Wie haltet ihr einen gesunden Abstand zu eurer Arbeit?

Viele Leute können ja auch nach Feierabend nicht richtig abschalten und denken trotzdem die ganze Zeit an ihren Job - auch wenn sie vielleicht schon jede Menge Überstunden machen. Viele können es auch im Urlaub oder am Wochenende nicht lassen, ihre geschäftlichen E-Mails zu checken oder Anrufe zu tätigen, die ihren Job betreffen. Manchen lassen bestimmte Sachen, die sie bei der Arbeit erlebt haben, einfach nicht los - vor allem, wenn sie mit alten, kranken oder bedürftigen Menschen zusammenarbeiten.

Wie haltet ihr einen gesunden Abstand zu eurer Arbeit und wie gelingt euch das? Könnt ihr nach Feierabend ganz einfach abschalten und an andere Sachen denken, die nicht euren Job betreffen oder fällt es euch schwer, zur Ruhe zu kommen und nicht mehr daran zu denken oder nichts diesbezüglich zu machen?

Früher fiel es mir schon sehr schwer, nach der Arbeit abzuschalten und die Gedanken kreisten schon noch einige Zeit lang um den Job und darum, ob auch alles richtig war und ob ich alles gemacht und nichts vergessen habe. Aber mittlerweile ist das nur noch ganz selten der Fall bei mir. Ich weiß nicht genau, wie ich es schaffe, aber nach Feierabend denke ich dann an die Freizeit, die ich habe und was ich machen möchte oder auch muss.

So schaffe ich es dann im Auto auf der Fahrt von meinem Arbeitsplatz nach Hause schon so langsam, abzuschalten oder auch umzuschalten auf den Feierabend. Es ist nicht so, dass ich direkt nach der Arbeit nicht mehr daran denke, aber auf der Fahrt versuche ich es einfach, die Gedanken auf den Feierabend zu bringen. Das gelingt mir zumindest meistens sehr gut.

Ich kann ganz hervorragend von meiner Arbeit abschalten und Abstand dazu gewinnen. Schon wenn ich meiner Arbeit aus dem Tor herausfahre und hinter mir der Schlagbaum runtergeht, kann ich wie einen Schalter umlegen und habe meinen Arbeitstag abgehakt. Wenn ich das nicht könnte, dann würde mich das krank machen und deswegen bin ich auch froh drum, dass ich das so gut kann.