Wie lange spielt ihr täglich mit euren Kindern?

vom 12.07.2017, 15:12 Uhr

Mir macht es viel Spaß mit meinem Kleinen zu spielen und ihm neue Sachen beizubringen. Egal ob Lego, mit Autos am Boden herumfahren oder Türme bauen, all das macht ihm große Freude. Zwischendurch schauen wir uns Bilderbücher an oder bauen einfache Puzzles.

Natürlich gibt es nebenher noch viel Hausarbeit zu erledigen und für meine Fortbildung zu lernen. Ich habe daher öfter ein schlechtes Gewissen nicht genug Zeit für meinen Sohnemann zu haben. Wie viel Zeit verbringt ihr täglich mit euren Kindern? Spielt ihr mit ihnen den ganzen Nachmittag oder nur zwischendurch mal kurz?

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das kommt immer ganz drauf an. So einen normalen geregelten Alltag haben wir eigentlich nicht. Die beiden Großen gehen in den Kindergarten und morgens gehe ich bei gutem Wetter dann mit der Kleinen auf den Spielplatz.

Nachmittags spiele ich dann teilweise mit allen Dreien. Teilweise spielen die beiden Großen aber auch alleine zusammen und ich spiele alleine mit der Kleinen. Jetzt war die Kleine aber z.B. auch 11 Wochen im Krankenhaus und ich war in der Zeit kaum zuhause. Folglich habe ich da auch kaum mit den beiden Großen gespielt.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, nicht jeder hat einen ganzen Nachmittag Zeit zum Spielen. Ich bin momentan zuhause, da nehme ich mir nachmittags immer Zeit, außer ich habe Termine oder muss einkaufen. Meine Kinder sind aber noch klein und schlafen mittags ziemlich lange, sodass wir dann meist nur zwei bis drei Stunden zusammen etwas unternehmen.

Morgens ist die Große im Kindergarten. Da mache ich den Haushalt und gehe manchmal noch spazieren mit dem Kleinen. Aber ich schaue immer, dass ich mir jeden Tag Zeit für meine Kinder nehme. Ich denke, jemand, der arbeiten muss und noch den Haushalt schmeißt, findet da weniger Zeit.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass das mit dem schlechten Gewissen normal ist, da auch das erwartet wird von einer Mutter, dass diese sich um alles kümmert und dazu gehört auch das Spielen und die Förderung vom Nachwuchs. An einer Zeit kann man das daher nicht festmachen, denn auch Kinder müssen es lernen, dass sie sich alleine beschäftigen und nicht alles bekommen, was sie haben wollen. Von daher halte ich das "gemeinsame" spielen auch zum Teil mit als Kontraproduktiv, wenn das dauerhaft in großem Ausmaß und täglich gemacht wird.

Ich gehe Vollzeit arbeiten, bin Alleinerziehend, habe nebenbei noch eine Firma die ich leite und den kompletten Haushalt von einem großen Haus. Sprich die Zeit ist knapp und meiner geht daher in die Kita und wird dort schon bespielt von anderen, Erziehern und Kindern aber kann sich auch alleine beschäftigen. Ich muss mich daher nicht jeden Tag mit ihm hinsetzen, damit etwas gefördert wird und das Türmchen bauen aus Duplo als Förderung, übernimmt die Kita.

Er wird nachmittags oder abends abgeholt, dann wird Zuhause das Essen gemacht, er spielt in der Zeit alleine weiter in der Küche und erzählt mir vom Tag wie es gewesen ist. Danach wenn es denn gewünscht ist seinerseits, spielen wir noch gemeinsam bis er Bettfertig gemacht wird und schlafen geht. Danach geht der Haushalt dann weiter und auch die Arbeit bis in die Nacht, und morgens um 4 Uhr stehe ich dann schon wieder auf den Beinen und erledige die meiste Hausarbeit. Sprich ich habe so oder so, schon einen 20-22 Stunden Tag.

An freien Tagen wird auch nicht nur gemeinsam gespielt, da gibt es Ausflüge die gemacht werden, er schaut sich um, spielt auch alleine auf dem Spielplatz oder auch alleine im Garten. Gemeinsames spielen findet statt, aber nicht jeden Tag, wie es auch gar nicht sein muss und ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen, denn damit er das geboten bekommt was er hat muss die Arbeit halt auch sein und der Haushalt erledigt sich auch nicht von Zauberhand im Schlaf alleine.

Da packt er auch mit an und hat Spaß daran und sieht das als "gemeinsames" spielen mit an, wenn er mit dem Besen neben mir am kehren ist oder auch den Geschirrspüler mit einräumt oder ausräumt, Tisch deckt usw. Denn auch daraus kann man ein Spiel machen es muss nicht immer das Steine bauen und Spielplatz sein und dennoch wird man dann fertig, ganz ohne schlechtes Gewissen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich denke auch, dass es nicht so sehr darauf ankommt wie viel Zeit man miteinander spielt, sondern die Zeit, die man gemeinsam hat gut nutzt. So macht es ja durchaus einen Unterschied ob das Kind fremdbetreut wird oder nur von Mama oder Papa und auch wie man arbeiten muss. Ich habe das mit meinem Mann gut geplant, arbeite von zu Hause aus und kann mir aussuchen wann ich arbeite, weswegen wir das gut hinbekommen.

Unser Sohn hat also immer jemanden zu spielen, geht auch mit uns auf den Spielplatz und eben überall hin. Immer nur spielen ist es da auch nicht und er mag auch sehr sehr gerne alleine spielen, aber natürlich spiele ich auch gerne mit ihm, versuche ihn auch zu fördern, in Dingen, die er kann und die er noch verbessern kann. Eine genaue Anzahl an Stunden kann ich daher nicht geben, aber das finde ich auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass man die Zeit, die man hat gut nutzt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Als die Maus ein Jahr alt wurde, ging sie seitdem in eine Kinderkrippe. Ich habe mich sehr bemüht, trotz 40 Stundenwoche, sie so zeitig wie möglich abzuholen. Dann gingen wir gemütlich heim und plauderten miteinander. Zuhause dann konnte sie in ihrem Zimmer spielen, ich legte mich ein bisschen aufs Bett und schaute ihr zu. Später spielten wir einfache Spiele, wie Memory mit weniger Karten usw.

So mit zwei Jahren legte ich immer wert darauf, dass wir einmal am Wochenende etwas kreatives machten. Das sah dann so aus, dass wir an einem großen Tisch saßen und jeder etwas zum Malen hatte, auch der Papa. :D Weiterhin bewegten wir uns in der Freizeit an der frischen Luft, gingen spazieren und auf den Spielplatz.

Später spielten wir regelmäßig Gesellschaftsspiele miteinander. Mit den Barbies zu spielen, hatte wenig Sinn, da sie uns immer genaue Verhaltensregeln gab, das wurde dann schnell etwas einseitig. Jenseits aller Spiele war mir immer wichtig, dass wir die freie Zeit gemeinsam verbrachten. Ob das nun beim Wäsche aufhängen oder in der Küche war.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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