Wie Johannisbeeren verwerten?

vom 19.07.2020, 13:54 Uhr

Wir haben aus dem Garten meiner Eltern sehr viele Johannisbeeren bekommen. Inzwischen kann ich sie schon kaum mehr sehen. Wie kann ich die Beeren noch verwerten. Ich habe schon einige als Eiswürfel für Sommergetränke und püriert für Smoothies eingefroren. Nun habe ich aber keinen Platz mehr im Gefrierfach. Was könnte man noch machen?

» sugar-pumpkin » Beiträge: 661 » Talkpoints: 67,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Man kann rote Johannisbeeren gut in Roter Grütze mitverarbeiten oder sogar eine reine Johannisbeer-Grütze zubereiten, Johannisbeer-Gelee oder auch Marmelade kochen oder sie zu Saft bzw. Likör verarbeiten. Es empfiehlt sich nur die Fruchtmasse vor der Endverarbeitung zu passieren, da die kleinen Kernchen etwas störend sind.

Außerdem esse ich persönlich Johannisbeerkuchen auch sehr gerne. Meinen Mama hat immer einen Kuchen vom Blech mit Baiserhaube gemacht. Mit den säuerlichen Beeren schmeckt das, ähnlich wie beim Rhabarberkuchen, wirklich sehr lecker. Das Rezept dazu muss ähnlich diesem hier gewesen sein. Eine Alternative dazu wäre auch ein Johannisbeerauflauf mit Vanillesoße.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir hatten früher ebenfalls viele Johannisbeeren im Garten, und zwar auch in allen drei Farben - schwarz, rot und weiß. Da sie vom Geschmack her doch recht säuerlich sind, konnte ich als Kind nie große Mengen davon pur verdrücken. Mal wurde ein Zweig als Dekoration zu einem Dessert mit auf den Teller gelegt oder direkt vom Busch genascht, aber der Großteil der Beeren müsste entsprechend anders verwertet werden.

Meistens hat meine Mutter Marmelade aus einer Mischung aller drei Beerensorten gekocht, wobei sie sich nicht die Mühe gemacht hat, die Kerne herauszufiltern. Sowohl ich als auch der Rest meiner Familie isst ohnehin gerne stückige Konfitüre, sodass wir uns daran nie gestört haben. Ein Teil der Beeren wurde noch zu Kuchen verarbeitet, und zwar zu einem Mürbeteig mit Baiserhaube vom Blech oder zu Muffins mit ganzen Beeren darin. Was ich mir sonst noch an Optionen vorstellen könnte, wäre das Einfrieren der Beeren und die spätere Zugabe zu Schichtdesserts oder Smoothies oder aber das Einkochen mit Rotwein zu einer fruchtigen Soße zu Geflügel oder Wild. Sicherlich lassen sich auch Säfte und Liköre daraus herstellen, aber beides habe ich selber nie umgesetzt.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Rote Grütze und Marmelade wurden ja schon genannt. Da man aber sicherlich irgendwann einfach keine Lust mehr auf den Geschmack hat würde ich dazu raten, dass man das einfach online stellt und jemanden schenkt, der damit noch etwas anfangen kann. Dazu gibt es eine App oder auch eBay Kleinanzeigen oder so. Gemacht habe ich das auch schon und es ist wirklich unkompliziert und man muss dann keine Sachen essen, von denen man schon die Nase voll hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Von Kuchen, Marmelade und Rote Grütze wurde ja schon geschrieben. Man könnte die Johannisbeeren auch zu Saft verarbeiten oder in Smoothies geben. Ansonsten könnte ich als Idee auch noch einen Johannisbeer-Likör in den Ring werfen.

Für 1,5 l Likör braucht man ein halbes Kilo Johannisbeeren, 1 l Weizenkorn (32% Vol.) und 250 g Zucker. Zunächst die Beeren waschen und abtropfen lassen. Dann die Beeren in eine Schüssel geben und mit Korn übergießen. Die Schüssel abdecken und einen Tag ziehen lassen: 1/4 l Wasser aufkochen, Zucker reinrühren und einige Minuten kochen lassen.

Im Anschluss den Sirup warm über die Beeren und den Alkohol gießen. und das Ganze dann abgedeckt noch einmal einen Tag ziehen lassen. Am nächsten Tag die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen, Früchte und die Beeren durchpassieren. Den fertigen Likör in Flaschen füllen und verschließen. Haltbar ist dieser dann: 4-5 Monate

» Huibuu » Beiträge: 390 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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