Wie in schwierigigen Zeiten die Nerven behalten?
Jeder hat sicherlich mal schwierige Zeiten durchzumachen oder Situationen zu überstehen, die ihn ordentlich Nerven kosten. Jeder geht damit sicherlich anders um und hat Mittel und Wege, um die Nerven auch dann zu behalten. Das können sicherlich ganz verschiedene Methoden sein. Manchmal sind Entspannungsübungen hilfreich oder auch Sport oder in einer bestimmten Situation die Hände zu beschäftigen.
Wie behaltet ihr in schwierigen Zeiten die Nerven? Habt ihr Tipps und Tricks, wie ihr euch dann selbst beruhigen könnt? Oder verliert ihr da durchaus auch mal die Nerven? Was holt euch dann zurück und lässt euch entspannen und neue Kraft tanken?
So wirklich gläubig scheinst du ja nicht zu sein, sonst hättest du damit deutlich weniger Probleme, die Nerven zu behalten. Soweit ich weiß gelten Gläubige als besonders krisenfest, da sie in Gott ihre Zuversicht und ihr Vertrauen finden in allen Lebenslagen. Das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein. Wie kannst du dich da also gläubig nennen wie du in zig Beiträgen betont hast? Die echten Gläubigen, die ich kenne, haben auch in Krisenzeiten keine großen Probleme und drehen nicht durch und das auch ohne Sport oder Meditation oder was auch immer.
Und woher entnimmst du, dass ich nicht "richtig" gläubig sein kann? Was ist denn wirklicher Glauber für dich? Habe ich geschrieben, dass ich in Krisen die Nerven nicht behalten kann? Du suchst du doch nur wieder etwas, um persönlich angreifen zu können. Nicht jeder der Gläubig ist, hat starke Nerven. Das ist doch auch völlig unterschiedlich und vom Menschen selbst abhängig.
Weißt du Nelchen, die echten Gläubigen, die ich kenne, lesen in Krisenzeiten vermehrt in der Bibel, besuchen dann Gottesdienste, tauschen sich mit anderen Gläubigen aus und beten vermehrt. Besonders als tröstlich wird der Psalm 23 hierbei empfunden "Der Herr ist mein Hirte". Daraus wird Zuversicht und Kraft geschöpft.
Da du das anscheinend so gar nicht kennst, frage ich mich, warum du dich überhaupt als gläubig bezeichnest. Nur, weil man auf dem Papier für das Finanzamt als gläubig eingetragen ist (wegen der Kirchensteuer) oder zu Hochzeiten oder Beerdigungen in die Kirche geht (das tun auch Ungläubige aus Respekt) ist man noch lange kein Christ.
Christen erkennt man an ihren Taten und nicht am Glaubensbekenntnis, wie es schon in Matthäus heißt "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Bei dir sieht man, dass du die "falschen" (also ungläubigen) Früchte trägst und ich finde das schon bemerkenswert, dass eine bekennende Ungläubige wie ich offensichtlich mehr Ahnung von Bibeltexten hat als du.
Das ist doch keine Kunst und kann man überall im Internet suchen. Und nein, ich kenne es nicht, dass man gemeinsam in Krisenzeiten betet. Ich habe gelernt, dass man auch alleine und unabhängig von der Kirche beten kann. Ich bin christlich erzogen worden und so aufgewachsen und kenne das von mehreren Generationen.
Bei mir in der Familie war es nie üblich, dass man sich zusammengesetzt hat, um zu beten oder aus der Bibel zu lesen. Das kann doch jeder halten wie er möchte. Meine Oma hatte ein Gebet, dass in schweren Zeiten speziell an Mutter Maria gerichtet wurde. Willst du nun behaupten, dass meine gesamte Familie keine echten Christen sind, wie du so schön sagst? Ehrlich gesagt, ist es mir auch egal, was ein Heide darüber denkt. Glaube kann man auf vielen Wegen zelebrieren und da kommt es nicht drauf an, wie häufig jemand in der Bibel liest oder wie oft er in die Kirche geht.
