Wie lange sollte eine Einarbeitungsphase maximal dauern?
In dem Betrieb (Bereich Steuersachbearbeitung) in dem ich arbeite haben wir Ende August des vorherigen Jahres eine neue Kollegin bekommen, die eine Kollegin die schwanger geworden ist, ersetzt. Bis zum Beginn des Mutterschutzes Anfang November, hat die alte Kollegin die neue Mitarbeitern angelernt. Dann wurde ich damit beauftragt.
Inzwischen ist die Dame seit bald einem halben Jahr im Betrieb und kann noch immer kaum etwas selbstständig erledigen. Es passieren viele Fehler und oft habe ich das Gefühl, dass ich mit ihr wieder ganz von vorne anfangen muss. Langsam sitzt uns schon der Chef im Nacken, da sie noch immer sehr langsam ist und er ihr keine Arbeiten übertragen kann, weil er sich nicht darauf verlassen kann, dass sie auch richtig erledigt werden.
Wenn ich mich an meine eigene Einarbeitung erinnere, hatte ich mich nach rund zwei Monaten eingearbeitet und konnte selbstständig arbeiten. Viel länger brauchen auch andere Kollegen, die neu im Betrieb beginnen auch nicht um selbstständig arbeiten zu können. Natürlich war ich damals noch nicht so schnell wie heute, aber ich denke mir immer, dass die Schnelligkeit dann mit der Übung kommt. Zuerst müssen die Grundlagen nun mal gut sitzen.
Es ist auch nicht die erste Kollegin die von mir eingeschult wird. Vor meiner Karenz habe ich schon einen Kollegen eingearbeitet und dieser ist noch heute im Betrieb und kommt mit den Aufgaben gut zurecht. Langsam habe ich nun das Gefühl, dass sich die besagte Kollegin einfach mit der Materie viel zu schwer tut oder das Ganze einfach ein wenig ihren Horizont übersteigt. Wie lange würdet ihr die Einarbeitungsphase tolerieren? Findet ihr ein halbes Jahr zu lange? Sollte sich die Kollegin schon mal nach einem neuen Job umsehen?
Ich finde nicht, dass man das pauschalisieren sollte. Das hängt immer vom Menschen selbst ab, von den Aufgaben und deren Umfang sowie vom Betrieb an sich. Ich habe auch schon mal mehrere Monate gebraucht, bis ich eingearbeitet worden bin und ein Bekannter von mir arbeitet im Lager und der meinte, dass bei denen eine Einarbeitungszeit von 12 Monaten total normal wäre, was mir persönlich extrem überzogen vorkommt, aber gut.
Vielleicht sollte man der Dame mal in einem Gespräch erklären, dass das vielleicht doch nichts für sie ist und einem selber der Chef schon im Nacken sitzt. Das wäre einfach fair, weil sie selber das ja vielleicht falsch einschätzt und denkt, dass das noch im Rahmen ist. Ich finde es wirklich zu lange und kenne eigentlich auch keine Firma, bei der das so lange akzeptiert wird. Bisher hatte ich Arbeiten, bei denen man nur wenige Tage hatte oder maximal 2 Wochen, mehr aber auch nicht. Das hängt aber sicherlich auch damit zusammen, was man dann alles machen muss, wie komplex das ist und so weiter.
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