Wie intensiv auf Ankunft des Haustieres vorbereiten?

Bekannte von mir werden im Februar einen Hund bekommen und haben schon sehr viel Zeit in die Vorbereitung investiert. Sie haben diverses Zubehör gekauft, es gibt in mehreren Räumen des Hauses Ruhemöglichkeiten für den Hund. Sie haben Ratgeber gelesen und sich eine DVD von einem Hundetrainer angesehen. Sie haben auch schon einen Platz in der Hundeschule reserviert und sich einen Tierarzt ausgesucht. Nicht zuletzt wurde in der Familie diskutiert, was das Tier darf und was nicht, damit sich bei der Erziehung nachher alle einig sind.

Das steht in totalem Gegensatz zu einer Freundin von mir, die sich ihren Hund eher spontan angeschafft hat und erst nach und nach Zubehör gekauft hat. Auf die Idee mit der Hundeschule ist sie gar erst gekommen, als der Hund schon etwas älter war und Joggern hinterher gebellt hat.

Wie war das bei euch? Habt ihr euch schon Wochen vorher auf die Ankunft eines Haustieres vorbereitet, indem ihr beispielsweise Zubehör gekauft und euch Infos angelesen habt? Oder habt ihr das eher spontan gemacht, so dass ihr noch gar nicht viel über das Tier wusstet, als es da war?

Ich mache das eher spontan. Als ich mir meinen Hund aus dem Tierheim holte wusste ich ja gar nicht was für ein Hund bei mir einziehen wird. Also hätte ich auch vorher kein Körbchen, Leine oder so kaufen können. Das habe ich dann fix auf dem Rückweg vom Tierheim erledigt.

Und oft habe ich auch einen Käfig frei und gehe dann ins Tierheim ohne genau zu wissen, welches Tier jetzt bei mir einziehen wird. Da kann es dann sein, dass ich einen Hamster mitnehme oder eine Gruppe Mäuse. Je nachdem was gerade da ist.

Ich finde es wirklich gut, wenn man sich damit beschäftigt, was das Tier die nächsten 15 Jahre so für Bedürfnisse hat und was man dann alles unternehmen kann, damit es dem Tier gut geht. Einen Tierarzt sollte man sicherlich auch nicht erst bei den ersten Problemen suchen und es macht durchaus Sinn da vorher schon mal zu schauen. Wobei ich auch kein Mensch bin, der da Jahre bis ins letzte Detail vorplant, aber wenn man ein Tier so lange habe möchte und dem auch gerecht werden will, dann sollte man sich damit auch schon vorher gut auseinandersetzen.

Ich war nicht ganz ahnungslos, als wir das erste Haustier bekamen. Ich bin mit Tieren aufgewachsen und wusste daher schon einiges. Dennoch habe ich mich da gerne weiter informiert und auch schon gewisse Dinge vorher überlegt. So hatte ich zuerst Meerschweinchen, die irgendwann einen großen Eigenbau bekommen haben. Auch was die Ernährung angeht, habe ich mich da doch noch weiter mit beschäftigt.

Bei den Hunden brauchte ich eigentlich vorab nicht so viel. Ich habe ein Körbchen und für die Hündin eine Box besorgt und natürlich Futter und Näpfe. Also das was man dringensten zu erst benötigt. Ich habe dann eher nach und nach geschaut, woran der Hund eben Interesse hat und daraufhin dann Spielzeug gekauft. Einen Tierarzt hatte ich zuvor schon und um eine Hundeschule habe ich mich erst nach ein paar Jahren gekümmert. Ich denke, dass man nicht zwingend in eine Hundeschule gehen muss.

Am wichtigsten finde ich, dass man sich vorher damit auseinandersetzt, welche Bedürfnisse das Tier hat und eben die wichtigsten Utensilien. Ich denke, dass sowieso noch immer etwas dazu kommt, was sich dann aber erst im Laufe der Zeit heraus stellt.Bei den Katzen habe ich irgendwann noch einen größeren Kratzbaum gekauft und auch ein anderes Katzenklo. Und spezielles Spielzeug zur Beschäftigung.

Schon vorher einen Tierarzt auszusuchen finde ich dagegen schon sinnvoll. Immerhin kann es ja mal zu einem Notfall kommen und man muss dann nicht lange suchen. Ich finde es auch gut, wenn man das Tier dem Tierarzt dann schon mal einfach so vorstellt ohne, dass schon geimpft oder sonst etwas gemacht werden muss.

Ich finde ein bisschen was muss schon sein - also zum Beispiel Informationen anlesen. Denn man muss ja auch wissen, wie viel Platz so ein Tier braucht und ob man ihm diesen Platz überhaupt bieten könnte. Man kann schlecht eine Wohnungskatze halten, wenn man nur eine Besenkammer als Wohnung zur Verfügung hat - das wäre eindeutig zu eng.

Als wir damals eine Katze bekommen sollten, habe ich mich vorher auch ausführlich eingelesen. Auch wurden die ersten Sachen besorgt wie Futternäpfe und dergleichen. Das Futter wurde auch vorher gekauft. Aber Spielzeug oder so gar nicht. Das würde ich auch übertrieben finden, wenn man sich vor der Anschaffung des Haustieres damit eindeckt, weil man ja gar nicht wissen kann, was das Haustier für Präferenzen hat in Bezug auf Spielzeug.