Wie kommt ihr mit "Arschkriechern" in der Firma klar?

In der Firma gibt es ja manchmal Leute, die alles machen, damit der Chef sie toll findet und sie würden auch niemals gegen den Chef irgendwas sagen, wenn er in der Nähe ist und auch würden sie immer alle Arbeit machen auch wenn sie keine Zeit haben. Sie würden Arbeit mit nach hause nehmen und würden auch Überstunden ohne murren machen. Und das alles, damit sie ein gutes Ansehen beim Chef haben.

Wie kommt ihr mit solchen Leuten klar oder denkt ihr, dass ein gewisses "Arschkriechen" normal ist und auch gemacht werden sollte, weil man froh sein muss, wenn man Arbeit hat? Seit ihr selber so ein Mensch oder verachtet ihr solche Leute?

Ich hasse Arschkriecher wie die Pest und hatte bis vor kurzem leider mit einer Dame zu tun, die derartige Tendenzen hatte. Bei uns im Institut müssen ja auch diverse Daten erhoben werden, damit unsere Studie am Ende ausgewertet werden kann. Ich bin für die Datenerfassung zuständig, das heißt ich schreibe alles auf und archiviere das, was mein Sub-Chef mir gibt. Mein Sub-Chef ist für die Datenerfassung für Ort zuständig und leitet mir die Unterlagen dann weiter, die ich bearbeiten soll.

Dummerweise kam er mit der Datenerfassung nicht hinterher, sodass er von unserem gemeinsamen Chef eine Study-Nurse als Assistentin an die Seite gestellt hat. Diese Study Nurse jedoch war eine Arschkriecherin par excellence. Sie war so übermotiviert und perfekt und meinte mich ständig korrigieren und darüber belehren zu müssen, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe, hauptsache sie steht gut da bei den Chefs.

Sie meinte auch ständig mich darauf hinweisen zu müssen, wie viele Schreibfehler ich gemacht hätte in den von mir erstellten Plänen und Übersichten und bei der Datendigitalisierung. Dabei schreibe ich nur das auf, was man mir sagt und wenn die Tippfehler (von Diagnosen etc. bin ja keine Medizinerin) eben so in den Unterlagen stehen, dann schreibe ich sie auch so auf.

Schon bei Kleinigkeiten terrorisierte sie mich am Telefon, weil ihr irgendetwas nicht passte. Aber in Anwesenheit von unserem Sub-Chef war sie immer der liebste Engel und machte ihre Arbeit angeblich auch gründlicher als ich. Dabei war sie erst wenige Monate da und ich schon mehrere Jahre. Gott sei Dank ist sie seit Neujahr in Mutterschutz und ich habe nichts mehr mit ihr zu tun.