Wie läuft Aufenthalt in einer psychiatrische Tagesklinik ab?

vom 04.05.2017, 19:30 Uhr

Einer Freundin, der es psychisch momentan schlecht geht, wurde empfohlen, sich in eine Tagesklinik zu begeben. Allerdings hat meine Freundin keine Ahnung, wie es in einer solchen Tagesklinik abläuft und was da auf sie zukommen wird. Sie meinte schon, dass sie sicherlich irgendwann morgens dorthin fahren muss und dann gegen Abend wieder nach Hause fahren kann.

Ich kann ihr dazu leider nichts sagen, da ich bisher zwar wusste, dass es Tageskliniken gibt, aber noch nie selbst in einer gewesen bin. Ich denke, dass meine Freundin dort sicher verschiedenen Aktivitäten nachgehen wird und es auch eine Gesprächstherapie gibt und sie dort eben auch ihre Mahlzeiten einnimmt.

Wie genau muss man sich den Aufenthalt in einer Tagesklinik für psychische Krankheiten vorstellen? Wird sie dort eine Art Beschäftigungstherapie haben? Oder auch andere Dinge machen? Kann sie sich vorab die Klinik einmal ansehen und dann entscheiden, ob sie das machen möchte?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Wie genau muss man sich den Aufenthalt in einer Tagesklinik für psychische Krankheiten vorstellen? Wird sie dort eine Art Beschäftigungstherapie haben? Oder auch andere Dinge machen? Kann sie sich vorab die Klinik einmal ansehen und dann entscheiden, ob sie das machen möchte?

Da ich davon ausgehe, dass jede Klinik da anders ist, wird deine Freundin keine andere Wahl haben, als bei den Kliniken in der Umgebung anzurufen und da vielleicht mal vorbei zu fahren und eben zu fragen, ob sie sich das anschauen darf. Ich vermute, dass es mindestens ein Kennenlernen mit dem Therapeuten geben wird, denn es bringt ja nichts, wenn man da zusagt und sich für so eine Tagesklinik verbindlich anmeldet (sofern man das muss, ich bin auf dem Gebiet Laie) und hinterher bringt die Therapie nichts, weil man mit dem Therapeuten nicht warm wird und ihn gar nicht sympathisch findet.

Ich würde immer abwägen, was sinnvoller zu tun ist. Also ich würde bei dem Gespräch auch fragen, wie schnell man da überhaupt einen Platz bekommen würde und ob Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn man die niedergelassenen Therapeuten in der Umgebung anruft und fragt, wie lange man auf einen Therapieplatz warten muss.

Ich meine, Diamante hat in einem Beitrag von einer Person geschrieben, die 12-18 Monate auf einen Therapieplatz warten muss und da wurde ja noch nach Möglichkeiten gefragt, die Zeit sinnvoll zu überbrücken. Vielleicht sind die Wartezeiten bei den niedergelassenen Therapeuten unzumutbar, gerade wenn das Problem akut ist und sie in der Tagesklinik direkt Hilfe bekommen könnte. Das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen sollte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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