Wie häufig sind Phantomschmerzen in den Zähnen?

vom 31.03.2016, 15:30 Uhr

Phantomschmerz ist ja sicher vielen ein Begriff: Im Gebiet, wo ein Körperteil fehlt, bewirkt ein noch nicht abschließend geklärter Mechanismus im Nervensystem die Wahrnehmung eines Schmerzes oder einer sonstigen Missempfindung. Vor einiger Zeit las ich nun, dass man mit Problemen der Zähne schon alleine aus dem Grund nicht zu lange warten solle, weil man dann Gefahr läuft, im diesem Gebiet nach einer Extraktion später unter Phantomschmerzen zu leiden.

Solch ein Phantomschmerz im Kiefer war mir bis dahin überhaupt nicht als Phänomen geläufig. Habt ihr davon schon einmal in eurem Umfeld gehört oder es selber erlebt? Ist die Intensität des Schmerzes mit der eines entzündeten Zahns vergleichbar bzw. wie genau mag sich so etwas anfühlen? Würden normale Schmerzmittel überhaupt helfen oder bräuchte man wie bei einer Neuralgie spezielle Mittel? Das wäre ja doppelt schlimm, wenn dann am Ende gar kein Medikament richtig wirkt und man dazu noch einen Zahn weniger hat. Ist das insgesamt wohl eher ein seltenes oder ein allgemein bekanntes Phänomen?

» Verbena » Beiträge: 4996 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Schmerzen an Zahnlücken sind gar nicht so selten. Allerdings gibt es meist andere Ursachen der Grund dafür als Phantomschmerzen. Probleme an einem benachbarten Zahn, Zahnstücke, die im Röntgenbild nicht darstellbar sind, und verbliebene Entzündungen im Kiefer sind erheblich häufiger die Ursache.

» cooper75 » Beiträge: 13432 » Talkpoints: 519,92 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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