Wie lernen, das Sofa nicht mehr als Ablage zu nutzen?

Gerne nehme ich mein Sofa als Ablage, weil mir eine solche fehlt und da ist es verlockend, einfach Dinge auf die Couch zu legen. Das führt dann aber dazu, dass das Sofa manchmal etwas zumüllt und dass ich es dann in einer Hauruck-Aktion wieder freiräume.

Wie kann man das Sofa dauerhaft frei halten? Was sollte man tun, um das Sofa nicht mehr als Ablage zu nutzen?

In dem man die Sachen gleich wegräumt. Dazu muss man nur den inneren Schweinehund überwinden. Ich selbst nutze zum Beispiel eine Sesselehne, um getrocknete Wäsche abzulegen, wenn ich sie vom Wäscheständer nehme. Allerdings würde da ein chaotischer Haufen entstehen, wenn das liegen bleiben würde.

So aber lege ich die Wäsche direkt zusammen, habe auf der Sessellehne meine Stapel für die Kinder, meinen Mann und mich und danach wird das gleich in die Schränke sortiert. Wobei ich früher auch so war, dass frisch gewaschene Wäsche kaum in den Schrank kam, sondern auf einem Möbelstück lag und man sich nur das raus suchte, was man gerade anziehen wollte.

Aber mit ein bisschen Disziplin bekommt man diesen Schlendrian auch in den Griff. Und der kleine Aufwand, alles gleich weg zu räumen wiegt die Optik, dass es dann wesentlich besser im Zimmer aussieht, bei weitem auf.

So wie ich das sehe gibt es nur zwei Methoden: entweder aus eigenem Antrieb, weil man seinen inneren Schweinehund überwindet und das konsequent macht oder mit Hilfe von klassischer Konditionierung.

Bei der Konditionierung hätte man wieder zwei Methoden: positive Verstärkung, wenn man das Sofa nicht "zugemüllt" hat oder aber eine "Strafe", wenn man es vollgelegt hat. Das würde ich aber nicht empfehlen, glaube ich. Bei "Strafe", denke ich komischerweise an Stromschläge, wobei das ja auch eine Strafe in dem Sinne sein kann, dass man sich dann die Schokolade an dem Tag verbietet oder so.

Man muss ja nicht alles umher liegen lassen, sondern kann es auch einfach mal wegräumen. Man muss dann eben ein bisschen mehr an sich arbeiten und Ordnung schaffen. Vielleicht kann man ja auch mit Boxen oder sonst irgendwelchen System arbeiten, die einem weiterhelfen können. Vielleicht brauchst du einfach ein bisschen mehr Stauraum. Letztendlich wirst du es aber nur schaffen, wenn du es auch wirklich willst.

Ich gehe einmal täglich mit 3 Körben durchs Haus. In Korb 1 wandert der Müll, Korb 2 nimmt alles auf, was in andere Zimmer gehört, in Korb 3 kommt Wäsche. Das geht sehr schnell und das Chaos ist weg. So bilden sich erst gar keine Inseln, die immer unordentlicher werden.

Danach kommt der Müll in den Müll, die Wäsche wird schnell sortiert und Korb 2 leere ich bei einer Runde durch die Räume, dort stelle ich alles an seinen Platz. So dauert das Aufräumen für 5 Personen gerade einmal 10 bis 15 Minuten.