Wie hoch sind eure Mietnebenkosten?
Bekannte von mir bezahlen im Monat fast 300€ an Mietnebenkosten und das kommt mir ja schon etwas heftig vor. Meint ihr das könnte durchaus hinkommen oder würdet ihr auch sagen, dass diese Mietnebenkosten zu hoch angesetzt sind? Was bezahlt ihr denn an reinen Mietnebenkosten und was macht denn dabei den größten Anteil aus?
Die Frage ist doch zunächst mal, was ist bei denen in den Mietnebenkosten alles enthalten? Das kann auch immer ein wenig von Wohnung zu Wohnung variieren. Ist z.B. ein Aufzug dabei, dann fließt Wartung und Pflege mit in die Mietnebenkosten und Aufzüge sind teuer. Andere Posten die enthalten sein können oder nicht, ist zum Beispiel die Putzfrau für das Treppenhaus oder ein Hausmeister und so kann sich das schnell mal summieren.
Ein weiterer Faktor ist auch die Größe der Wohnung und wie viele Personen dort wohnen. Hat man eine 40qm Wohnung dann sind die Nebenkosten in der Regel nun mal geringer als bei 100qm, genauso ist es ein Unterschied ob 1 oder 4 Personen in der Wohnung leben. Deshalb kann man so pauschal gar nicht sagen, ob 300 Euro zu hoch sind oder doch in Ordnung.
Du hast uns zu wenig Informationen geliefert. Wir wissen nicht, wie alt das Haus ist, in dem deine Bekannten wohnen, und wie hoch die Energieeffizienzklasse ist. Auch hängt das davon ab, wie isoliert das Haus allgemein ist, wie groß die Wohnfläche ist, wie viele Personen in der Wohnung leben.
Aber auch, wie die Heizung betrieben wird, kann eine Rolle spielen. Wir zum Beispiel haben eine sehr geringe Stromrechnung, weil wir eine Gasheizung haben. Bei Haushalten, wo die Heizung elektrisch läuft sieht das natürlich anders aus. Daher kann man das nicht pauschalisieren.
Täubchen hat geschrieben:Du hast uns zu wenig Informationen geliefert. Wir wissen nicht, wie alt das Haus ist, in dem deine Bekannten wohnen, und wie hoch die Energieeffizienzklasse ist.
Es handelt sich in dem geschilderten Fall um kein Haus, sondern um eine 3-Raum Wohnung mit etwa 80m² Wohnfläche. Wie sich diese Kosten jetzt ganz genau aufschlüsseln, das weiß ich leider auch nicht, aber zum Vergleich würden mich da schon mal eure Mietnebenkosten beim genutzten Wohnraum interessieren.
FinanzScout hat geschrieben:Es handelt sich in dem geschilderten Fall um kein Haus, sondern um eine 3-Raum Wohnung mit etwa 80m² Wohnfläche. Wie sich diese Kosten jetzt ganz genau aufschlüsseln, das weiß ich leider auch nicht, aber zum Vergleich würden mich da schon mal eure Mietnebenkosten beim genutzten Wohnraum interessieren.
Das hilft natürlich schon mal deutlich weiter. Ich habe in etwa die gleiche Wohnfläche aber deutlich niedrigere Nebenkosten in etwa etwas mehr als 50% von den genannten 300 Euro. Allerdings gibt es hier auch keinen Aufzug, keine Grünanlagen die gepflegt werden müssen und auch die versiegelte Fläche hält sich in Grenzen.
Genauso hat hier jeder noch seine eigene Mülltonne, die jeder selber rausstellt, so das da auch keine Hausmeisterkosten entstehen und jeder natürlich auch schaut, wie viel Müll er produziert, weil das ja direkt auf die eigene Tasche umgelegt wird. Gerade bei Nebenkosten können soviel Unterschiede sein, das es schwer ist das wirklich zu vergleichen.
Ist doch sehr unterschiedlich und nur mit der Wohnungsgröße und diesen paar mageren Angaben kann man noch keinen Schluss ziehen ob das teuer oder billig ist. Musst du dich um Strom selbst kümmern? Gibt es einen Hausmeister? Grünanlagen die gepflegt werden müssen oder einen Putz- und Winterdienst der das Treppenhaus reinigt und den Schnee schiebt?
Mülltonne ebenfalls, manche kümmern sich darum alleine und zahlen das extra, bei großen Häusern gibt es Container und wird dann mit abgerechnet in den Mietnebenkosten. Jedenfalls müsstest du jedes Jahr eine genaue Aufstellung der einzelnen Posten mit der Gesamtsumme und dem Anteil von dir bekommen, wenn nicht, dann sprich den Vermieter darauf an er ist dazu verpflichtet. Vorher kann man das dem Mietvertrag bereits entnehmen, wenn auch nur in der Aufstellung was alles anfällt und nicht mit der Zahlengenauen Aufstellung.
