Wie kommen Kinder bei Städtereisen auf ihre Kosten?
Seitdem mein Sohn auf der Welt ist, habe ich eher weniger Lust auf reine Städtereisen, wobei wir das früher sehr oft und gerne gemacht haben. Für Kinder finde ich Städtereisen mit straffem Sightseeingprogramm aber eher weniger ansprechend. Da wähle ich dann doch lieber Urlaubsreisen, bei denen jedes Familienmitglied voll und ganz auf seine Kosten kommt.
Vergangenes Jahr haben wir dann aber doch ein paar Tage in Straßburg verbracht. Der erste Tag war eher stressig, da wir möglichst viel erleben und sehen wollten, unser Sohn da aber wenig Lust drauf hatte. Die nächsten Tage haben wir uns dann einfach treiben lassen, haben jegliche Anspruchshaltung abgelegt, waren zwischendurch auf Spielplätzen und auch viel in unserer Ferienwohnung.
Das war dann sehr entspannt und schön, wobei wir es ohne Kind ganz anders gemacht hätten. Wie kommen Kinder bei Städtereisen garantiert auch auf ihre Kosten und wie sollte man Städtetrips mit Kindern am besten organisieren?
Es ist verständlich, dass du seit der Geburt deines Sohnes eine andere Perspektive auf Städtereisen hast. Ich denke, dass Kinder auf Städtereisen durchaus ihren Spaß haben können, wenn die Reise entsprechend organisiert wird.
Eine Möglichkeit ist, die Städtereise mit Aktivitäten zu verbinden, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Es gibt zum Beispiel kinderfreundliche Stadtführungen, die auf spielerische Art und Weise interessante Informationen über die Stadt vermitteln. Auch Besuche von Tierparks, Museen mit interaktiven Ausstellungen oder Freizeitparks können für Kinder aufregend sein.
Wichtig ist es auch, genug Zeit einzuplanen und nicht zu viel auf einmal zu wollen. Wenn du zu viel in kurzer Zeit sehen und erleben möchtest, kann das für dein Kind schnell überfordernd sein. Stattdessen solltest du dir Zeit nehmen, um auch spontan auf die Wünsche deines Kindes einzugehen und zwischendurch Pausen einzulegen.
Eine weitere Möglichkeit, um die Städtereise mit deinem Kind angenehm zu gestalten, ist eine kinderfreundliche Unterkunft zu wählen. Viele Hotels bieten spezielle Familienzimmer oder Ferienwohnungen an, die auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet sind und auch in der Umgebung der Unterkunft gibt es oft Spielplätze oder Parks, in denen dein Kind spielen und toben kann.
Letztendlich solltest du bei der Organisation der Städtereise immer bedenken, dass dein Kind im Mittelpunkt steht und dessen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Wenn du diese Dinge beachtest, steht einem gelungenen Städtetrip mit deinem Kind nichts im Wege.
Wir machen durchaus gerne Städtereisen und sind da auch durch die Kinder nicht wirklich behindert, wie ich finde. Spielplätze gibt es doch überall und wir sind ja auch daran interessiert eine schöne Zeit zu haben. Schöne Ecken und Plätze gibt es sicherlich in jeder Stadt. Kinder wollen ja auch viel entdecken und so passt das denke ich auch ganz gut zu einer Städtereise.
Ich kann mir keinen klassischen Städtetrip vorstellen, bei dem tatsächlich die Erwachsenen und die Kinder "garantiert" auf ihre Kosten kommen. Es gibt schon gute Gründe für die verschiedensten Arten, Urlaub zu machen. Ich selber käme bei, sagen wir, einer Alpenüberquerung mit dem Mountainbike auch nicht "auf meine Kosten", egal wie sehr man meine Bedürfnisse und Wünsche in den Mittelpunkt der Reise stellt.
Wie man es dreht und wendet: Ein Städtetrip, der um die Bedürfnisse eines Kleinkindes herum organisiert wird, ist kein Städtetrip, sondern ein zum Scheitern verurteilter Versuch, diametral entgegengesetzte Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. Ich mache sehr gern Städtetrips, bei denen ich in die großen Museen gehe und Kunstwerke bestaune, durch diverse Geschäfte bummle und auch mal ein "besseres" Café und/oder ein Restaurant aufsuche, bei dem das Essen scharf ist oder es keine Nudeln mit Tomatensoße gibt.
Am ehesten spare ich dann noch am Hotelzimmer, da ich sowieso nur zum Schlafen dort bin. Und abends geht es nicht um halb acht ins Familienbett, sondern ins Theater oder Konzert, und nach dem Schlussapplaus ist noch ein Absacker in der Hotelbar Ehrensache, bevor ich sanft betüdelt ins Bett falle. Wo hätte da ein Kleinkind auch nur eine Sekunde Spaß bzw. auch nur Zutritt?
Und wenn ich mich den Bedürfnissen des Nachwuchses füge, was ja als Elternteil mein Job ist, lungere ich in Wien oder Barcelona auf dem Spielplatz herum oder starre im Hotelzimmer die Wand an. Da hätte ich wiederum keinen Spaß daran. Man kann nicht aus allem zwanghaft ein familienfreundliches Erlebnis machen.
Ich finde Städtereisen mit Kindern auch schwierig. Bei Städtereisen möchte ich eher Museen oder Veranstaltungen besuchen und keine Spielplätze. Ich kann mich nicht erinnern, mit den Kindern wirkliche Städtereisen gemacht zu haben.
Wir waren mal in New York, aber da war mein Ältester schon 18, er hatte sich das zum Abitur gewünscht und zufällig hatte ich vorher eine kleine Erbschaft gemacht. Der zweite wollte gar nicht mit, sondern lieber sturmfreie Bude haben und der Dreizehnjährige hat eigentlich nichts davon gehabt, sondern ist nur überall gelangweilt mitgetrottet, mit Kopfhörern am Ohr.
Kleinere Kinder hätte da gar nichts davon interessiert, es wäre für die Kinder und mich nur Stress gewesen. Im Rahmen von anderen Urlauben haben wir mal Tagesausflüge in eine nahe gelegene Stadt gemacht, aber nie lange, wie etwa nach Venedig oder nach Sydney ins Aquarium.
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