Wie in Wechseljahren Depressionen erkennen und therapieren?
Personen, welche in die Wechseljahre kommen, verändern sich nicht nur im inneren, sondern merken schnell selbst, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Die Familienplanung ist abgeschlossen, die Kinder oft aus dem Haus und alles wird ein wenig ruhiger. Viele kommen mit der Situation jedoch nicht klar und fallen in tiefe Depressionen. Woran erkennen Familienmitglieder oder Außenstehende Depressionen bei Menschen, die sich in den Wechseljahren befinden? Wie können diese wirksam und gezielt therapiert werden?
Die Wechseljahre haben nichts mit neuem Lebensabschnitt zu tun. Sie können auch dann schon kommen, wenn die Kinder noch nicht aus dem Haus sind und normalerweise steht man in dieser Zeit mitten im Berufsleben. Es wird auch im Normalfall nicht ruhiger. Oft fallen die Wechseljahre mit der Pubertät der Kinder zusammen, wenn man diese über 30 bekommen hat, also das Gegenteil von ruhig. Und echte Depressionen, also nicht nur Stimmungsschwankungen, sind in den Wechseljahren nicht unbedingt häufiger als sonst. Und falls sie auftreten, erkennt und therapiert man sie nicht anders als sonst auch.
Ich wundere mich manchmal über die merkwürdigen Ansichten über die Wechseljahre. Im Normalfall verlaufen sie unspektakulär und spielen sich in einer Zeit ab, in der man mitten im Beruf steht. Die Frauen, die ich kenne, hatten allesamt keine Probleme damit. Die Regelblutungen bleiben einfach irgendwann aus und es ist eine große Erleichterung. Außerdem ist es sexuell einfacher, weil man, wenn man dann schließlich in der Menopause ist, nicht mehr an die Verhütung denken muss. Auf das Lustempfinden hat das im Normalfall auch keinen Einfluss, weil manche jüngeren Leute denken, dass dann damit Schluss ist.
Im Schnitt beginnen die Wechseljahre mit 47 Jahren, bei mir war es mit 43, mein jüngster Sohn war gerade vier Jahre alt und ich habe Vollzeit gearbeitet, also nichts mit ruhig und neuer Lebensabschnitt.
Depressionen lassen sich nicht immer so einfach erkennen wie es beispielsweise bei Dr. Google der Fall sein soll. Denn bei jedem sind die Symptomatiken auch etwas unterschiedlicher und gerade mit den Wechseljahren kann ich mir vorstellen, dass es wirklich äußerst schwierig wird, hier etwas richtig zu deuten.
Einige, die an Depressionen leiden geben zu bedenken, dass sie heute zum Beispiel Phasen haben, wo sie Bäume ausreißen könnten, aber die Woche darauf total betrübt sind. Auch kommt eine häufige Müdigkeit bei vielen vor, aber auch schlechte Gedanken. So kommt es wohl nicht selten vor, dass einige sich fragen, wofür das alles eigentlich noch, es bringt ja eh nichts und mehr.
Ich vermute schwer, dass dies bei Wechseljahren so nicht direkt vorkommt, aber das möchte ich jetzt nicht unterstreichen, weil ich es nicht weiß. Es liegt nur aus meiner Vorstellungskraft. Klar ist, dass Depressionen in aller Regel behandelt werden müssen, aber wie verträgt sich dies mit den Wechseljahren?
Ich höre zum ersten Mal davon, dass Wechseljahre und Depressionen oft im Einklang miteinander übergehen können. Ich vermute schwer, dass die Symptome ähnlich sein können, aber man diese ja mit dem Ende der Wechseljahre wieder los werden müsste, oder nicht?
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