Wie habt ihr die Pausen in der Schule verbracht?

In der Schule habe ich mich immer sehr auf die Pausen gefreut. Pausen waren ja alle zwei Stunden und dann konnte man immer rausgehen und ein bisschen frische Luft schnappen. Manchmal duften wir auch in der Klasse bleiben und dort einfach relaxen. Eigentlich war das nicht so gut, weil man sich dann nicht so viel bewegt hat. Wir sind auch einige Male zum Supermarkt gegangen und haben dort was gekauft.

Wie war das bei auch als ihr noch zur Schule gegangen seid bzw. wie ist es bei euch, wenn ihr zur Schule geht? Wie verbringt ihr eure Pausen bzw. wie habt ihr sie verbracht? Gab es feste Rituale, oder war es immer verschieden?

Ich fand die Pause immer eine gute Gelegenheit, um mit den Freundinnen zu quatschen. Während dem Unterricht muss man ja immer aufpassen und sollte da deswegen nicht tuscheln oder sich gegenseitig ablenken.

Das wusste ich besonders in der Oberstufe zu schätzen, da man ja keinen Klassenunterricht hat sondern immer unterschiedliche Kurse. So hatte ich nicht mit allen Freundinnen den gleichen Unterricht und ohne Pause hätten wir uns während der Schule kaum gesehen, was ich sehr schade gefunden hätte.

Ich habe mich meistens einfach nur draußen hingestellt und mit ein paar Leuten geredet. Ansonsten kam es auch schon mal vor, dass ich mich auf eine Bank gesetzt habe und ein Buch gelesen habe, was ich noch zu Ende bringen wollte. Ab und zu bin ich auch einfach drinnen geblieben und habe da mein Buch gelesen.

Wir durften in der Schule nicht die Pausen in den Klassenräumen verbringen und mussten auf jeden Fall raus. In der Grundschule hieß das, dass wir auf den Schulhof mussten und in der weiterführenden Schule gab es zusätzlich noch eine Pausenhalle, die vor allem an Regentagen natürlich gut überfüllt war. Bei mir war es auch unterschiedlich, wo ich mich lieber aufhalten wollte, aber auf jeden Fall habe ich meistens mit meinen Freunden zusammen gestanden und mich unterhalten.

In der Unterstufe habe ich die Pausen immer damit verbracht, mit Freundinnen draußen zu sitzen und zu reden oder etwas zu essen. Da ich mein Essen recht oft in der Schule kaufen musste, gingen dann von den 15 Minuten Pause meistens gute 10 Minuten für das Anstellen am Schulkiosk drauf.

In der Mittelstufe habe ich in den Pausen manchmal die Hausaufgaben für das kommende Fach gemacht, weil ich Zuhause immer Besseres zu tun hatte. Ansonsten habe ich mich heimlich vom Schulhof verkrümelt und habe entweder eine geraucht oder bin zur Tankstelle oder zum Bäcker gegangen.

In der Oberstufe bin ich dann während der Pausen öfter mal mit einer Lehrerin spazieren, quatschen, rauchen oder essen gegangen, habe mit ein paar Bekannten Karten gespielt, ein Buch gelesen oder einfach stumpf herum gesessen und auf die nächste Stunde gewartet.

Ich habe die Pausen immer genutzt um mich mit meinen Freunden zu unterhalten. Wir hatten nämlich alle zwei Stunden eine 15-minütige Pause welche wir meistens draußen verbracht haben, da wir nicht in den Klassen bleiben durften. Das war ziemlich nervig, vor allem wenn es Winter war und man sich buchstäblich fast den Hintern draußen abgefriert hat. Zum Glück wandern alle 10er Klassen anschließend in den Neubau, denn dort war es erlaubt drinnen zu bleiben.

Dies war ziemlich praktisch, da wir bei Kälte und Regen nicht mehr draußen stehen mussten. Zum anderen habe ich die Pausen manchmal auch genutzt um vergessene Hausaufgaben zu erledigen, oder eher abzuschreiben. Immerhin durften wir ja in den Klassen bleiben wo sich unsere Taschen und Tische befanden. Manchmal bin ich in den Pausen aber auch auf die Toilette gegangen oder aber ich habe mir beim Kiosk etwas zu essen geholt.

Wir haben die großen Pausen entweder dazu genutzt, mit den Hausaufgaben zu handeln, oder wir haben uns verkrümelt. Die erste große Pause bietet sich sehr gut zum Verschwinden an, da kann man in der zweiten sogar wiederkommen. Sind wir in der zweiten Pause gegangen, dann war der Schultag für uns zu Ende.

Die Pausen fand ich bis zur elften Klasse immer unnötig und blöd. Irgendwie hatte ich nie Lust, raus zu gehen und vor allem nicht im Winter. Lieber hätte ich mit Freunden drinnen gesessen, was wir da aber nie durften. Von daher war ich immer ganz froh, wenn die Pausen dann auch vorbei waren und man wieder rein gehen konnte.

Die Pausen ab der elften Klasse fand ich dann sehr viel besser. Da war ich dann auf einer anderen Schule, die direkt am See liegt. Man durfte in den Pausen an den See gehen und sogar schwimmen. Oft habe ich die kleinen Pausen dann mit meiner Freundin genutzt, um einen Spaziergang am See zu machen. In den größeren Pausen, die mindestens eine Stunde dauerten, sind wir dann oft essen gegangen oder wir haben uns an den See gelegt und haben uns gesonnt oder waren auch schwimmen. Daran erinnere ich mich sehr gerne.

Als es dann auf das Abitur zuging, haben wir die Pausen dann aber auch oft im Klassenzimmer verbracht und haben auch gemeinsam gelernt. Mit der Tafel hat das gut geklappt und wir waren dann auch immer kleine Grüppchen, was dann auch ganz lustig war. Und manchmal haben wir auch zu viert oder fünft gemeinsam einen Film im Klassenzimmer geschaut, da wir dort auch den Beamer nutzen durften. Dazu hatten wir uns Pizza bestellt. Das war eine wirklich tolle Zeit.

Unsere Schule war an sich recht gut mit Pausenräumen ausgestattet. In nahezu jedem Gebäude gab es mehrere Bereiche, in welchen sich die Schüler auch drinnen aufhalten durften. Je nach Lehrer wurde man natürlich rausgeschickt, aber das war dann auch meistens egal.

Ich war eher eine Einzelgängerin und habe mich lieber mit einem kleinen Freundeskreis begnügt. Mit diesem habe ich dann auch die Pause verbracht, heutzutage würde man diese Clique als die "Nerds" bezeichnen. Ansonsten bin ich halt zum Kiosk gegangen oder habe die Tankstelle um die Ecke aufgesucht und mir dort einen Schokoriegel oder ein Stück Pizza gekauft.

Ich gehe noch immer in die Schule und verbringe fast alle meiner Pausen gleich. Da unsere Schule zu klein ist gibt es sogenannte Wanderklassen, das heißt, dass wir jede Stunde in einer fixen, aber anderen Klasse sind. Logischerweise bleibt dann nicht mehr viel Zeit, um etwas zu machen.

Ich gehe eben immer in die andere Klasse, schiebe mit meinen Freunden die Tische so um, dass wir alle zusammen sitzen, trinke einen Schluck, packe meine Schulsachen wieder aus und rede dann mit meinen Freunden, bis der Lehrer bzw. die Lehrerin kommt. So geht es jede Pause und es wird sich auch nicht ändern, solange wir nicht eine fixe Klasse bekommen.