Wie kleine Kinder dazu bringen, morgens länger zu schlafen?

Eine Freundin von mir hat drei Kinder, die allesamt zu den absoluten Frühaufstehern gehören, während sie selber gerne lange schläft, bzw. schlafen würde. Ihr ältestes Kind ist jetzt sieben Jahre alt und das jüngste zwei Jahre alt, wobei alle drei Kinder morgens spätestens um sechs Uhr wach sind.

Meine Freundin hat schon alles mögliche ausprobiert, damit sie ein bisschen länger schlafen. Sie hat sie später ins Bett gebracht und teilweise richtig lange wach bleiben lassen. Sie hat den beiden älteren ein Hörspiel in den CD-Player gelegt, weil sie dachte, wenn sie morgens wach sind und die CD hören schlafen sie nochmal ein und sie hat versucht, die Kinder in unterschiedlichen Kombinationen und auch einzeln in verschiedenen Kinderzimmern schlafen zu lassen.

Nichts hat geholfen und sie ist mittlerweile richtig frustriert. Gerade gestern haben wir wieder darüber gesprochen, denn sie muss an Tagen wie heute (Ostersonntag) oder auch an Nikolaus und an den Geburtstagen der Kinder um spätestens 5 Uhr aus dem Bett, damit sie alles entsprechend vorbereiten kann, bevor die Kinder aufwachen und natürlich auch aufstehen.

Habt ihr einen Tipp, was meine Freundin noch versuchen könnte, damit die Kinder wenigstens ein bisschen länger schlafen. Selbst nach der Zeitumstellung stehen sie zwischen 5:30 und 6 Uhr auf, so als ob sich bei ihnen zeitgleich ein Schalter umgelegt hätte.

Bei uns ist das zum Glück gar nicht so. Wir haben zwar auch viele Kinder. Aber die gehören größtenteils zu den Langschläfern und ich muss sie vorallem in der Schulzeit morgens regelrecht aus dem Bett zerren, damit sie nicht den ganzen Vormittag verschlafen. Früh morgens kann ich meistens in Ruhe meine Sachen machen, weil meine Kinder fest und tief am Schlafen sind, während ich eher zu den Frühaufstehern gehöre.

Habt ihr einen Tipp für meine Freundin? Wie kann man Kinder dazu bringen, ein wenig länger zu schlafen? Habt ihr eine Idee? Oder ist das genetisch veranlagt und sie hat einfach Pech gehabt, so dass die Arme wohl erst in zehn Jahren das erste Mal länger als bis 6 Uhr morgens schlafen kann.

Ich denke, bevor man ihr Schlafverhalten nachhaltig ändern kann, hat man bessere Chancen, wenn man Regeln aufstellt, damit sie nicht gleich nach dem Aufwachen laut sind.

Kinder schlafen nun mal so lange, wie sie möchten. So wie es Erwachsene auch tun würden, wenn sie könnten. Die einen lang, die anderen kurz. Ich glaube nicht, dass man da wirklich dran rumschrauben kann. Die Mutter hat ja schon versucht, sie abends länger wachzuhalten. Das ist die einzige Möglichkeit, meiner Meinung nach. Aber sinnvoll ist das doch auch nicht, die kleinen Körper entgegen ihrer Bedürfnisse zu behandeln.

Also ich würde vielmehr Regeln aufstellen, dass die Kinder nach dem Aufstehen noch eine Weile im Zimmer bleiben müssen. Da können sie spielen oder sich anderweitig beschäftigen. Aber sie toben nicht durch die ganze Wohnung. Wahrscheinlich müssen sie alle mal auf die Toilette, aber das dürfen sie dann nur alleine und leise. Vielleicht haben sie auch gleich Hunger. Das wäre ungünstig.

Aber auf keinen Fall würde ich ihnen erlauben, so früh fernzusehen, damit ich noch länger schlafen kann. Ja, dabei sind sie schön ruhig. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder, die morgens fernsehen dürfen, sofort aus dem Bett krabbeln, wenn sie nur ein klein wenig wach werden.

Kann ich mir die drei ausleihen? Ich finde es wunderbar, dass Kinder einem ermöglichen, mehr vom Tag zu haben und würde das nie ändern. Sie soll einfach aufstehen und was aus der Zeit machen, in der sie noch nicht in den Tag kommt.

Wenn die Kinder größer sind, kommt die Langschläferei von alleine. Dann wird sie sich wünschen, sie hätte ihr frühes Aufstehen unterstützt, weil sie sie morgens nicht aus dem Bett kriegt ...