Wie kommen eure Kinder mit der Notbetreuung zurecht?
Da mein Partner und ich beide in den systemrelevanten Berufen arbeiten, geht unser Jüngster seit einiger Zeit in die Notbetreuung im Kindergarten. Ich finde es schade, was die Kinder derzeit für eine schwierige Zeit durchmachen.
In Zeiten der Notbetreuung gab es sehr viele Änderung im Kindergarten. Er wird nur an der Tür abgegeben und abgeholt am Gartentor. D.h. keiner von der Familie darf mit in den Kindergarten. Die Gruppen sind komplett durchgemischt um die Größe der Gruppen zu reduzieren. Wenn Gruppe A draußen spielt, ist Gruppe B in den Räumen und guckt zu. Wenn seine Freunde in Gruppe A draußen spielen und er nicht mitspielen darf, ist es für ihn nicht nachvollziehbar.
Es flossen auch schon die ersten Tränen. Ich verstehe, dass die Erzieher versuchen müssen mit der Situation genauso umzugehen. Ich frage mich aber oft, was das mit den Kindern macht? Wie klappt es bei euch mit der Notbetreuung? Vielleicht könnt ihr mal berichten, wie es bei euch gehandhabt wird?
Die Tochter der Nachbarin ist auch in der Notbetreuung und bei uns im Dorf scheint das auch recht gut zu funktionieren, da man da immer auch noch ein großes Fenster zum Winken hat und die Kinder gewöhnt sind auch mal in unterschiedlichen Gruppen raus zu gehen.
Die Kinder kommen also schon gut damit klar, wie sie mir mal erzählt hat. So viele sind es ja auch nicht und wer da ist, ist froh, dass er in der Gruppe spielen kann. Man bekommt ja auch mehr Aufmerksamkeit als Kind, da einfach wenige da sind bei uns zumindest.
Meine eigenen Kinder sind zu Hause. Mein Sohn ist ja bisher nur in den Kindergarten gegangen. Die Kleine sollte dieses Jahr dann auch gehen, aber das ist ja leider erstmal verschoben. Meinem Sohn fehlt das alles schon sehr, aber wir versuchen es ihm angenehm zu machen zu Hause.
Unsere Tochter ist schon aus dem Kindergarten- und Grundschulalter raus und benötigt auch keine Notbetreuung. Wir haben allerdings auch Freunde bzw, Bekannte die Kinder in Notbetreuungen haben. In unseren Gemeinden scheint es gar nicht so viele Kinder zu geben die tatsächlich eine Notbetreuung benötigen. Ich habe jedenfalls bisher nur davon gehört dass es lediglich eine Gruppe pro Kindergarten gibt.
Solche Situationen dass ein Teil der Kinder draußen im Garten spielt und andere zuschauen müssen gibt es also nicht. Bei dem Kindergarten unserer Bekannten befinden sich höchstens fünf Kinder in der Gruppe. Die Bring- und Abholsituation hat sich glaub ich nicht entscheidend verändert. Die Kinder werden an der Eingangstüre abgegeben. Normalerweise geht man halt noch mit zur Garderobe aber ums An- und Ausziehen kümmern sich halt jetzt die Erzieherinnen und helfen den Kindern gegebenenfalls.
Lediglich die Esssituation ist sehr ungewöhnlich und kann von den Kindern nicht ganz nachvollzogen werden. Jedes Kind muss an einem eigenen Tisch sitzen und sozusagen mit Abstand zu den anderen Kindern alleine essen. Das ist eigentlich die einzige Sache die komisch ist aber grundsätzlich gehen die Kinder noch gerne in den Kindergarten.
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