Für mich hat sich Autogenes Training bewährt, das ist eine Selbsthypnose, die nicht nur beruhigt, sondern mithilfe derer man durch Suggestionen auch Ziele besser erreichen kann. Schwierige Situationen habe ich auch manchmal bewältigt, indem ich mir das Problem schriftlich bewusst gemacht habe und verschiedene Lösungsmöglichkeiten aufgeschrieben habe.
Ich bin Atheist. Daher ist Religion kein Mittel für mich, um schwere Zeiten zu bewältigen. Im Gegenteil, als Kind hat mir die Religion eher Alpträume beschert. Wie soll man denn beispielsweise den Selbstmord eines Angehörigen durch den Glauben besser bewältigen, wenn man weiß, dass dieser in der Hölle schmort oder mindestens im Fegefeuer? Wie soll man denn als Katholik eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung bewältigen, wenn die Kirche einen danach von den Sakramenten ausschließt?
Also wahre Christen auf das gemeinsame Gebet und das Bibelstudium zu reduzieren und dann zu behaupten, dass die Krisen aller Art locker wegstecken, das finde total überheblich und weltfremd. Ich habe genug Geistliche, Mönche und Nonnen in schweren Krisen erlebt. Und ja, die haben ihre Antworten im Gebet gesucht. Deshalb waren die aber nicht tiefenentspannt und haben jede Krise mal eben weggesteckt.
Teilweise haben die Jahre in der Krise und im Zweifel verbracht und einfach nur funktioniert. Schätzungsweise haben die zwar ihr Leben komplett Gott gewidmet, waren in nach Täubchen Meinung eben leider keine wahren Christen. Jedenfalls hat der Glaube nicht dafür gesorgt, dass Probleme wie ein Ei in der Teflonpfanne einfach abrutschen.
Ich bin zum Glück sehr resilient, wenn es um psychische Belastungen aller Art geht. Im ersten Schock brauche ich etwa einen Liter Kakao, wenn es um plötzliche Todesfälle oder ähnlich einschneidenden Ärger geht. Danach funktioniere ich einfach weiter und nach ein paar Runden mit den Hunden durch die Natur oder einigen gemütlichen, einsamen Ausritten im Schritt ist das seelische Gleichgewicht wiederhergestellt. Mehr brauche ich nicht.
Wieso muss man denn auf einmal behaupten, dass wahre Christen keine schwierigen Zeiten kennen dürfen oder gläubige Menschen aller Art den ganzen Mist, den das Leben so vorhält, locker wegatmen können müssen, damit das Ganze "gültet", wie wir im Kindergarten immer gesagt haben? Wir sind alle nur aus Fleisch und Blut, und die, die immer so tun, als wären sie etwas Besseres, immer hardcore logisch und krisensicher und etwa so leicht zu erschüttern wie Kalksandstein, die ganz besonders!
Ich habe es in "schwierigen Zeiten" mal mit Meditation probiert, um das Gedankenkarussell etwas im Zaum zu halten, was auch eine Zeitlang ganz gut funktioniert hat, bis es mir wieder besser ging. Davon abgesehen bin ich nicht der Typ für irgendwelche Tipps und Tricks. Wenn gerade alles zusammenbricht, hilft bei mir auch kein Kakao mehr, und wenn ich vor Überlastung nicht mehr geradeaus schauen kann, werde ich den Teufel tun und meinen Zeitplan noch mit Sport oder Entspannungsübungen vollquetschen.
Üblicherweise verziehe ich mich, wenn mir wirklich alles zu viel wird, ein paar Stunden ins Bett und ziehe mir die Decke über den Kopf, bevor ich mich wieder aufraffe und an die Schadensbegrenzung mache. Mir hilft es immer gut zu tun zu haben und funktionieren zu müssen, da auch andere Leute davon abhängen.
Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, wie "die Nerven verlieren" in der Realität überhaupt aussieht. Ich habe da ein Bild von einer hysterischen Frau im Kopf, aber so etwas gibt es glaube ich echt nur im Film.
Ich bin jedenfalls nie hysterisch und auch nie extrem nervös oder aufgeregt oder was auch immer man sonst noch unter dieses Thema einordnen könnte. Klar gibt es Situationen, die stressig sind, aber ich brauche trotzdem keine speziellen beruhigenden Maßnahmen. Ein Tässchen Kaffee und ein gutes Gespräch vielleicht wenn es ganz schlimm kommt.
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