Wie groß sollte das Bett eines Kindes maximal sein?

Eine Bekannte erzählte neulich, dass keines ihrer 3 Kinder jemals im Elternbett geschlafen hätten. Denn diese wären alle drei Wildschläfer gewesen und hätten sich wie wild im Bett bewegt. Daher hätte jedes Kind mit spätestens 1,5 Jahren ein Erwachsenenbett bekommen von 90x200 cm und entsprechendem Rausfallschutz. Eine andere Bekannte findet das jedoch total übertrieben und meint, dass ein Kinderbett es doch auch getan hätte. Wie denkt ihr darüber? Würdet ihr einem 1,5 jährigen Kind auch schon so ein großes Bett kaufen oder findet ihr das total übertrieben? Wie habt ihr das bei euren Kindern geregelt und warum?

Die Frage ist doch auch, wie groß die Kinder sind. Mit 1,5 Jahren sind manche schon 100 cm groß und andere erst um die 85 cm. Pauschal kann man das nicht sagen und es ist auch eine Frage vom Geldbeutel, ob man nach dem Gitterbett mit 120 x 60 cm oder 140 x 70 cm, erst auf ein Kinderbett mit 160 x 70 cm umsteigt und dann auf das 90 x 200 cm Bett.

Ich sage es mal so, ich habe nicht die Lust alle paar Jahre ein neues Bett zu kaufen und habe daher bei meinem Sohn auch direkt ein 90 x 200 Bett angeschafft zusammen mit einem 150 cm Rausfallschutz der dazu noch 50 cm hoch ist. Bereut habe ich das nicht, er fühlt sich darin wohl und das kann er dann auch lange verwenden. Ansonsten hätte ich wohl im nächsten Jahr das erst kaufen dürfen, wenn ich nun für ein knappes Jahr ein 160 cm Bett gekauft hätte. Vorher wurde das Gitterbett zum Juniorbett umgebaut verwendet oder bei mir im Bett mit geschlafen.

Als Kind war es bei uns nicht anders, meine Eltern haben auch nicht immer Betten gekauft und kaum hat sich das neue Kind angekündigt musste das ältere direkt in ein 90 x 200 Bett umziehen. Da waren manche noch kein Jahr alt als das passiert ist und es hat auch niemanden geschadet oder ist ein Zacken aus der Krone gefallen.

Das kommt immer auf die Schlafgewohnheiten des Kindes an. Die Tochter meiner Bekannten hat auch schon recht früh ein "großes" Bett bekommen, da beim Einschlafen sich meine Bekannte immer mit ins Bett gekuschelt hat und dann sobald die Kleine geschlafen hat wieder den Raum verlassen hat.

Für solche Fälle ist ein großes Bett bestimmt praktisch. Die Kinder schlafen so nicht immer im Elternbett und man sich als Elternteil auch zu den Kleinen legen um vorzulesen oder eben einfach um zu kuscheln.

Unser Junior hat noch sein Gitterbett. Er schläft auch sehr unruhig und wälzt sich viel hin und her. Aber ein großes Bett würde ich für ihn noch nicht haben wollen, da er in seinem Bett sobald er wach wird aufsteht und herumgeht. Da hätte ich Angst, dass er über das Schutzgitter fallen würde. Diese sind ja nicht so hoch wie die Gitterstäbe des Babybettchens.

Ich habe für meinen Sohn ein Gitterbett, wobei er auch ab und zu einfach zwischen uns schläft, wenn er noch zu aufgekratzt ist, denn da beruhigt er sich besser. Im Gitterbett finde ich es momentan sehr gut, da er sich viel bewegt und auch einfach seine Grenzen im Bett haben muss. Wenn man gleich ein entsprechend großes Bett mit Herausfallschutz kauft finde ich das aber auch nicht schlimm. Letztendlich muss das jeder selber wissen.

Was soll denn sinnvoll an der Idee sein, ein kleines Bett zu kaufen, wenn das Kind kein Gitterbett hatte, weil es im Elternbett war? Übertrieben und unnötig teuer ist dann doch eher das Kinderbett, das die bekannte so präferiert. Denn dann muss sie in wenigen Jahren auch noch ein großes Bett mit entsprechender Bettwäsche und Matratze kaufen.

Es gibt schlichtweg keine maximale Größe für die Größe eines Kinderbettes. Jeder Mensch bzw. jedes Kind ist anders. Und wenn deine Bekannte sagt dass das normale Kinderbett für ihren Sohn zu klein ist weil er sich so viel bewegt, wüsste ich nicht was dagegen spricht ihm gleich ein großes zu kaufen. So lange der Platz da ist und sich das Kind allein in dem großen Bett wohl fühlt finde ich es nicht schlimm gleich ein Erwachsenenbett zu kaufen. Zumal man sich dadurch natürlich auch Geld spart.

Ich finde eh das mit Kinderbetten wahnsinnig viel Geld gemacht wird. Erst muss es das Beistellbett sein damit das Kind bei den Eltern im Zimmer schlafen kann. Nach einem halben Jahr soll es aber doch bitte in seinem eigenen Zimmer schlafen, also wird ein Gitterbett gekauft. Das wiederum wird aber auch schnell zu klein woraufhin ein größeres Kinderbett gekauft wird usw. Natürlich braucht man für alles eine neue Matratze. Und natürlich keinen Schund, schließlich will man seinem Kind von Anfang an die beste Unterstützung für einen gesunden Schlaf (und Rücken) bieten. Wenn man das Ganze so betrachtet macht es deine Bekannte sogar genau richtig.