Wie gut ist euer Partner in eure Familie integriert?
Meine Partner waren nie wirklich gut in meine ganze Familie integriert, wobei ich damit die gesamte Familie, also auch die nähere Verwandtschaft meine. Das liegt aber einfach daran, dass auch meine Eltern und ich so gut wie nichts mit der restlichen Verwandtschaft zu tun haben und diese auch sehr selten gehen. Das Verhältnis ist einfach nie so gut, so dass ich da auch meine Partner nicht mitgenommen habe, wenn es mal zu einem Treffen kam.
Bei anderen ist das ja aber anders. Meine Freundin war beispielsweise sehr schnell in den riesigen Verwandtschaftskreis ihres Partners integriert. Wie ist das bei euch? Seid ihr zufrieden mit diesem Verhältnis oder würdet ihr etwas daran ändern?
Mein Freund ist wirklich super in unsere Familie integriert. Alle mögen ihn und kommen gut mit ihm aus. Mein Vater arbeitet ab und zu mit ihm in seiner Werkstatt, mit meiner Mutter isst mein Freund auch Kuchen, wenn ich nicht zu Hause bin und mit meinen Brüdern ist mein Freund mittlerweile so gut befreundet, dass sie auch mal etwas zusammen unternehmen. Gern auch mal ohne mich. Mein Freund schätzt meine Familie auch sehr und kommt auch gut mit dem Rest meiner Familie aus.
Bei mir ist es ähnlich. Der Vater meines Freundes ist schon verstorben und mit seiner Mutter komme ich aus, wobei wir in diesem Leben nicht mehr die besten Freunde werden. Seine Großmutter und weitere Familienmitglieder mag ich aber sehr gern und komme gut mit ihnen aus. Zwischendurch besuche ich auch die Großmutter meines Freundes oder wir telefonieren. Seine Mutter ist da etwas schwierig. Sie kann schlecht loslassen und fordert permanent, ohne uns auch nur ein bisschen zurück zu geben. Wir kommen ganz gut miteinander aus, jedoch behandelt sie mich nicht so, als wenn ich wirklich dazu gehören würde.
Da mein Freund und ich nun schon seit fünf Jahren zusammen sind, hoffe ich, dass es irgendwann auch etwas familiärer werden wird und lasse ihr gern Zeit. Ihren Sohn wegnehmen will ich ihr ja nicht und wenn sie etwas freundlicher auf ihn zugehen würde, ohne den Befehlston, dann wäre mein Freund sicherlich auch lieber dort. Zu meiner Familie gehört mein Freund absolut dazu. Er bekommt von allen genau das selbe wie meine Brüder und ich und ist gut integriert. Bei der Familie meines Freundes habe ich wie gesagt auch einige Leute, mit denen ich sehr gut auskomme und für die ich zur Familie zähle. Und das mit seiner Mutter wird bestimmt auch noch. Unterhalten können wir uns ja immer ganz gut.
Mein Partner ist nach fast 20 Jahren meine Familie. Ich komme mit meiner Ursprungsfamilie, sprich meinem Vater und meinen Geschwistern zwar sehr gut aus, aber ich hatte nie den Wunsch oder die Idealvorstellung vor Augen, dass mein Freund für meine Eltern quasi zum Sohn, oder zum großen Bruder für meine Schwestern wird. Der Mann ist ganz allein mein Problem. Meinen Schwager beispielsweise mag ich auch ganz gerne, aber in erster Linie ist er der Ehemann meiner Schwester, und da gibt es auch nichts zu integrieren oder so zu tun, als wären wir alle gleichberechtigte Teile einer großen Familie. Meine Schwester kenne ich ihr ganzes Leben, ihren Mann seit ein paar Jahren.
Hin und wieder gehen wir gemeinsam Essen oder machen einen Ausflug, aber es ist nicht so, dass wir Wochenenden und Urlaube als großes, glückliches Familienknäuel begehen, bei denen die Grenzen zwischen Blutsverwandschaft und "angeheiratet" allmählich verschwimmen. Das würde ich mir auch nicht wünschen, weil das bei meiner Familie aus distanzierten Extentrikern sowieso nicht funktioniert, und weil ich mich schließlich seinerzeit in meinen Partner verliebt habe, und nicht mein Vater oder die Schwiegermutter meiner Schwester.
Integriert heißt für mich in diesem Kontext, dass der Partner sich so gut in die Familie eingefügt hat, dass er quasi als zusätzliches Kind der Eltern angesehen und auch so behandelt wird. Soll heißen, man drückt sich, man freut sich, man streitet sich, aber man bittet sich auch um Hilfe oder fragt um Rat. Mir erschließt sich nicht, was daran großartig erstrebenswert sein sollte. Denn es spielt im Endeffekt keine Rolle, wie gut der Partner sich mit der Familie von einem selbst versteht, man geht doch eh als Paar wieder nach Hause und wohnt nicht mehr bei den Eltern. Solange man als Paar gut zusammenlebt und miteinander klar kommt, ist die Integration in die jeweils andere Familie doch total nebensächlich.
Es ist doch die Frage wie man integriert in so einem Fall definiert. Wie ein neues Kind muss meiner Meinung nach kein Partner behandelt werden, immerhin haben meine Eltern schon Kinder und das passt auch so weit. Er kennt alle Familienmitglieder und kommt auch mit allen super klar, aber er ist eben kein weiteres Kind meiner Eltern, was ich selber auch nicht begrüßen würde, da ich selber nicht immer mit ihrer Art klarkomme.
Ich bin da schon etwas besser integriert. Meine Schwiegereltern reden immer über "die Kinder" wenn sie über mich und meinen Mann reden und auch sonst habe ich das Gefühl sehr gut angenommen zu werden. Manchmal schon etwas zu viel, aber das ist mir lieber als immer nur zu streiten oder von der Familie nicht verstanden zu werden.
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