Strom und Müll gehen hier extra. Strom schlägt mit 90 Euro pro Monat zu buche und Mülltonne im Jahr mit 350 Euro, wobei dort jedes Jahr etwas zurück kommt da es nach der Anzahl der Abholungen berechnet wird. Dafür ist jeder Mieter selbst verantwortlich. Mit der Miete werden hier 280 Euro Nebenkosten eingezogen, für Hausmeisterdienst, Putzdienst, Winterdienst, Aufzug, Heizkostenvoranschlag usw. aktuell bewohnen wir eine 90 Quadratmeter Wohnung mit 3 Zimmer zu zweit.
Angepasst worden ist dort noch nichts, aber es gibt jedes Jahr am Ende eine stattliche Summe zwischen 800 und 1200 Euro zurück, Nachzahlungen kamen nie. Der Vermieter her kalkuliert lieber etwas großzügiger und nimmt monatlich etwas mehr, anstatt hinterher dann Wochenlang darauf zu warten das die Nebenzahlungen in größerer Höhe bei ihm eintreffen.
Anders mache ich es auch nicht bei meinen vermieteten Wohnungen, dort nehme ich auch lieber etwas mehr anstatt im Anschluss zu warten bis die Nachzahlungen eintreffen. Braucht jemand dauerhaft mehr, dann werden die Nebenkosten nach oben angepasst nach unten nur auf Anfrage der Mieter und anhand der gesammelten Daten des Vorjahres und der finanziellen Situation entscheide ich mich dann, ob das Sinn macht oder wir es dabei belassen.
FinanzScout hat geschrieben:Es handelt sich in dem geschilderten Fall um kein Haus, sondern um eine 3-Raum Wohnung mit etwa 80m² Wohnfläche.
Ja aber jede Mietwohnung liegt in einem Haus und von der Isolierung des Hauses ist doch abhängig, wie hoch die Mietnebenkosten sind. Das meine ich damit. Mir ist bewusst, dass man die Nebenkosten einer Wohnung nicht mit der des gesamten Wohnhauses gleichsetzen kann und das hat auch keiner behauptet.
Man zahlt ja aber nicht die Nebenkosten des gesamten Hauses, sondern anteilig die Wohnung. Also ist es schon relevant, ob man ein Haus hat, oder eben nur eine Wohnung. Bei 3 Mietparteien dritteln sich so die Kosten ja. Hat man hingegen ein ganzen Haus, dann muss man auch komplett zahlen.
Für mich ergibt es wenig Sinn sich darüber auszutauschen, wenn man gewisse Angaben nicht hat. Es ist schon relevant, wie groß die Wohnung ist, wenn man da annähernd vergleichen will. Es ist doch klar, dass eine 1-Raum-Wohnung günstiger sein dürfte, als eine 5-Raum-Wohnung. Und eine Rolle spielt auch, wieviele Leute in der Wohnung wohnen. Der Verbrauch ist nun einmal einfach höher, wenn es mehr Menschen sind.
Wir zahlen an Strom, seit wir zusammen wohnen, so ziemlich das Doppelte und auch der Wasserverbrauch ist natürlich gestiegen. Die Kosten für den Reinigungsservice hingegen sind natürlich gleich geblieben. Mülltonnen zahlen wir irgendwie gar nicht. Vorher musste ich aber auch ziemlich viel dafür zahlen, dass hat sich von Wohnung zu Wohnung auch gut unterschieden.
Natürlich kann man hier nicht exakt kalkulieren, aber mich wundert schon, wie schnell das hier abgetan wird. In meinen Augen sind die Nebenkosten in jedem Falle zu hoch, egal wie und wo da gewohnt wird. Das setzt natürlich voraus, dass wir uns hier auf gleichem Niveau unterhalten und tatsächlich über Mietnebenkosten reden. Strom zum Beispiel gehört da nicht mit hinein, sofern er nicht zum heizen gebraucht wird.
Und klassischen Mietnebenkosten versteht man doch, die Heizkosten und die Nebenkosten die anfallen um das Haus bzw. die Wohnung zu warten, in Mietwohnung auch die Müllabfuhr.
Und wenn ich da jetzt rechne 300 Euro durch 80 Quadratmeter sind 3,75 Nebenkosten pro Quadratmeter viel zu hoch. Da würde ich eher 2 Euro ansetzen mit etwas Luft nach oben und unten. So sehr unterscheiden sich die Nebenkosten ja nicht. Heizkosten sind ja in einem gewissen Korridor deutschlandweit gleich, sofern man unseriöse Anbieter außen vor lässt. Auch die anderen Nebenkosten unterscheiden sich ja nun nicht um 100%, sodass ich einen Korridor von 1,50 bis 2,50 für akzeptabel halte. Damit sind dann aber schon unterschiedliche Isolierung und solche Sachen mit abgedeckt.
Von daher werden hier entweder Kosten in die Nebenkosten reingeredet, die da nicht hineingehören, deine Bekannten werden über den Tisch gezogen oder es ist schlicht und einfach viel zu teuer und man sollte umziehen.
Ich zahle 68,50 Euro an Mietnebenkosten. Einen großen Posten gibt es dabei gar nicht. Es sind immer nur ein paar Euro für Brandschutz, Gebäudeversicherung, Müll, Gärtner, Reinigung, Wasser, Gemeinschaftsstrom, etc. 300 Euro finde ich schon arg hoch.
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