Wie Kinder mit Karnevalskostüm vor Kälte schützen?

Ich habe es bei meinen Kindern immer so gehalten, dass sie, als sie klein waren und Karneval verkleidet gingen, die Kostüme so groß waren, dass man drunter die dicken Sachen ziehen konnte und die Kostüme über die Sachen gezogen wurden. In den letzten Jahren habe ich auch oft gesehen, dass die Kinder Kostüme anhatten und auch dementsprechend geschminkt waren, aber man nicht viel von den Kostümen sehen konnte, weil eine dicke Jacke drüber gezogen wurde. Man konnte nur die Beine und den Kopf sehen, was zum Kostüm passte.

Wie haltet ihr es bei euren kleinen Kindern? Habt ihr da ein Kostüm, welches ihr schon bewusst größer gekauft habt, damit man auch das ganze Kostüm sieht oder war es euch und euren Kindern egal, ob man alles sehen konnte? Warum habt ihr euch für diese Variante des Kostüms entschieden? Meine Kinder wären nämlich durchaus auch ohne Kälteschutz gegangen und hätten lieber gefroren als dass sie ihr Kostüm mit einer Jacke bedeckt hätten. Deswegen erschien mir die Methode ein großes Kostüm zu kaufen und da Sachen drunter zu ziehen besser.

Wir als Kinder haben auch immer dicke Sachen drunter getragen. Die Kostüme waren auch immer groß genug, so dass wir Strumpfhose und einen Rolli oder etwas ähnliches drunter tragen konnten. So würde ich das bei meinen Kindern auch machen.

Manchmal bietet es sich sicher auch je nach Kostüm an, ein Cape oder ein Jäckchen dazu zu tragen, dass dann vielleicht auch aus etwas warmhaltendem Material besteht. So würde ich das als Erwachsene auch immer noch machen. Da finde ich die Kostüme auch oft viel zu dünn für die kaltes Jahreszeit und würde es dickes drunter oder auch drüber tragen.

Kommt es da nicht eher auf die Umstände an? Zu meiner Schulzeit war es in der dortigen Region üblich, dass man sich an Karneval zwar verkleidet, aber im Prinzip drinnen bleibt und nicht raus geht. Da konnte man dann problemlos drinnen im Klassenraum die Jacke ausziehen und man hatte es schön warm, hat nicht gefroren und ist auch nicht geschwitzt. Wenn man dagegen draußen irgendwelche Umzüge oder so kostümiert hätte, wäre das natürlich etwas anderes. Im damaligen Wohnort gab es diese Umzüge nicht, die man aus den Karnevalshochburgen her kennt.

Als ich noch klein war und auf Karnevalsumzüge gegangen bin, hat meine Mutter meistens eine Strategie aus beiden vorgeschlagenen Lösungen zusammengeschustert. Ich habe dann unter meinem Kostüm möglichst langärmelige und dickere Shirts, Pullis oder Fleecejacken getragen, hatte aber auch noch Oberbekleidung in Form von Jacke, Schal und teilweise auch Mütze dabei.

Meistens ging ich komplett eingepackt zum Ort des Umzugs, habe dann die obere Kleidungsschicht abgestreift, als die ersten Wagen vorbei fuhren, und wurde sofort wieder in die warmen Sachen gewickelt, sobald der Zug beendet war. Auf diese Art und Weise konnte ich mein Kostüm stolz präsentieren, die Zeit der Exposition gegenüber der Kälte aber kurz halten. Noch dazu haben wir uns bemüht, uns sonnige Stehplätze zu suchen.

Bei uns war es in der Kindheit so, dass man da eher drinnen gefeiert hat und nicht nach draußen mit dem Kostüm musste. Da ging es natürlich, dass man ein normales Kostüm anziehen konnte und dann einfach eine dickere Jacke getragen hat oder sich dann in der Schule umziehen konnte, wenn man sonst zu kalt angezogen gewesen wäre. Bei uns fand so etwas immer nur in der Schule statt.

Bei meinen Kindern würde ich es schon so machen, dass man dann vielleicht dicke Socken anzieht oder noch eine Strumpfhose mehr, da gibt es ja auch mittlerweile ganz dicke Strumpfhosen oder man passt das Kostüm selber einfach an, in dem man eine dickere Hose anzieht, außerdem kann man ja auch noch etwas darunter anziehen. Nur das Gesicht schminken finde ich da schon etwas zu langweilig.