Wie hoch ist die Gefahr nach Mobile-Games süchtig zu werden?

In den letzten Wochen habe ich versucht mir ein wenig die Zeit und schlechten Gedanken mit Mobile-Games zu vertreiben. Ein guter Freund von mir hat mir daraufhin erzählt, dass seine Schwester mal regelrecht süchtig nach diesen Spielen war und dass sie ihr komplettes Leben nach diesen Spielen ausgerichtet hat.

Mal hier ein paar Klicks, nach zwei Minuten sind dann die nächsten Klicks fällig und zwischendurch dann auch noch ein bisschen Geld investieren, um schneller vorwärts zu kommen. Seine Schwester hat wohl so ihren Job verloren, weil sie sehr viel Zeit in die Spiele gesteckt hat und alles andere vernachlässigt hat, das fand ich total schockierend, kann mir aber vorstellen, dass man, gerade in schwiegeren Lebensphasen, mal schnell in so einen Rausch verfällt.

Kennt ihr jemanden, der nach Mobile-Games süchtig war oder sogar ist? Wie sind eure Erfahrungen? Seid ihr da anfällig oder könnt ihr ganz entspannt spielen ohne euch Sorgen über eine eventuelle Sucht zu machen?

Prinzipiell kann ja alles süchtig machen, aber solche vermeintlich kleinen Spiele bieten dafür hohes Potenzial. Man möchte voran kommen, Aufgaben gehen teilweise einfach nicht so lange und so muss man dann zeitnah wieder reagieren, dann möchte man ja auch Vorteile haben, weil so viel kostet es ja auch nicht, aber dies ist dann eben in der Summe schon viel.

Die wenige Zeit summiert sich auch hoch und schon ist man in einem ungesunden Kreislauf. Man wird ja belohnt, indem man voran kommt. Das Suchtpotenzial ist hoch und darauf sind solche Spiele ja auch ausgelegt. Niemand möchte ein Spiel machen, was nur ab und zu gespielt wird. Gerade in schwierigen Lebensphasen ist man noch empfänglicher für solche Sachen, weil man sich etwas Gutes tun möchte, sich ablenken will.