Wie Körper in kalter Jahreszeit mit Sonnenlicht versorgen?

Sonnenlicht ist wichtig für das Wohlbefinden. Wenn man im Winter nicht so viel Sonne abbekommt, äußert sich das bei vielen Menschen negativ, wie auch bei mir. Ich merke, dass meine Stimmung dann oft nicht mehr so gut ist und dass es mir oft sehr schwer fällt, morgens aufzustehen. Sonnenlicht ist ja auch eine wichtige Vitamin D-Quelle.

Jedenfalls ist es ja oft so, dass im Winter einfach nicht sehr viel Sonne scheint. Früher hatte ich dann oft mal eine Infrarotlichtlampe verwendet oder bin hin und wieder ins Solarium gegangen, seit einigen Jahren mache ich das aber gar nicht mehr, zumal Letzteres ja auch nicht gerade gut für die Haut ist.

Welche Möglichkeiten gibt es denn, den Körper in der kalten Jahreszeit mit Sonnenlicht, beziehungsweise künstlichem Sonnenlicht zu versorgen und was ist am effektivsten? Wie macht ihr das immer? Merkt ihr es überhaupt körperlich, wenn ihr eurer Meinung nach, zu wenig Sonne abbekommen habt in der letzten Zeit?

Gehst du denn nicht raus? Selbst wenn du am Nordpol wohnst wird dort ausreichend lange die Sonne scheinen. Und was haben Infrarotlampen und Solarien mit Sonnenlicht zu tun? Ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass man zu wenig Sonne abbekommen kann. Ich kenne sogar jemanden der seine Wohnung nur 2x im Jahr verlässt und trotzdem kerngesund ist.

Ich habe wiederum mal gelesen, dass man an Hand von norwegischen Nonnen herausgefunden hat, dass es zumindest für die Vitamin-D-Versorgung allem Anschein nach ausreicht, wenn man sich gesund ernährt. Bei diesen Damen hatten nämlich immer nur Gesicht und Hände direkten Sonnenkontakt, noch dazu in Skandinavien, und sie waren kerngesund. Seitdem halte ich es für ein Gerücht, dass Sonnenlicht wirklich essenziell wichtig für die Gesundheit ist.

Andererseits stimmt es natürlich dass manche Menschen gerade im Winter vermehrt unter Niedergeschlagenheit leiden, und dass auch Tageslichtlampen eingesetzt werden, um die Stimmung zu heben. Aber auch wenn ich es auch reichlich nervig finde, mit gefühlt fünf Stunden Tageslicht auskommen zu müssen, kann ich nicht behaupten, wirklich psychische oder gesundheitliche Probleme davon zu bekommen. Meines Wissens macht auch Tageslicht bei bedecktem Himmel einen Unterschied, und wie man damit in Kontakt kommt, dürfte ja allgemein bekannt sein. Man muss eben das Haus verlassen, das ist der ganze Trick.

Im Winter bekommt man eindeutig zu wenig Sonnenlicht, wenn man immer zu Hause und im Büro ist. Auch kann ein Solariumbesuch nicht im vollen Umfang das Sonnenlicht simulieren. Ich selber habe da weniger Probleme, da ich einen Hund habe und deshalb ja mindestens zweimal pro Tag draußen bin.

Da ich meinen Hund mit ins Büro nehmen darf, gehe ich auch nicht im Dunkeln mit ihm raus. Allerdings habe ich gelesen, dass die Sonnenintensität im Winter in unseren Breiten nicht ausreicht um genügend Vitamin D zu bilden, daher unterstütze ich durch Multivitamin-Präparate.

Wenn man auf eine Sonnenbank geht, dann muss man sich eine aussuchen, welche neben UVA auch mit UVB bestrahlt, denn nur die letztgenannte Strahlung kann den Körper zur Produktion von Vitamin D anregen.

Mir hat mal ein Arzt gesagt, dass es für die Vitamin-D-Produktion ausreicht, wenn man einmal am Tag für 15 Minuten die Hand in die Sonne halten würde und dass ansonsten die Bedeutung des Sonnenlichtes überinterpretiert wird. Ähnliches habe ich auch schon gelesen.

Es mag Menschen geben, die das Sonnenlicht für ihre Stimmung brauchen und die sich irgendwie deprimiert oder nicht wohl fühlen, wenn sie wenig Sonne abbekommen. Aber so bin ich nicht, ich brauche keine Sonne, ich kann auch den ganzen Tag drin bleiben, ohne dass mir was fehlen würde.