Wie hoch ist die Priorität eures Haustieres in eurem Leben?
Für viele Menschen sind ihre Tiere ihr Heiligtum und ersetzen für viele Leute auch die Kinder beziehungsweise sind wie Kinder für sie. Es heißt ja nicht umsonst, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist. Jedoch ist die Priorität eines Haustieres im Leben von verschiedenen Menschen auch entsprechend unterschiedlich hoch. Bei manchen steht das Tier immer an erster Stelle, vor Freunden, Verwandten und Familien. Andere Leute haben ihre Tiere, auch ihre Haustiere, eher als Mittel zum Zweck, zum Beispiel einen Hund, der lediglich den Hof bewachen soll, aber ansonsten nicht weiter in die Familie integriert ist.
Bei mir nimmt mein Hund eine sehr hohe Priorität in meinem Leben ein. Sein Wohlergehen liegt mir sehr am Herzen und ich würde ihn, auch, wenn es kindisch klingt, über fast alle meiner Freunde und auch über einige Verwandte stellen, weil ich weiß, dass mein Hund immer „zu mir stehen“ und mich nicht hintergehen würde. Er war für mich in Zeiten da, in denen viele Menschen es nicht waren und dementsprechend würde ich für ihn auch, mehr oder weniger, über Leichen gehen um sein Wohlergehen zu sichern und dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Ich würde vieles in meinem Leben an Luxus opfern, solange ich ihn an meiner Seite habe. Er ist mir viel wichtiger als materielle Güter.
Nicht jedem sind seine Haustiere so extrem wichtig, aber das ist auch in Ordnung. Wie überall im Leben, setzt jeder seine Prioritäten anders. Dennoch würde mich gewaltig interessieren, wie hoch die Priorität eures Haustieres in eurem Leben ist. Würdet ihr es vor Freunde oder Familie stellen? Wie wichtig sind sie euch? Eher ein Mittel zum Zweck oder vielleicht sogar der Lebensmittelpunkt, neben eurer Familie und / oder euren Kindern?
Ich habe leider aktuell keinen Hund, aber ich werde mir in Zukunft wieder einen zulegen. Mein Hund war für mich ein treuer Begleiter. Zwar ist ein Hund immer auf einen angewiesen, aber ich würde nicht so weit gehen ihn als Gebrauchsgegenstand abzutun. Für mich ist es so als hätte man ein Kind, welches noch klein ist. Es kann einiges mitmachen, ist aber immer von einem abhängig, liebt einen aber dennoch bedingungslos.
Ein Hund ist bei mir kein Kinderersatz, ich habe Kinder, aber einfach ein Tier, was sich über einen freut, mit dem man viel zusammen machen kann und so weiter. Der Hund steht bei mir also auch weit oben und ebenso wie für meine Kinder, würde ich für ein Tier auch alles geben und lieber selber verzichten.
Selbstverständlich ist die Priorität meiner drei Kater immer in meinem Leben an erster Stelle! Sie waren hier als erstes, sie sind es, die mir „verfallen“ sind, weil ich im Prinzip ihre Pflegerin in allen Belangen bin. Ich füttere sie, ich mache das Katzenklo, ich kaufe für sie entsprechend ein und sorge dafür, dass sie mithilfe von regelmäßigen Tierarztkontrollen gesund bleiben. Das ist meine Aufgabe und damit natürlich auch eine Lebensaufgabe, solange diese Tiere leben.
Mein Freund war sozusagen der Nachzügler, aber er wusste, worauf er sich einlässt. Er geht eher, als das ich mich für ihn statt für eines meiner Tiere entscheiden würde. So ist es nun einmal, wenn ich mich für ein Haustier entscheide und dieses wird immer die erste Geige in meinem Leben spielen, sodass ich sonst sogar eine Trennung im Bezug dessen einfordern würde. Da mache ich wirklich keinerlei Kompromisse!
Auch fliege ich getrennt voneinander, damit wenigstens einer sich um die Tiere kümmern kann, wenn etwas passiert. Da achte ich sehr bewusst drauf, auch wenn das schwierig erscheint, aber es klappt. Ich achte also immer auch darauf, dass ich irgendwie eine verantwortungsbewusste Frau oder meinen Freund habe, der sich darum kümmern könnte, wenn mir etwas passiert. Meine beste Freundin hat alle Freiheiten, die würde das ohnehin tun, wenn mein Freund und ich nicht mehr zusammen wären, aber aktuell würde er es auch tun.
Somit würde ich schon sagen, dass meine Tiere eine hohe Priorität in meinem Leben genießen, aber so soll es leider auch sein. Sie sind für mich kein Ersatz für irgendetwas, sondern meine Haustiere, die in gewisser Weise immer auf mich angewiesen sind. Ich bin mir dieser Verantwortung in allen Belangen bewusst und gebe mein Bestes, diese auch durchgehend erfüllen zu können. Auch im Nachgang achte ich also immer darauf, dass für meine Kater gesorgt ist, falls mir etwas passiert.
Niemand muss finanziell sich um irgendetwas sorgen machen, wenn ich nicht da bin. Geld ist genug dafür da und weggelegt, wo meine beste Freundin für sich oder meinen Partner dran kann, um die Katzen zum Tierarzt zu bringen, sie zu füttern, ihnen Kratzbäume & Co über mehrere Jahre zu kaufen. Darauf achte ich immer ganz gewissenhaft. Denn ich will nicht, dass jemand am Ende da steht und sie abgeben muss, obwohl man das nicht will, weil man es sich nicht leisten kann.
Ich denke das klingt für viele krank, aber mir ist das recht egal. Mir achten die anderen Menschen auf so etwas viel zu wenig, sodass meine Priorität immer ist, dass es den Katzen gut geht und wenn ich nicht mehr da bin, andere nicht blechen müssen, sondern durch meine finanzielle Absicherung sich gemütlich den Tieren widmen können.
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