Wie lange Kindern das Zimmer aufräumen?

Wenn Kinder spielen ist es normal, dass auch mal eine Kiste mit Spielsachen ausgeleert wird. Anfangs hebt man die Sachen selbst auf, doch irgendwann sollten die Kinder lernen, selbst aufzuräumen. Manche Eltern räumen den Kindern aber auch bis ins Teenageralter die Zimmer auf, oder die Haushaltshilfe übernimmt das. Wie lange habt ihr den Kindern die Zimmer aufgeräumt und wie habt ihr ihnen das Aufräumen beigebracht.

Ich finde, das Kinderzimmer ist ein Rückzugsort für die Kinder, an dem sie machen können, was sie wollen. Wenn sie Unordnung wollen, sollen sie im Chaos ertrinken. Solange es nur unordentlich und nicht dreckig ist, würde ich im Kinderzimmer gar nichts machen und den Kindern auch nichts vorschreiben.

Ich habe es so vor, dass wir mit dem Kind gemeinsam abends die Spielsachen einräumen werden und eben alles was so umher fliegt. Damit man dann jeden Morgen in einem schönen Zimmer wach wird und es neu bespielen kann. So kleine Tätigkeiten, finde ich, sollten schon früh übernommen werden, wenn das Kind versteht was da gemacht wird.

Ich würde meinem Kind sicherlich gerne helfen, wenn es mich darum bittet, aber ich finde es wichtig, dass ein Kind eben auch Sauberkeit lernt und auch eine gewisse Disziplin, die man so ja auch vermittelt. Unordnung ist schon in Ordnung, aber ich finde, dass es abends sauber sein muss. Am Tag muss das Kind dann eben damit leben, aber abends muss es sauber sein.

Einem Teenager würde ich aber nicht das Zimmer sauber machen. Ich würde alleine nur aufräumen, wenn das Kind noch zu klein dafür ist, aber so bald es mithelfen kann, muss es das auch machen und da ist nur die Rede von Spielzeug wegräumen. Putzen kann man später zusammen. Gerade, wenn man das Ganze mit Spaß verbindet, ist es ja auch nicht so schlimm.

Ich räume das Kinderzimmer meines Sohnes nicht auf, vom Teenageralter ist er noch weit davon entfernt. Er hat bereits früh lernen müssen, dass er seine Spielsachen selbst wieder in die Schachtel räumen muss, wenn er damit fertig gespielt hat oder es auf das Abendessen zu geht. Ich muss dazu noch nicht einmal mehr etwas sagen, es reicht wenn ich ihn zum Abendbrot rufe. Direkt danach geht er von sich aus in sein Zimmer und räumt die Sachen in die Schachtel.

Das einzige was ich dort übernehme sind die Tätigkeiten wie Betten machen, Staub wischen, Boden saugen und wischen. Denn dafür ist er noch zu klein und seine Wäsche mache ich ebenfalls. Beim einräumen in den Schrank hilft er schon fleißig mit und möchte das auch. Selbst was er anzieht, bestimmt er zum Großteil selbst und holt es aus dem Schrank. Wäsche wird auch nicht einfach achtlos auf den Boden geworfen, sondern auf den Stuhl gelegt.

Alleine dadurch stellt sich bei mir gar nicht erst die Frage, wie lange ich das Kinderzimmer aufräume. Denn er muss auch entsprechend seinem Alter im Haushalt mithelfen und wenn er größer ist, dann kann er dort ebenfalls den Boden saugen und auch wischen. Ich werde es mit Sicherheit nicht mehr machen, gerade wenn sich das Kind im Teenageralter befindet und für sein Chaos selbst verantwortlich ist.

Das Beibringen war einfach, er hat es bei mir gesehen wie ich Abends die Spielzeuge in die Kiste gepackt habe und hat einfach angefangen diese ebenfalls einzusammeln und in die Kiste zu legen. Dafür wurde er am Anfang natürlich für jedes Teil überschwänglich gelobt und jetzt immer noch wenn es ins Bett geht. Alleine das macht ihn Glücklich und erspart mir einiges an Arbeit. Auch bei der Hausarbeit ist es das gleiche, er sieht es bei mir und möchte dann von sich aus mitmachen.