Wie lange "Kindergeburtstagsfeiern" machen?
Viele Eltern machen für ihre Kinder ja Kindergeburtstagsfeiern und diese erfreuen die Kinder ja oft sichtlich. Das ist auch schön und gut so. Irgendwann kommen die Kinder dann aber in ein Alter, wo diese Kindergeburtstagsfeiern nicht mehr so "cool" sind. Klar, kann man das Programm dann abändern, was man ja auch automatisch an das Alter der Kinder anpasst.
Wie lange habt ihr für eure Kinder einen Kindergeburtstag veranstaltet. Der Begriff lässt sich sicher unterschiedlich interpretieren. Sagen wir einmal grob, dass man unter einen Kindergeburtstag das versteht, dass man mehrere Freunde nach Hause oder zu einem Veranstaltungsort einlädt, mit Geburtstagstorte und davor und danach eben einem dem Alter entsprechenden Programm.
In meinem Umfeld ist es nun eher so, dass viele mit dem 10. Geburtstag die "letzte Kindergeburtstagsparty" machen. Das heißt nicht, dass danach der Geburtstag nicht mehr gefeiert wird, aber es ist dann eher so, dass das Geburtstagskind eben mit zwei bis drei Freundin ins Kino geht oder dergleichen, aber eben ohne Programm davor oder danach. Viele machen auch gar nichts mehr danach und feiern nur noch innerhalb der Familie.
Ich selber musste diese Geburtstagsfeiern mit Oma und Opa am Tisch und Freunde einladen bis zum 18. Geburtstag so machen. Zum 18. gab es eine gemeinsame Feier mit meinen Eltern, bei denen ich keine Freunde einladen durfte, sondern nur meinen Freund und dann gab es eben noch die Verwandten und Freunde meiner Eltern, die kamen.
Bei mir ist das also maximal bescheuert gelaufen. Ich würde auf das hören, was meine Kinder machen wollen. Wenn dir mir sagen, dass sie mit Freunden irgendetwas unternehmen wollen, dann nehme ich das so hin und sponsere den Ausflug. Kinder können sich doch mit ihren Wünschen ganz gut äußern und da darf man dann auch darauf hören. Einen festen Punkt würde ich mir da nicht setzen, sondern nach Bedarf handeln.
Unser erster Kindergeburtstag fand statt als die Kleine fünf Jahre alt wurde. Alles andere wäre uns zu früh gewesen. Ich hatte doch glatt fünf Kuchen für fünf Kinder gebacken. Nur eins probierte sich durch alle Kuchen durch. Ich weiß es noch wie heute, als wir dann abends vor die Tür gingen und noch ein paar Spiele wie Sackhüpfen und Eierlaufen machten.
Da fragte ein Geburtstagsgast, wann wir wieder reingingen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Feier und die Kleine war glücklich. Später feierten wir im Schwimmbad, auf einem Indoorspielplatz, einem Reiterhof und zuletzt bei McDonalds. Immer gab es viel Spaß und viel Süßes und Snacks. Aber zum zehnten Geburtstag mochte sie niemanden mehr einladen, dann ging sie aufs Gymnasium und fand es nicht mehr passend, ihre Wahl.
Auch bekam sie immer viele Gegeneinladungen und hatte auch dort viel Spaß. Zum zehnten Geburtstag waren wir in einem großen Vergnügungspark. Das brachte ihr auch ohne andere Gäste viel Spaß. Später vermisste sie dann keine Partys mehr und die anderen Kinder feierten auch nicht mehr explizit mit Freunden. Ich hatte nie einen Kindergeburtstag und nahm dann irgendwann einmal die Sache selbst in die Hand und lud meine Freunde ein. Das war vielleicht ein Trubel und meine Eltern staunten nicht schlecht.
Ich glaube, dass es sehr von der Persönlichkeit und den Vorlieben des Geburtstagskindes abhängt, wie lange dieses für ein Konzept wie einen „Kindergeburtstag“ nach der Definition im Eingangspost zu begeistern ist. Wenn ich so an meine Kindheit und Jugend denke, dann war ich mit 17 immer noch lieber für eine gemütliche Grillfeier im eigenen Garten mit Partyspielen als für eine Disconacht mit heimlichem Alkoholkonsum. Manch andere wollen aber schon mit 12 lieber die Nacht zum Tag machen und ohne Eltern um die Häuser ziehen und würden ein Kuchenessen mit Freunden und Familie für „Babykram“ halten.
Prinzipiell sehe ich also nichts verkehrtes daran, einen „Kindergeburtstag“ auch noch bis ins Jugendalter zu organisieren. Man kann das Rahmenprogramm ja durchaus altersgemäß gestalten und mit 7- bis 10-Jährigen eher basteln und in den Zoo gehen, mit 15- oder 16-Jährigen dann aber schon einen Ausflug ins Kino oder ein gemeinschaftliches Pizzabacken veranstalten. Auch würde ich ab einem gewissen Alter meine Kinder mit in die organisatorische Verantwortung einbeziehen und sich diese selber um Einladungen, Ideen für die Tagesgestaltung, Deko und Co kümmern lassen.
Also meine Tochter ist letztes Jahr 13 geworden und wenn sie nicht kurz vor ihrem Geburtstag einen riesengroßen Clinch mit zwei Freundinnen gehabt hätte hätte an ihrem Geburtstag eine Übernachtungsparty angestanden mit 3-4 Freundinnen. Letztendlich hat dann nur ihre beste Freundin bei ihr übernachtet, wir sind mittags alles zusammen zum Asiaten Essen gegangen, am Nachmittag gab es bei uns Kuchen. und am Abend waren die beiden dann noch im Kino. Sie hatte trotzdem ihren Spaß und war glücklich damit. Ihre beste Freundin dagegen hat sie und eine weitere Freundin dann "nur" ins Kino eingeladen und danach sind sie noch auf eigene Kosten in ein Shoppingcenter zum gemeinsamen bummeln gegangen.,
Zu meiner Kinder- und Jugendzeit gab es sehr lange solche Geburtstage. Bei uns hat sich das halt dann nur irgendwann nach dem Kuchen essen in den Partykeller verlegt. Und das nicht nur bei mir sondern eigentlich bei allen Leuten meiner Clique.
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