Wie ist euer Gefühl nach einem langen Winterspaziergang?

Im Winter ist es in der Regal kalt und es liegt Schnee. Da möchte man sich am Liebsten nicht aus dem Haus bewegen. Zumindest geht es mir so. Eine ehemalige Freundin von mir fand es aber immer wichtig, einen Winterspaziergang zu machen. Ich hätte darauf verzichten können, aber sie bestand darauf.

Natürlich ist die Luft draußen sehr schön und es tut auch gut. Allerdings ist es auch sehr kalt und man friert bzw. die Haut wird halt kalt. Ich habe mich danach immer sehr kaputt gefühlt. Natürlich muss ich sagen, dass so ein Spaziergang sehr gesund ist und der Körper sich darüber freut. Dennoch fühlte ich mich nie so richtig frisch und fit.

Wie ergeht es euch nach solchen Spaziergängen? Seid ihr auch eher kaputt oder fühlt ihr euch wie neu geboren? Macht ihr häufig Winterspaziergänge? Wieso fühlt ihr euch nach dem Spaziergang so, wie ihr euch fühlt?

Ich liebe den Winter, vor allem wenn Schnee liegt und es richtig ordentlich kalt ist, was in unseren Breiten leider viel zu selten vorkommt. Ich zähle also definitiv nicht zu "man". Ich gehe im Winter auch nicht spazieren weil ich das wichtig finde, was auch immer das bedeutet, oder weil ich denke, dass das gesund sei. Ich liebe die verschneite Landschaft, die fast monochrom ist, einfach.

Da ich mich also freiwillig in den Schnee begebe und auch Wintersport betreibe und nicht von irgendwem vor die Haustür gezerrt werde, bin ich auch entsprechend ausgestattet. Ich habe von den Socken bis zur Jacke alles, was man braucht, um im Winter draußen nicht zu frieren.

Was ich nach einem Winterspaziergang ja immer am besten finde ist dieses "das haben wir uns verdient" Gefühl, mit dem ich mich dann ganz ohne schlechtes Gewissen über heiße Schokolade und Plätzchen her mache.

Ich hasse den Winter. Dennoch habe ich als Kind mit allen Verwandten von meinen Vater immer einen Spaziergang zu einem Restaurant gemacht und dort haben wir dann gegessen. Obwohl ich den Winter nicht mag, war das wirklich eine schöne Art den Feiertag zu verbringen und man hat sich dann auch wirklich gut gefühlt. Mittlerweile können wir das nicht mehr machen, weil meine Oma nicht mehr so ganz gut zu Fuß ist.

Dennoch mag ich es heute auch nicht mehr so lange im Wald zu laufen, wenn es kalt ist. Das liegt sicherlich auch daran, dass man es ja nicht mehr in großer Runde macht und allein macht das wenig Spaß. Zumal mein Hund das ja auch nicht mag und mein Partner den Winter auch nicht mag.

Sicher kommt es auf das Wetter im Winter an, aber ich muss sagen, dass ich einen langen Winterspaziergang zumindest bei Sonnenschein sehr schön finde. Ich bin danach zwar auch kaputt und freue mich dann schon darauf, wieder in die warme Wohnung zu kommen, aber trotzdem kann ich durch so einen Spaziergang wieder frische Energie tanken. Ich finde es wichtig, dass man auch im Winter mal vor die Tür kommt.

So richtig lange und ausgiebige Spaziergänge mache ich im Winter eher selten, wenn ich ehrlich bin. Ich gehe zwar sehr gerne und oft spazieren, aber nicht im Winter. Dafür ist es mir meistens einfach viel zu kalt und ich habe gar keine Lust, so lange draußen zu sein. Mich zieht es dann auch nicht wirklich nach draußen, wenn ich nicht muss und von daher bleibe ich eher zu Hause. Wenn ich raus gehe, dann eher um irgendwelche Erledigungen zu machen oder etwas zu unternehmen.

Wenn ich aber doch einen Spaziergang mache, dann bin ich normalerweise danach komplett durchgefroren und mir ist kalt. Auch wenn man sich dick und warm einpackt, dann reicht das im Winter ja oft trotzdem nicht aus, damit einem warm ist. Von daher freue ich mich immer, wieder ins Warme zu kommen und mich endlich wieder aufwärmen zu können.

In solchen Fällen freue ich mich dann auch riesig auf eine Tasse Tee und darauf, es mir mit einer Decke vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Mir wird dann noch einmal so richtig bewusst, wie schön und gemütlich es doch zu Hause ist und ich genieße den Abend auf dem Sofa dann auch umso mehr. Ich gönne mir heiße Getränke und etwas Leckeres zu essen und nehme mir vor, erst einmal nicht mehr raus zu gehen, wenn es nicht sein muss.

Der Winter ist meine absolute Lieblingsjahreszeit, und ich liebe es einfach, wenn die Natur in Schnee und Eis gekleidet ist. Meiner Meinung nach ist das einfach wunderschön und sehr idyllisch - ganz besonders, wenn dazu noch die Sonne an einem strahlend blauen Himmel scheint. Aber auch ein eher trüber und grauer Wintertag hat in meinen Augen etwas sehr atmosphärisches. Aus diesen Gründen bin ich im Winter sogar oftmals lieber zu Spaziergängen unterwegs als zu jeder anderen Jahreszeit.

Zugegebenermaßen kostet es zwar auch mich etwas Überwindung, meine angenehm warme Wohnung zu verlassen, aber dafür fühle ich mich nach einem schönen, langen und ausgiebigen Marsch an der eiskalten Winterluft immer richtig gut und wie neu geboren. Mein Kreislauf kommt dabei spürbar in Schwung, die kalte Atemluft ist herrlich erfrischend, und die Bewegung wärmt mich selbst bei noch so frostigen Minusgraden von innen auf.

Außerdem liebe ich das Gefühl, wenn man aus der Eiseskälte wieder in ein kuschelig warmes Zimmer hineinkommt und seine kalten Finger an einer Tasse Tee oder seine müden Glieder bei einer heißen Dusche aufwärmen kann. Gibt es dann noch ein leckeres Essen oder einen süßen Nachmittags-Stollen bei Kaminfeuer, während draußen vor dem Fenster die Schneeflocken heruntersegeln, dann ist der Winterabend einfach perfekt.