Wie haben britische Schauspieler Hollywood eingenommen?

In den vergangenen Jahren haben immer mehr britische Schauspieler den Weg nach Hollywood geschafft und sind dort mittlerweile so erfolgreich, dass sie gar nicht mehr wegzudenken sind. Das passierte mit Schauspielern wie Pierce Brosnan und Sean Connery zwar schon zuvor. Aber vor allem innerhalb der letzten fünf bis 10 Jahre hat die Zahl nochmal stark zugenommen.

Heute sind es vor allem Namen wie der von Kit Harrington oder Benedict Cumberbatch, die in Hollywood regelmäßig die Kassen klingeln lassen. Es scheint schon fast so, als wären Schauspieler aus Großbritannien nicht nur Garanten für finanziell erfolgreiche Filme und Serien. Oftmals sind diese auch schauspielerisch wesentlich besser ausgebildet als beispielsweise ihre US-amerikanischen Kollegen.

Das können ja aber unmöglich alle Gründe sein, weshalb in den meisten Hollywood-Produktionen der vergangenen Jahre so extrem viele britische Schauspieler zu sehen sind, die davor teilweise nur Experten oder Fans ein Name waren.

Welche Gründe könnten noch dafür verantwortlich sein, dass der Schauspielernachwuchs aus Großbritannien so extrem erfolgreich ist? Liegt es möglicherweise am Akzent oder den Eigenschaften, die man mit Briten verbindet? Oder haben sie einfach ein paar geschickte Karriereschritte unternommen?

Woran es genau liegt, ist sicher an dem Schauspieler oder der Schauspielerin gelegen. Da gibt es zum Beispiel auch einen Hugh Grant, der durchaus Erfolg hatte, aber um den es irgendwie still geworden ist. Dasselbe sieht man jedoch auch in Moment mit britischen Künstlern im allgemeinen, was ich hier mal anmerken mag.

Normalerweise glaubt jeder, bei einer genialen Stimme, dass die Person wieder aus den USA kommt. Doch woher kommt Adele? Aus England. Jessie J ist in den USA mega erfolgreich und stammt auch aus England. Ed Sheridan sowie Amy Winehouse ebenso. Alles britische Künstler, welche erfolgreich sind. Dies jedoch in der Musikszene.

Bei Schauspielern muss man das wohl auch abhängig von der Rolle sehen. Denn es geht um das Skript und da wird geschaut, wer am besten dazu passt. Charlie Hunnam ist der Jax Teller aus Sons of Anarchy gewesen und auch britischer Herkunft. Es gibt somit viele, die einfach wie die Faust auf das Auge für eine Rolle gemacht sind und deswegen auch die Rolle kriegen.

Mich würde gleichermaßen nicht wundern, wenn es auch um das Finanzielle geht. Britische Schauspieler haben einst nicht die höchsten Gagen bekommen und schon gar nicht, wenn sie "nur" in England erfolgreich waren. Da kann man also auch etwas mehr Geld sparen, aber am Ende verhilft man ihnen eben auch mit viel Kohle, wenn der Rubel rollt, wie unschwer zu erkennen ist.

Maggie Smith ist schon seit vielen Jahren aus den US-Filmen wie Harry Potter, Sister Act usw. nicht wegzudenken. Da geht es wohl um ihre eigene Persönlichkeit, die Bodenständigkeit, das zurückgezogene, die professionelle Arbeitsweise. Sie haben hier wenig zu befürchten, wie bei einer Lindsay Lohan, die das Set verlässt usw.