Wie merkt ihr, dass eurem Tier etwas besonders gut schmeckt?
Als ich damals mein Zwergkaninchen hatte, habe ich immer genau gemerkt, wenn ihm etwas richtig gut geschmeckt hat. Es gab einige Knabbereien, bei denen er richtig geschlungen hat und einfach nicht genug davon bekommen konnte. Wenn ich nur mit der Packung geraschelt habe, hat es direkt am Geräusch erkannt, was es ist und ist sofort zu mir gestürmt.
Auch beim Trockenfutter hatte es seine Vorlieben. Die Sachen, die er in der Mischung mochte, waren sofort weg, andere aß es nicht einmal dann, wenn nichts anderes mehr da war.
Meine Freundin meinte, dass sie das bei ihrer Katze nicht wirklich erkennen kann, was ihr besonders gut schmeckt. Sie würde alles essen und alles auch gleich schnell und gleich gern, egal von welcher Marke und egal welche Sorte. Wie merkt ihr, dass eurem Tier etwas besonders gut schmeckt? Merkt ihr das überhaupt?
Meine Katzen fressen längst nicht alles und wenn sie etwas nicht mögen, rühren sie es auch nicht an. Bei meinen Hunden ist das anders, die fressen irgendwann schon wenn sie eben genug Hunger haben. Natürlich gibt es da auch Vorlieben. Meine Katzen stehen total auf die Leckerlis von Dreamies und einer meiner Hunde liebt Kartoffeln in sämtlichen Formen und Varianten.
Man merkt schon, was sie eben besonders mögen und was eher nicht. Auch bei meinen Meerschweinchen gab es da immer Vorlieben. Manche mochten eher süßliches Gemüse und Obst und andere eher das herzhafte. Aber alle standen total auf Petersilie.
Mein Hund kann seine Freude ja direkt ausdrücken. Sie springt rum, während ich noch mit der Packung beschäftigt bin, sie ist ungeduldig und wedelt mit dem Schwanz. Wenn mein Mann abends ein paar Walnüsse knackt, sitzt sie mit großen Augen vor ihm und wenn es nicht schnell genug geht, sitzt sie ihm praktisch auf dem Schoss. Das kann man ja gar nicht übersehen oder missinterpretieren.
Bei meinen Katzen merke ich es auch eher daran, wie sehr sie das Futter runter schlingen. Angerannt kommen sie immer erst mal alle, aber manchmal wird eben in einer normalen Geschwindigkeit gegessen und manchmal richtig runter geschlungen. Da ich mehrere Katzen habe, merkt man es auch daran, wie sie miteinander umgehen. Bei Knochen zum Abnagen kennen sie keinen Spaß mehr. Dann knurren sie die anderen richtig an und wollen absolut nicht teilen.
Die Kaninchen und die Hühner freuen sich auch über manches Futter mehr als über anderes. Das merkt man dann vor allem daran, wenn es schnell weg ist. Bei manchem überschlagen sie sich regelrecht und schieben die anderen beiseite. Manches liegt aber ewig rum und findet einfach keine Abnehmer. Gerade bei den Hühnern ist das aber auch von der Jahreszeit abhängig.
Momentan habe ich keine eigenen Tiere bei mir Zuhause. Aber die Katze von Schwiegermutter ist ebenfalls so, frisst alles gleich schnell und stürzt sich auch auf nichts besonderes was man ihr vorsetzt. Es gibt aber auch Dinge, die einfach links liegen gelassen werden und damit erkennt man jedenfalls, was ihr gar nicht zusagt. So mag sie bestimmte Fischsorten gar nicht die sie aus der Dose bekommt, genauso wenig mag sie Trockenfutter welches nicht komplett ist mit allen Ecken. Das wird ebenfalls liegen gelassen.
Bei meinen Hunden war das nicht anders, man hat aber gemerkt wenn es bestimmtes Fleisch gab oder auch mal etwas gekochtes, dass diese kaum noch das Kommando abwarten konnten bis sie zum Futter durften und dann auch gerannt sind. Andere male sind sie ganz gemütlich angetrabt und hätten auch noch weitere 15 Minuten sitzen können, ohne sich mit der Beherrschung schwer zu tun.
Bei den Nagern war es einfach. Diese hatten den ganzen Tag Futter zur Verfügung mit Heu und auch Trockenfutter. Kaum kam aber Salat, Tomate und Gurke ins spiel wurde alles links liegen gelassen und direkt angekommen um davon zu probieren oder auch etwas vor seinen Artgenossen zu verstecken und zu bunkern für später.
Bei meinen Katzen merke ich schon ziemlich genau, was sie besonders gerne fressen. Oftmals gar nicht beim ersten Füttern -da merkt man nur, wenn sie es nicht mögen- aber dann beim nächsten Mal. Da wird dann schon sehr deutlich, ob sie sich auf etwas ganz besonders freuen oder ob es einfach nur normales Futter für sie ist.
