Wie Katze mit Demenz unterstützen?

vom 21.07.2018, 19:17 Uhr

Demenz kann leider auch Haustiere treffen. Die Katze einer Freundin ist schon sehr alt und hat in den letzten Monaten starke Verhaltensauffälligkeiten aufgewiesen. So fand sie beispielsweise das Katzenklo nicht mehr, fing an zu mauzen und wollte fressen, obwohl ihr Napf voll war, wurde orientierungslos und starrte dauernd seltsam in die Luft.

Der Tierarzt diagnostizierte nun die Alzheimer-Erkrankung. Wie bei Menschen handelt es sich dabei um Proteinablagerungen im Gehirn, gegen die es kein heilendes Mittel gibt. Wie kann man dem Tier den Alltag so gut wie möglich vereinfachen und angenehm gestalten?

» Viktoria_ » Beiträge: 398 » Talkpoints: 32,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist sogar problematisch einem Menschen mit dieser Erkrankung den Alltag zu erleichtern und ihn zu unterstützen, wie willst du das also bei einem Tier machen? Abgesehen davon, aufmerksam zu sein und entsprechend zu reagieren, wenn du merkst, dass das Tier den Futternapf nicht findet, kannst du gar nichts tun. Du kannst das Tier ja schlecht fragen, was es sucht und was es braucht. Das musst du schon am Verhalten und der Körpersprache ablesen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Das tut mir beim lesen schon echt im Herzen weh, wenn ich daran denke, dass dies auch meinen Katern passieren könnte. Ich finde das unglaublich tragisch, wenn man bei Menschen und Tieren entsprechend zu sehen kann, dass sie nicht mehr wissen, dass sie gerade gegessen haben, nicht wissen, wo die Toilette ist usw. Einem Menschen kann man auf keinen Fall einschläfern, selbst wenn einige Lichtblicke da sind und die Menschen es in Deutschland selber wollen, also gehen, machen die Idioten hier einen Affenaufstand und wir Menschen müssen bei Tieren dann entscheiden.

Tja und welchen Tipp gebe ich jetzt? Ich meine, ich habe selber Kater und würde alles für sie tun. Sie sind mir sehr wichtig. Es ist ja nun einmal so, dass man sie von Kitten an aufzieht, füttert, nicht vermenschlicht, aber ihnen Liebe gibt, die Zuneigung zurück erhält und mehr. Jetzt muss man dann entscheiden, ist das Tier noch lebensfähig ohne zu leiden? Bei Demenz? Wie sehe ich das?

Wenn das Tier nicht mehr weiß, wo die Toilette ist, wenn das Tier nicht mehr weiß, dass es eigentlich gegessen hat usw. sehe ich das schon etwas kritischer. Was mute ich dem Tier zu? Eine Katze ist sehr gewöhnungsbedürftig und wenn etwas nicht so klappt, wie gewohnt und sie noch irgendwo Lichtblicke hat, leidet sie meiner persönlichen Meinung nach mit Sicherheit.

Ich würde mir das jetzt vielleicht 1-2 Wochen genau ansehen und genau sehen, was hapert und wie schwer es ist. Doch wenn es zu heftig ist, dann müsste ich mich mit dem Gedanken anfreunden, auch wenn es mir nicht gefallen würde, dass ich der Katze die Erlösung schenke, damit sie selber nicht leidet.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kannte einen Hund, der Demenz im Alter hatte. Viel machen kann man da nicht. Soweit ich weiß, gibt es auch Medikamente, die dem Tier helfen können. Da würde ich mal mit dem Tierarzt sprechen und auch diesen fragen, ob er noch Tipps hat, wie man der Katze das Leben etwas erleichtern kann.

Ich kenne zwei Katzen, die wohl auch dement waren und im Alter oftmals die Toilette nicht mehr gefunden haben und dann irgendwo anders ihr Geschäft verrichten haben. Das war schon sehr unschön. Da könnte es ja helfen, dass man mehrere Katzentoiletten anbietet.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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