Wie groß ist das Verletzungsrisiko beim Paintball?

Ich wollte schon immer einmal Paintball spielen gehen und möchte das in nächster Zeit auch unbedingt einmal machen. Dabei nehme ich es auch in Kauf, ein wenig verletzt zu werden. Immerhin wollte ich das schon immer einmal spielen und kann mir durchaus vorstellen, dass das mit Freunden richtig lustig ist. So etwas macht man ja auch nicht jeden Tag und von daher ist das sicherlich eine tolle Erfahrung.

Meine beste Freundin riet mir kürzlich, bloß nicht im Sommer Paintball spielen zu gehen. Das hätte sie nämlich einmal gemacht und zutiefst bereut. Sie meinte, dass sie am gesamten Körper riesige blaue Flecke gehabt hätten, so dass sie ausgesehen haben soll, wie schwer misshandelt. So wollte sie dann keine kurzen Sachen tragen, wobei sie dann bei der Hitze lange Sachen tragen musste, was auch nicht angenehmer war.

Ist es beim Paintball spielen zwangsläufig so, dass man danach mit blauen Flecken übersät ist oder wird man einigermaßen verschont, wenn man vorsichtig ist? Habt ihr schon einmal Paintball gespielt und könnt von euren Erfahrungen, beziehungsweise Verletzungen berichten?

Wie oft man getroffen wird, hängt in erster Linie natürlich davon ab, mit wem man Paintball spielen ist und wie geschickt man sich auch selber anstellt. Mit sehr aggressiven Gegenspielern muss man schon mit einer ganzen Menge an blauen Flecken rechnen, aber wenn beide Seiten verantwortungsvoll und vorsichtig miteinander umgehen, muss man sich keine großen Sorgen machen. Man sollte das einfach vorher absprechen und Regeln aufstellen.

Das Paintballspielen ist selbstverständlich und auch selbsterklärend immer mit einem Gewissen Maße an Verletzungen und Schmerzen verbunden. Allerdings halte sich sowohl die möglichen Schmerzen als auch Verletzungen stark in Grenzen und stehen (zumindest meiner Meinung nach) in keinem Vergleich zu dem großen Spaßfaktor, den das Paintballspielen mit sich bringt. Man muss im Grunde nur auf ein paar sehr einfache Faktoren achten und kann zumindest das mögliche Verletzungsrisiko auf ein Minimum reduzieren.

Das gehört es, die bereitgestellte oder mitgebrachte Schutzkleidung sowohl richtig anzulegen, beziehungsweise anzuziehen, als auch richtig und auf die dafür vorgesehene Art und Weise zu benutzen. Extrem wichtig ist vor allem der Schutz für den Kopf. Ob dabei auf einen Vollvisierhelm zurückgegriffen wird oder man sich nur einen Helm und Schutz für die Augen überzieht, bleibt einem auf den meisten Geländen und in den meisten Hallen selbst überlassen.

Ich persönlich halte es für sehr wichtig, die Augen und Ohren zu schützen, denn diese sind am Kopf nun mal die Stellen, an denen der meiste Schaden entstehen und an denen es auch durchaus zu schwereren Verletzungen kommen kann, wenn man das nicht beachtet und Sorge trägt. Ich habe jetzt aber zum Beispiel noch nie davon gehört, dass einem ein Paintball in die Nase hoch geschossen wurde - auch wenn es mich nicht überraschen würde, da die dümmsten Unfälle eben doch nicht die unwahrscheinlichsten sind.

Auch kann man sich mit seinen Mitspielern und Gegnern schon im Vorfeld darauf einigen, das Schüsse auf den Kopf aus kürzerer Distanz nicht erlaubt sind und daher unterlassen werden sollten. Das kann mitunter nämlich schon mal ganz schöne Kopfschmerzen im Nachhinein bedeuten, auch wenn von ernsteren Verletzungen wie Gehirnerschütternungen nicht auszugehen ist. Für die Zunft der Männer besteht außerdem die Möglichkeit, einen Hodenschutz anzulegen, was ich jedem Interessierten oder Spieler auch deutlich raten möchte. Das kann nämlich sehr wohl weh tun und wenn man die falsche Hose trägt, kann es da unten auch durchaus zu Schäden kommen, mit denen nicht zu spaßen ist im Ernstfall.

Desweiteren besteht die Möglichkeit, sich im Vorfeld auf die Stärke der Paintballpistolen zu einigen, also darauf, mit welcher Geschwindigkeit und Kraft die Geschosse durch die Luft fliegen. Natürlich nimmt es einem den Spaß und Reiz an der ganzen Sache, wenn zu viel Kraft genommen wird - aber man muss ja nicht immer und durchgehend mit voller Power spielen, um auf seinen Spaß zu kommen.