Klar, die beiden sind recht gierig und fressen das meiste was man ihnen vorsetzt auch schnell. Und wenn das Füttern mal zu langsam geht, fangen sie auch an zu quengeln, wenn es gar kein besonderes Futter für sie ist. Besonders lustig wird es aber, wenn sie auf etwas wirklich abfahren.
Dann reicht es schon, die Verpackung zu öffnen. Da kommen beide angeschossen wie die Blitze und miauen wild in der Gegend herum, versuchen auf die Küchenzeile zu springen und führen sich auf, als hätten sie seit Wochen nichts mehr zu fressen gehabt.
Leider mögen sie auch Dinge besonders gerne, die nicht für sie bestimmt sind. Da läuft es dann genau so ab. Während die eine Katze endlos lange und laut Theater macht, versucht die zweite, das Futter der Begierde zu stehlen oder stupst mich permanent mit der Pfote an. Angesichts der Tatsache, dass diese Katze total auf Käse steht, kann so ein Frühstück dann schon echt anstrengend sein.
Bei meinem Hund merke ich sofort, wenn etwas außergewöhnlich gut schmeckt. Er ist ein wenig wählerisch, kann sich da aber nicht immer durchsetzten. Es gibt Tage, da steht das Futter stundenlang rum und wird dann nur gegessen, weil man Hunger hat. Dann gibt es Tage, da schmeckt es so gut, das der Napf innerhalb kürzester Zeit leer ist, so schnell kann man gar nicht gucken.
Danach steht er dann vor mir und leckt sich über seine Schnauze und wälzt sich dann vor lauter Zufriedenheit auf dem Teppich. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie sich mein Hund ausdrücken kann. Anfangs konnte ich viele Gesten gar nicht verstehen, aber im Laufe der Zeit hat sich das geändert, ich kenne meinen Hund nun schon ganz gut und kann einige seine Zeichen verstehen.
Mein treuer Freund ist ein ehemaliger Straßenhund aus Rumänien. Und wie ich schon in einem Forum für Hundefreunde mitbekam, sind diese Hund oft heikle Fresser und ein wenig empfindlich mit der Verdauung. Und so ist es halt bei meinem Liebling auch. Wir waren schon fast vorm Verzweifeln, ehe wir die passende Futtersorte im Fachhandel für ihn fanden. Inzwischen hat er sich gut eingelegt und ist auch etwas gnädiger bei der Futterwahl.
Ich kaufe nur hochwertiges teures Futter und zwar stets die Sorte "Sensitiv". Ob Pferd oder Rind, von dieser Marke frisst er alles. Bei gutem Nassfutter ist er stets dabei und frisst den ganzen Napf leer, das ist gut der Inhalt einer 800 Gramm Dose. Am allerliebsten aber frisst er rohes Fleisch vom Rind. Ich liebe es stets zu sehen, wie selig er mit dem Fleischbrocken im Maul zu seinem Korb tänzelt um es anschließend in Windeseile zu verspeisen.
Meistens gibt es Beinscheibe und ab und zu auch Ochsenschwanz. Beides liebt er abgöttisch. Auch frisst er gern alles vom Hühnchen. Und gern mag er auch das fressen, was ich extra für ihn koche, wie Rinderherz oder Hühnermägen etc. Ich gebe ihm dann auch immer die Kochbrühe zum Trinken, die er dann selig wegschlabbert.
Weiterhin kaufe ich meinem Liebling auch jedes Mal wenn ich Tierfutter besorge, etwas zum Knabbern. Da hat er manchmal sogar eine halbe Stunde Spaß und Ausdauer. Alles in allem bekommt er von mir nur dass, was er wirklich mag und ich sorge auch immer für Abwechslung.
Wenn meine Hunde nicht sofort den gesamten Napfinhalt inhalieren, sind sie krank. Bei zerkleinertem Futter ist es simpel. Wenn es richtig gut ist, wird so geschlungen, dass das Rückenfell heftig zuckt. Großes Fleisch ist gefragt, wenn es möglichst am Stück verschlungen wird.
Sehr gut sieht man das an Huhn und Ente. Hähnchenschenkel brechen die Jungs nur und schlucken. Entenschenkel werden langsam gefressen. Ganze Hühner werden hektisch gerupft und in großen Brocken geschluckt. Mit ganzen Enten wird dagegen oft mehrere Stunden gespielt. Ähnlich ist es bei verworfenen Lämmern und Kaninchen. Erstere werden sofort verputzt, zweitere werden bespielt.
Bei unseren Vögeln ist es simpel. Was nicht schmeckt, fliegt hochkant aus dem Käfig. Die Meerschweinchen ignorieren ungeliebtes Futter oder Heu einfach. Und die Pferde nehmen das, was besonders gut ist, einfach auf dem Weg von der Weide mit den Stall. Meine Zossen klauen säckeweise Äpfel, Möhren und Rüben.
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