Personen gearbeitet, sprich der eine hat seine Unterlagen nicht ran gebracht dann schicken wir den nächsten Reporter aus dem Team der weiter ermittelt.

Und ob der Job nun nach Steuerklasse 6 besteuert wird ist dem Reporter doch egal. Denn dieser bekommt sein Gehalt ohnehin weiter gezahlt wenn er Undercover ermittelt vom Sender oder eben dann als Honorar wenn der Beitrag fertig gestellt ist. So wie es verhandelt worden ist, damit ist er auf das Geld von dem Job in dem er ermittelt gar nicht angewiesen und von daher ist ihm das wohl auch reichlich egal, ob nun Steuerklasse 1 oder auch die 6.